Britbikeforum.de

Towner hat geschrieben:dann rechne noch mal 30W für die Zündung (Boyer) dazu

Martin hat geschrieben:Jan, die Boyer ist DER Stromsauger.

Aha! Das hatte ich so nicht auf dem Schirm. Dann sieht auch meine Addition mit den Watts gleich ganz anders aus...
Wahrscheinlich werde ich dem Tiger-Owner jetzt doch anraten, gleich den großen Schnitt zu machen und in eine 180W-LiMa nebst PODtronic zu investieren.

Danke für Eure unermüdlichen Aufklärungsbestrebungen!

Martin hat geschrieben:Ist mir alles zu pauschal.
Ich hatte selbst mit Magneten mit 67er Gravur nie ein Problem gehabt. Es mag sein, dass die ihren Magnetismus einbüßen, aber Totalausfälle dabei sind meiner Erfahrung nach selten.
Und ich halte die 180W LiMa deutlich für eine Verbesserung. Bei mir ist die Bordspannung auch bei Licht und Standgas mit 14,3V absolut ok.
Ich habe die 180W Lima mit altem Magneten (74) und Boyer Powerbox.
Ich fahre übrigens immer H4 und hatte damit nie Probleme. Auch nicht an den 500er. OK, da ist das Drehzahlniveau höher, aber das alleine reicht nicht als Erklärung.
Jan, die Boyer ist DER Stromsauger.

OK - dann etwas genauer. Wenn man schon etwas erneuert, dann sollte man auf jeden Fall gleich die 180W 3 Phasen-Lima (RM 24 47244 nicht 47252) mit Podtronic-Box und neuen Lukas Rotor einbauen. Natürlich ist die 180W Lima besser, aber der Unterschied ist nicht so gewaltig. Mit einem 120W Stator und gutem Rotor kann auch mit Licht gefahren werden.
Ein Totalausfall aufgrund des Rotors ist natürlich fast unmöglich. Aber mit einer defekten Spule + schlechtem Rotor kann die Leistung so stark abfallen, dass fast kaum noch etwas messbar ist. Ist eine Spule verbrannt, was oft der Fall ist, dann hilft natürlich ein neuer Stator viel. Aber um die volle Leistung der 180W Lima zu nutzen, ist ein guter Rotor schon sehr wichtig. Und da weder die 120W noch 180W Lima so satte Leistung liefern, sollte man auf jeden Fall das optimale heruasholen (meine Meinung).

jan hat geschrieben: Wahrscheinlich werde ich dem Tiger-Owner jetzt doch anraten, gleich den großen Schnitt zu machen und in eine 180W-LiMa nebst PODtronic zu investieren...

Am besten zuerst mal alle Stecker von der Lima bis zur Batterie prüfen. Oft sind da mal einige stark oxidiert. Aber wahrscheinlich wird man nicht daran vorbeikommen, mal den Primärdeckel zu öffnen, um sich das mal anzusehen. Wenn dann am Stator eine verbrannte Stelle zu sehen ist, wird wahrscheinlich der "große Schritt" erforderlich, bzw. sinnvoll sein. Die Minimallösung wäre dann der Einbau eines neuen oder intakten 120W Stators.

Towner hat geschrieben:Am besten zuerst mal alle Stecker von der Lima bis zur Batterie prüfen. Oft sind da mal einige stark oxidiert. Aber wahrscheinlich wird man nicht daran vorbeikommen, mal den Primärdeckel zu öffnen, um sich das mal anzusehen.

Ist schon fest eingeplant, spätestens fürs kommende Wochenende!

Jau, die Boyer zieht ordentlich Saft.
Abhilfe: 'Ne 35W H4 Birne und 'ne LED Licht/Bremslichtbirne (Die sieht keiner, so wie die im Rücklicht versteckt ist...)

Oder: Batterie 'raus und 'nen Kondensator 'rein (hab' ich so gemacht) Einziger Nachteil: Wenn man im Dunklen liegenbleibt (oder liegengeblieben wird) sehen einen die freundlichen Helfer mit dem roten Kreuz nicht so schnell.
.......aber da kannste Dir ja so 'ne Müllmannjacke anziehen

Oder: Auf Kontakte zurückbauen (Es soll ja Motorräder geben die damit WIRKLICH noch fahren)

Oder: 'nen GEILEN Maggizünder kaufen....................ich kenn' da 'nen Eddie, der hat noch welche

Oder: Podtronic/Sparx/Boyer oderwiesiealle heissen nochmals NEU OVP kaufen......das hilft wenigstens einem!

Ab morgen früh 10.30 wird zurückgekickt!

Mahlzeit!

W.

Tja, der Tiger hat heute meine Werkstatt verlassen... Aus eigener Kraft...

Nachdem ich ihn wochenlang hatte links liegen lassen, bin ich letztes Wochenende mal drangegangen. Die Verbindung von der LiMa zum restlichen Kabelbaum sah sehr fragwürdig aus: unter Spannung zwischen Rahmenrohr und LuFi-Kasten verlaufend, mit einem halb auseinandergezogenen Bullet-connector.
Ich hab´ dann mal das Kabel vor den LuFi-Kasten verlegt (weniger Spannung), von dem einen Bullet-Kabelstecker ("Papa") überflüssiges Silberlot runtergefeilt, so dass er wieder in die Connector-Buchse ("Mama") hineinpasste, und das Ganze mit selbstverschweißendem Iso-Band umwickelt. Siehe da, auf einmal lagen wieder - je nach LL-Drehzahl und zugeschaltetem Licht - zwischen 12,2 und 14,1 Volt Ladespannung an. Heute haben wir noch mal zu zweit unter Drehzahl gemessen, ab ca. 2.000 rpm liegt die Ladespannung an den Batteriepolen bei min. 13,8 Volt.

Daraufhin konnte ich den Patienten als geheilt entlassen...

Glückwunsch, Jan !

Das hätte auch von mir stammen können.

Auch ein blinder Säufer findet mal ein Korn.

Matthias