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Hallöchen,
nach einer netten WE-Tour durch die Eiffel mit der T150V und der Norton 850 Commando will mir eine Sache nicht aus dem Kopf: die Kraftentfaltung der Trident passt irgendwie nicht so gut zur Landstrasse - die Norton macht hier deutlich mehr Freude.

Gefühlt hat meine Trident zw. 4000-5000 u/min ein "Drehmomentloch". Sie zieht echt gut ab 3000 und nach 5000-5500 geht sie auch wie die Hölle, aber in dem Bereich in dem man auf der Landstrasse eigentlich immer am cruisen ist, nämlich um die 4000-4500 will sie irgendwie nicht so richtig zupacken, wenn man Gas gibt. Man wartet dann immer, dass sie Drehzahl und damit mehr Kraft generiert, aber im Grunde ist es dann schon wieder zu spät und die nächste Kurve kommt.
Die Norton dagegen ist hier wunderbar. Immer satt Dampf am Hahn bis ca. 140km/h. Danach wird's auf der Landstrasse ohnehin kaum mehr fahrbar.

Da meine Trident mit einer 3-1 Auspuffanlage ausgestattet ist (Megaphon-Styl mit rel. wenig Schalldämpfung/ orig. Vergaser) und ich nicht weiß wie sich eine original abgestimmte Trident anfühlt, frage ich mal in die Runde, ob der Drilling grundsätzlich so rüber kommt, oder ob man das (für mich besser) abstimmen könnte. Da verzichte ich lieber auf etwas Leistung nach 6000, wenn ich zw. 4000-5000 dafür mehr Dampf habe.
Wo würde man ggf. ansetzen? Ist ev. meine 3-1 Anlage dafür verantwortlich?
Kennt jemand einen gemessenen Drehmomentverlauf von einer Ori.-Trident?
Soll ich ev. die Zündung anders einstellen (Pazon SmartFire), wobei ich leider keine andere Zündkurve programmieren kann.

Gruss
Rüdi

Das sollte nicht so sein. Ich vermute auch das Problem bei der 3in1 Anlage, vermutlich zu wenige Volumen.
Die ollen Yamaha Dreitöpfe mögen die 3in1 Anlagen übrigens auch nicht und zeigen genau die Leistungskurve wie Du sie beschreibst.

kann ich bestätigen, die Yamaha Triples laufen am besten mit den original Tüten.
Ich vermute auch bei der Trident dort den Fehler.

Hi Rüdi,

eineTrident war immer interessant für mich, aber nach Probefahrt einer Rocket 3 (ganz original) eines Freundes nicht mehr so wirklich.
Haben einfach zu wenig Drehmoment, also in dem Bereich wo man es am meisten braucht, eigentlich so wie Du es beschrieben hast.
Die Dreizylinder sind richtig schnell, aber wollen halt gedreht werden, war mein Eindruck. Fahre halt nur Ein,- und meistens Zweizylinder, das ist wirklich was anderes, vor allem eine Commando.
Aber das macht eine Trident ja auch aus, wenn man diese Motorcharakteristik mag, sind schöne Motorräder mit tollem Sound

Grüße
Herb

Rüdi hat geschrieben:Hallöchen,
nach einer netten WE-Tour durch die Eiffel mit der T150V und der Norton 850 Commando will mir eine Sache nicht aus dem Kopf: die Kraftentfaltung der Trident passt irgendwie nicht so gut zur Landstrasse - die Norton macht hier deutlich mehr Freude.

Gefühlt hat meine Trident zw. 4000-5000 u/min ein "Drehmomentloch". Sie zieht echt gut ab 3000 und nach 5000-5500 geht sie auch wie die Hölle, aber in dem Bereich in dem man auf der Landstrasse eigentlich immer am cruisen ist, nämlich um die 4000-4500 will sie irgendwie nicht so richtig zupacken, wenn man Gas gibt. Man wartet dann immer, dass sie Drehzahl und damit mehr Kraft generiert, aber im Grunde ist es dann schon wieder zu spät und die nächste Kurve kommt.
Die Norton dagegen ist hier wunderbar. Immer satt Dampf am Hahn bis ca. 140km/h. Danach wird's auf der Landstrasse ohnehin kaum mehr fahrbar.

Da meine Trident mit einer 3-1 Auspuffanlage ausgestattet ist (Megaphon-Styl mit rel. wenig Schalldämpfung/ orig. Vergaser) und ich nicht weiß wie sich eine original abgestimmte Trident anfühlt, frage ich mal in die Runde, ob der Drilling grundsätzlich so rüber kommt, oder ob man das (für mich besser) abstimmen könnte. Da verzichte ich lieber auf etwas Leistung nach 6000, wenn ich zw. 4000-5000 dafür mehr Dampf habe.
Wo würde man ggf. ansetzen? Ist ev. meine 3-1 Anlage dafür verantwortlich?
Kennt jemand einen gemessenen Drehmomentverlauf von einer Ori.-Trident?
Soll ich ev. die Zündung anders einstellen (Pazon SmartFire), wobei ich leider keine andere Zündkurve programmieren kann.

Gruss
Rüdi

jo, danke für eure Einschätzungen.
Dann ist jetzt die Frage, ob sich durch umrüsten auf 3-2 Auspuff da grundsächlich was verändert oder ob es einfach der "normale" Charakter des Dreizacks ist . Probieren geht über studieren, aber ist ja nicht ganz billich.
Mit Manifold, downpipes und 2*RayGuns käme ich auch rund 750,- bis 800,- (Neuteile) EUR ... und wenn das nichts ändert, wars fürn A....
Mal sehen .... kommt Zeit, kommt Rat.

Hi,

hab damals mal an einer 1000 Laverda (mit 180" KW) auch mit einer ziemlich offenen 3in1 rumprobiert, diverse Bedüsungen - offene Filter, etc., aber nicht vernünftig zum Laufen gebracht. Ausser Krach war nicht zu holen. Ist natürklich auch ein anderer Motor.

Ralf

Das scheint tatsächlich ein dreizylinderspezifisches Problem zu sein. Offensichtlich gibt es da wohl einen Gegendruckeffekt der bei der krummen Zündfolge von 240 Grad Probleme bereitet.

Ich glaube, das hängt von der Beschaffenheit der Anlage ab. Ein zu großer Krümmerdurchmesser geht zu Lasten des Drehmoments. Wahrscheinlich liegt es auch eher daran, dass für wenig nachgefragte Modelle kaum vernünftig abgestimmte Anlagen zu bekommen sind. Bei den japanischen 4-Zylindermodellen war ja damals eine enorme Nachfrage nach 4in1 Anlagen da und dementsprechend Erfahrungen (Tests, etc.). Das sind ja so Erfahrungswerte, welche Krümmerdurchmesser was bringen. Ich habe damals auch die Anlage günstig bekommen, wahrscheinlich war die eher für den Jota-Kopf geeignet. Mit Standardkrümmern und offenen Töpfen lief sie super.