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Ich schon wieder

Ich bin jetzt knappe 800 km mit der Triumph unterwegs und gewöhne mich immer mehr an sie. Mittlerweile habe ich auch ein paar Kleinigkeiten mit hilfe der Sufu abstellen können, als da wären eine rutschende und ungleichmäßig trennende Kupplung, eine gebrochene Einstellschraube an ihr, eine zu früh stehende Boyer Zündung usw. Kurz und gut, sie wird langsam Alltagstauglich, was mich echt freut

Jetzt hat sie was neues. Wenn ich einige Zeit in der Stadt mit vielen Ampelstops unterwegs bin läuft sie eigentlich gut. Sobald ich dann auf die Landstraße komme oder ein längeres gerades Stück kommt und ich Gas gebe, stottert sie als hätte sie Fehlzündungen. Nach ein paar Metern (ca. 100 oder so), hört das auf und sie nimmt gut Gas an und läuft rund.

Kann es sein, das sie im Leerlauf zu Fett läuft und erst wieder abmagern muss?

Anspringen tut sie auf den ersten, spätestens zweiten Kick wenn ich getupf habe. Choke braucht sie nicht.

Hatt jemand eine spontane Idee?

Haste denn den Vergaser dirket am Flansch oder mit Pertinax "Dichtung"?
Es könnte zu heisses Gemisch sein was da vor sich hin köchelt....

Wenn der Gaser thermisch etwas von dem Zylinder "entkoppelt" ist, läufts meistens besser

Cheers

Wu

Sehen die Kerzen sauber aus? Verbraucht sie Öl? Gerne liegt es daran, dass sie im Stadtverkehr das Öl nicht ordentlich verbrannt bekommt und die Kerzen dann belagert sind. Die brennen sich dann erst frei.
Gleiches Phänomen gibt es auber auch mit überfettetem Gemisch wie der Vorredner schrob.

Hallo Wusel,

ich muß mal nachsehen gehen welche Dichtung zwischen dem Vergaser und dem Ansaugstuzen steckt, das kann ich leider auf meinen Bildern nicht so richtig sehen. Mach ich morgen nach der Arbeit.

Hallo Martin,

das Kerzenbild ist immer relativ dunkel, liegt aber daran, dass ich mitten in Essen wohne und entsprechend lange an irgendwelchen Ampeln rumlungern muss Ich denke ich versuche mal sie ein bisschen magerer einzustellen. Der Vergaser reagiert eigentlich gut auf die Gemisch und auch auf die Schieberanschlagschraube. Ich hatte nur noch nicht den Mut da so richtig bei zu gehen weil sie ja gut anspringt und läuft, wenn's läuft!

Udo Z1R hat geschrieben:Hallo Wusel,

ich muß mal nachsehen gehen welche Dichtung zwischen dem Vergaser und dem Ansaugstuzen steckt, das kann ich leider auf meinen Bildern nicht so richtig sehen. Mach ich morgen nach der Arbeit.

Hallo Martin,

das Kerzenbild ist immer relativ dunkel, liegt aber daran, dass ich mitten in Essen wohne und entsprechend lange an irgendwelchen Ampeln rumlungern muss Ich denke ich versuche mal sie ein bisschen magerer einzustellen. Der Vergaser reagiert eigentlich gut auf die Gemisch und auch auf die Schieberanschlagschraube. Ich hatte nur noch nicht den Mut da so richtig bei zu gehen weil sie ja gut anspringt und läuft, wenn's läuft!

Der Bereich um den es geht dürfte Schieberausschnitt sein... (wenn es um Überfettung geht)

Tja.
Drehste mal im !/4tel Takt was magerer ?
Oder komms ma aus de Zeche über Haltern ins Münsterland nach O.
sind nich ma 100km ...

Kennze doch da wo ich wohne ? FOC und so...

