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T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 15:49
von Sportster
Hallo zusammen,

um wieviel muss man das Ventilspiel üblicherweise nach 5000 km bei einer T140V korrigieren? Meist gar nicht? oder 1-2 Hundertstel?

Ich habe Angst vor einer angfressenen Nockenwelle, darum die Frage....

Danke für Eure Antworten

Sportster

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 16:00
von Öko
Ohne den köpf zu lupfen wirst dir die nw nicht ansehen können.
Wenn das Material sauber ausdieht...Alle 10-15 tkm ventilspiel kontrollieren. .

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 16:16
von bosn
och...
das kann man nicht pauschal beantworten.
Ist der Kopf gerade noch neu aufgebaut worden ?
(Setzverhalten der Kupferdichtung..oder gar Composit)

Am besten nochmal einstellen und zeitig nochmal nachkontrollieren.

Wie kommst du denn darauf , das es gefressen haben könnte ???

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 16:29
von Phil
Sportster hat geschrieben:... das Ventilspiel üblicherweise nach 5000 km bei einer T140V korrigieren? Meist gar nicht? oder 1-2 Hundertstel?

Ich habe Angst vor einer angfressenen Nockenwelle, darum die Frage...
Na ja, wie der bos´n schon schrub, pauschal ist das schwierig zu beantworten. Wenn die Rübe ab war und nachgezogen werden muss, dann kann es schon mal mehr als 1/10 mm sein, je nach Art der Kopfdichtung. Die Kompositdinger setzen sich IME um die 10%, Standarddicke sollte 1,2 oder 1,4 mm sein, IIRC. Ansonsten steht doch dazu auch ein Intervall im workshop manual. Das taucht meiner Meinung nach ganz guta ls Orientierung.

Allerdings hat eine sterbende Nocke in der Regel keinen Einfluss auf das Ventilspiel. Es läuft sich bei einer defekten Nockenwelle ja nicht der Grundkreis ab, auf dem Du das Ventilspiel einstellst, sondern die Nocke selber. Daher hast Du zuerst weniger Ventilhub und dann noch das Drama mit nicht mehr passenden Anlauframpen. Das klappert dann furchtbar, wenn der Moder läuft. :shock: Oder es vibriert noch schlimmer, weil die Zylinder nicht gleichmäßig gaswechseln.

Schönen Gruß

Ph.

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 17:44
von Wuselwahnwitz
Um die Frage zu beantworten: Man muss soviel korrigieren bis der Sollwert erreicht ist.
Und OHNE die zu beantworteten Fragen: Welche Kopfdichtung. Was ist überholt worden, wenn überhaupt. Und wieso Angst vor angefressener Nockenwelle?....geht das nur wieder in Richtung Voodoo...

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 17:49
von Sportster
Danke für die schnelle Antworten!!!!

Der Motor wurde vor 5000 km total überholt. Setzende Dichtungen gibts in meinem Fall nicht, da die Kopfdichtung aus Kupfer ist und der Fuss keine Dichtung hat, sondern mit einer Spezialmasse gedichtet wurde....

Wieso ich Angst vor Nockenfrass habe: Weil bei der Restauration eine gefressene Nocke gefunden wurde. Diese wurde (bzw. beide Nocken) durch neue Harris Nocken (nitriert) ersetzt. Ich habe aber leider mit Harris Ersatzteilen keine guten Erfahrungen gemacht, die sind teilweise Schrott!!!! 2 Experten haben mir aber gesagt, dass die neuen Harris Nocken OK sind....

Beim 5000-er Service musste ich 2 Ventile um 2/100 nachstellen, das Spiel war zu gross. Kann aber sein, dass die neuen Einstellschrauben (welche auf die Ventile drücken) zuerst mal einlaufen mussten.

....und die Bemerkung, dass sterbende Nocken sich nicht durch grösser werdendes Ventilspiel zeigen, macht Sinn: Ich messe das Spiel ja nicht auf der Nocke, sondern wenn das Ventil unten ist. Und an dieser Stelle wird die Welle kaum einlaufen. Hab mal wieder was gelernt!!

Gruss und Dank

Sportster

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 18:13
von bosn
Naja.....
2/100 würden mich jetzt auch nicht nervös machen.....das muss man erstmal messen.... :-k

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 20:12
von Wuselwahnwitz
Und noch einer:
ICH stelle die Ventüle immer schön ein wenn der Motor mal offen war...und dann..äähh..nie mehr mit Fühlerlehre sondern mit der Gefühl(ler)lehre.
Einmal wackeln am Ventil muss reichen.
Kaputte Nocken an den Wellen? Nö
Kaputte Ventile? Nö


weitermachen... ;-D

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 21:18
von Öko
2/100 sind ein Hühnerschiss...quasi gar nichts...Die Ventile setzen sich und deswegen wird das Ventilspiel größer.

Ziehe dir die Hosen nicht länger mit der Kneifzange von "den Experten" an

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 22:47
von Udo Z1R
Öko hat geschrieben:2/100 sind ein Hühnerschiss...quasi gar nichts...Die Ventile setzen sich und deswegen wird das Ventilspiel größer.

Ziehe dir die Hosen nicht länger mit der Kneifzange von "den Experten" an
Hallo Öko,

vielleicht hab ich nen Knoten im Hirn aber müsste das Spiel nicht kleiner werden wenn sich die Ventile in den Sitzen setzen? Das Ventil kommt doch dann höher Richtung Kipphebel :-k :-k

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Freitag 10. März 2017, 22:52
von holsteiner
Udo Z1R hat geschrieben:
... müsste das Spiel nicht kleiner werden wenn sich die Ventile in den Sitzen setzen? Das Ventil kommt doch dann höher Richtung Kipphebel :-k :-k
Das ist korrekt.

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Samstag 11. März 2017, 06:05
von Öko
Völlig richtig...wird kleiner...sind ja noch Kipphebel zwischen...habe ja nicht nur betagte Motore bei mir zu Hause und auf Arbeit offen.

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Samstag 11. März 2017, 08:19
von holsteiner
Öko hat geschrieben:habe ja nicht nur betagte Motore bei mir zu Hause und auf Arbeit offen.
Bei Tassenstößelmotoren wird das Spiel auch nicht größer... :lach:

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Samstag 11. März 2017, 10:42
von Öko
Stimmt schon...gibt ja noch weitere Betätigungsmöglichkeiten für die Ventile...in den allermeisten Fällen wird das Ventilspiel eben enger.

Re: T140V Ventilspiel

Verfasst: Samstag 11. März 2017, 11:17
von holsteiner
Ich kenne keinen Fall, wo es weiter wird, es sei denn, es ist Blei im Spiel. Aber die Zeiten sind ja lange vorbei.