Ich schließ mich Dr.Bos´n an ... wenn Du die Kiste nächstes Mal richtig schön warm gefahren hast, dann stell doch erstmal das Leerlaufgemisch richtig ein. Das ist beim besten Willen kein Teufelszeug, das hab sogar ich schonmal irgendwann geschafft.
Du verdrehst die Leerlaufgemischregulierschraube jeweils 1/8´ weise bei laufendem Motor soweit raus und/oder rein, bis der Motor die höchste Drehzahl erreicht hat, fächtich!
Schieberanschlag wieder ´n büschen runter und -> Attacke!

Hallo zusammen, hallo Udo,
hast Du mal drauf geachtet ob es hauptsächlich beim Blinken auftritt?
In der Trail ist von Haus aus eine 180 Watt-Lima. Mitte der 90-er ist mir auf dem Weg zu einem Treffen 'Brit Iron and Friends' im Schwarzwald der Stator verreckt und ich bin mit Mühe und Not auf der Batterie, im Pulk mit Standlicht und die letzten 2 km sogar am Abschleppseil angekommen. Der Kollege von BMC war damals so nett und hat auf den Anruf eines Freundes einen Stator mitgebracht. Der aber von einer älteren Triumph war und brachte nur 120 Watt. Was eigentlich nicht weiter schlimm ist, klappt ja alles. Nur fiel mir irgendwann auf, daß der Motor beim Blinken in langsamer Fahrt das Stottern anfing. Da die Trail ja etwas kürzer übersetzt ist bin ich wegen des schönen Drehmomentverlaufs innerorts immer im 4. Gang herumgepöttert. Was dann mit dem 'kleinen' Stator zu wenig Strom ergab. Ab dann im 3. Gang mit entsprechend höherer Drehzahl gefahren und alles war schick.
Deine sollte serienmäßig die 120 Watt-Lima haben!
Schöne Grüße, Bambi

Das ist gar nicht so ein schlechter Ansatz mit der Ladespannung und abgegebenen Strom.
Ich kann das bei meiner Bonneville sehr gut am Chonometric von Motogadget ablesen...zumindest die Spannungs übers Zündschloss.
Wenn die Mühle etwas länger steht und der Accu etwas entladen ist...kann ich gut sehen, wie im Leerlauf bei kaltem Motor die Ladespannung unter 12V sackt und die Boyer das auch mal mit Aussetzer quittiert.
Wie bezüglich Spannungseinbruch die Lucaszündung anfällig ist, welche ab ca Bj 79 serienmäßig verbaut wurde...habe ich keine Info.
Die 120W Lima waren doch die zweipoligen, welche die frühen 650er verbaut waren...die dreipoligen hatten doch 180W...ab den 70er eingebaut.
Prüfe mal den Accu auf Last...kann auch die Ursache sein sowie verschmorte Limakontakte.

Hallo öko,
lt. meiner Erinnerung war das damals plug-and-ride ... d.h. die Anzahl der Stecker war identisch mit meiner kaputten Lima. Und ich meine auch, daß die 180-er Lima erst mit den Verbesserungen der 1981-er Serie (dickere Schwinge z.B.) kam. Aber wie gesagt: lang, lang ist's her! Wobei ich die 1981-er up-dates noch im ersten Motorrad-Artikel über die Tiger Trail finden müsste, da war das als Thema angehängt. Und die Literatur über die Trail liegt sozusagen griffbereit bei mir ...
Schöne Grüße, Bambi

In den partlist der verschiedenen bj der 650/750er habe ich die dreirädrige Lima gesehen
Wurde ja auch einiges auf neuere System aufgerüstet.
Meine 750er Bonniemotor kommt mit H4, elektr Tacho, keine Blinker, kleine LED Funzel perfekt mit der zweirädrigen Lima aus, das die ladespannung sehr früh im Optimum anliegt. Ab 1800/1min

Ich habe mal die Gemischschraube kontrolliert. Sie war nur eine knappe halbe bis dreiviertelumdrehung raus

Jetzt habe ich sie 2 1/2 Umdrehungen raus geschraubt und sie nimmt wesentlich besser Gas an

Ich schäme mich ein bisschen, das nicht eher gecheckt zu haben.

Übrigens die Spur mit der Ladespannung ist ja auch spannend. Meine Lima hat nur zwei Kabel, bringt mit Licht aber schon bei 2000 Umdrehungen 14 V. Daran sollte es also nicht liegen. Trotzdem Dank an euch für die Tipps.

Das nächst kommt aber bestimmt wieder mal

Udo Z1R hat geschrieben:... Meine Lima hat nur zwei Kabel, bringt mit Licht aber schon bei 2000 Umdrehungen 14 V. Daran sollte es also nicht liegen....

Hmmmm... Und wie hoch steigt denn die Spannung mit Licht an und so 4 k rpm Drehzahl? Weil das sollte eigentlich nicht deutlich höher liegen dann... Alles über 14 V kocht Dir nur die Batterie leer.

Beste Grüße

Ph.

Phil hat geschrieben:

Udo Z1R hat geschrieben:... Meine Lima hat nur zwei Kabel, bringt mit Licht aber schon bei 2000 Umdrehungen 14 V. Daran sollte es also nicht liegen....

Hmmmm... Und wie hoch steigt denn die Spannung mit Licht an und so 4 k rpm Drehzahl? Weil das sollte eigentlich nicht deutlich höher liegen dann... Alles über 14 V kocht Dir nur die Batterie leer.

Beste Grüße

Ph.

Alles bestens, so bei 14,4 ist Schluss. Ich hab so eine Vliesbatterie, die sind recht unempfindlich. So eine hat in einer meiner Kawas mal ein Jahr mit über 15 Volt überlebt und geht immer noch.

Hallo zusammen,
nicht um Recht zu haben sondern nur um die Frage nach der Lima abzuschließen zitiere ich mal aus der MOTORRAD 9/1981:
'Ab diesem Jahr können Triumph-Motorräder wahlweise mit oder ohne Elektrostarter geliefert werden. Der E-Starter liegt hinter dem Zylinder und greift über einen Freilauf in das Zahnrad auf der Einlaß-Nockenwelle ein. Um dem erhöhten Strombedarf zu genügen installierte Triumph eine stärkere Batterie (14 statt 10 Amperestunden) und eine stärkere Lichtmaschine (190 statt 120 Watt).'
Grundsätzlich hat meine Trail mit auch dem 120 Watt-Stator mit nachgerüstetem H 4 und allen normalen Verbrauchern (was ist LED?) keine Probleme. Oh, sorry, ich habe schon lange nur Hella-Ochsenaugen montiert! Und nur dann, wenn ich innerorts die kurze Übersetzung und den grandiosen Drehmomentverlauf nutze und im 4. herum-tigere, dann wird es irgendwann eng. Seit dieser Erkenntnis fahre ich innerorts halt im 3.! Elektrisch gemessen habe ich bisher noch nichts, weil ich es nicht für nötig befand.
Wenn ich denn endlich mal wieder herum-tigern könnte! Aber wie ich andern Ortes sagte: ich denke, im Frühjahr tut sich da was ...
Schöne Grüße, Bambi
PS: Der Fahrbericht in obiger 'Motorrad', ein kurzes Gespräch mit dem seinerzeit bei 'Motorrad' vom Importeur für Triumphs 'gesetzten' Redakteur Frank-Albert Illg bei einem 4-Takt-Cross im Nachbar-Dorf und eigentlich schon das nur briefmarkengroße Ankündigungsfoto in der Ausgabe 8/1981 genügten um mich zum Trail-Verrückten zu machen!
PPS: Hätte ich damals schon die Norton Atlas Scrambler gekannt, wer weiß, wie die Geschichte verlaufen wäre. Aber rückblickend glaube ich, daß ich vor der eher zurückgeschreckt wäre, trotz all ihrer Schönheit. Da war die Freundschaft zu Heinz und Klaus als Neuwieder Triumph-Händler Nußbaum und Höfer ein gaaanz starkes Kauf-Argument. Einfach, weil die mir damals immer fair und ordentlich halfen. Und für die ganz verzwickten Fälle gab und gibt es meine Freunde Detlev und Micha! Aber das alles sollte ich wohl besser mal in meiner persönlichen Tiger Trail Love-Story niederschreiben ...