Frage zu Triumph Caferacer

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Norton-N15
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Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Norton-N15 »

Ich war am Wochenende mit meine Arbeitskollegen in Imola auf einen Oldtimermarkt.

Da mein Kollege sich eventuell einen englischen Caferacer zulegen möchte, sind wir bei der Triumph hängengeblieben.

Der Verkäufer mit schlechten englisch und wir mit schlechten italienisch konnte uns nicht richtig austauschen. :pfeiffen:

Wir verstanden in etwa das das Getriebe so wie der Antrieb modifiziert wurde und es italienische Papiere dazu gibt.

Kann man auf den Bildern etwas erkennen und wie ist die Einschätzung der Profis zu diesen Bike???

Da wir beide keine Ahnung haben würde es uns interessieren.

Was kann man in etwa für so ein Bike bezahlen ????

Ich weiß natürlich, ohne Details ist eine Einschätzung schwierig, aber man kann es ja versuchen.
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Norton-N15 »

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Martin
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Martin »

Mein lieber Emmeran

Dein (neuer) Ehrgeiz auf dem Brit Bike Sektor in allen Ehren. Man sollte sich im Vorfeld gut informieren und klären was man überhaupt will.
Wenn ich einen Engländer will und stehe vor diesem (optisch ganz possierlichen) Teil, dann kann ich schon mal feucht im Schritt werden.
Aber...
Das ist ein total gepimptes Ding. Mit einigen guten Bauteilen zwar, aber eben etwas, wo einige Ungereimtheiten zu erwarten sind.
Antrieb und Getriebe angepasst/modifiziert ist gut für den, der es kann und selber macht, mitunter eine Qual für den, der das in treu und glauben kauft ohne Ahnung.
Rahmen und Motor sind T100 Unit. Die Motornummer wäre interessant. Rahmen ist der mit verstärkter Schwingenlagerung ab 67.
Der Motor wurde 68verändert. Ich persönlich möchte keinen mehr haben vor 68, weil die eine Gleitlagerbuchse auf der rechten Seite haben, das beschränkt Leistung nach oben. Wenn am Motor was gemacht wurde (was zu vermuten ist) und Du hast die Gleitlagerung: Das hält nicht.
Wie startest Du den Motor? Durch den zurückgelegten Schalthebel kann man keinen Kickstarter verwenden. Schwachsinnig gelöst.
Für meinen Racer ist das eine der größten Aufgaben, weil am 500er KIcker und Schatwelle sehr dicht beieinander liegen.
Die Kupplung dürfte Norton sein, der Belt ist nicht original.
Die Vergaser sind auch nicht original, ob die gut abgestimmt werden können muss man sehen.
Entlüftung auf Steuerseite umgebaut. Das lässt den Rückschluss zu, dass es ein Motor ab 70 ist, aber sicher sein kann man da nicht.
Gabel sieht nach Ceriani aus? Bremse scheint Doppelsimplex zu sein, würde ich persönlich nciht so gerne nehmen.
Aber gut.
Der Preis für das Teil ist nicht gut zu bestimmen ohne das Ding wirklich gesehen zu haben.
Ich würde aus dem Bauch heraus sagen: Lass es, das Potential unglücklich zu werden ist gehörig.
Der Verkäufer will besimmt über 7500 haben, eher 8000?
Normale 500er bekommst Du für 3500 - 5000 in ordentlicher Basis. Dann hättest Du schon was zum spielen in der Hinterhand.

Der 500er Motor ist auch so ne Sache. Toller Motor, aber nicht klassisch englisch.
Kurzhuber, Drehfreudig. Wenn er getunt ist, wird es aber eher in höhere Drehzahlen gehen.

Meine Empfehlung: Stehen lassen.
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Tim
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Tim »

Martin hat geschrieben:Bremse scheint Doppelsimplex zu sein, ....
Das ist eine Doppelduplex, und zumindest aufgrund der unterbrochenen Kühlrippen würde ich auf Fontana tippen.


Tim
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Martin
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Martin »

Stimmt. Doppelduplex.
Hatte den oberen Hebel übersehen.
Ich schrob ja, dass die gute Komponenten verbaut hat.
Aber die Bremse identifizieren kann ich nicht gut so mit dem Bildmaterial. Sieht meiner Grimeca recht ähnlich, aber was genau?
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Tim
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Tim »

Martin hat geschrieben:Aber die Bremse identifizieren kann ich nicht gut so mit dem Bildmaterial.
Ich würde sagen, dass ist eine 210er Fontana: Guxdu. IMHO zu erkennen an den Unterbrechungen in den Kühlrippen und an den Details der Bremsankerplatte, z.B. die Befestigung der Cloverleaf-Hutzenabdeckung und an den Angüssen für die beiden Alternativ-Positionen der Hebelage, da eine Platte links wie rechts verwendet werden konnte.

Zum Rest kann ich ca. nix sagen, da bist Du der Egschpäärde. ;-)


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Gerd

Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Gerd »

Wenn das eine Original Fontana in magnesium ist und auch noch unbehandelt, wie das aussieht, kann ich da nur abraten.
Das Material ermüdet verhältnismäßig schnell, korrodiert und es reißen auch gerne die Speichenlöcher.
Selbst als "Rennbremse" mit vorsicht zu genießen, die Rennleitung (Abnahme) sieht sich die Dinger gerne sehr genau an.
Dann lieber die schwerere und auch wesentlich billigere Ceriani. Oder wer das Geld überhat, Yamaha TZ, Ist aber auch sauschwer.
Gerd
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Norton-N15 »

Hallo Martin
Man sollte sich im Vorfeld gut informieren
Das ist genau der Grund meiner Nachfrage.
Vielen Dank für Deine Einschätzung, mein Gefühl sagte mir auch Finger weg, das ist was für Profis.
Beide waren wir auch nicht 100% überzeugt, deshalb wurde von einen Kauf abgesehen.
Der Preis lag auch mit den geforderten 10.000 meiner Meinung zu hoch.
Er sicherte uns noch einen Verhandlungsspielraum zu.

Allen anderen gilt auch mein Dank für die Infos!!

Wir hätten da auch noch was besseres gesehen, das uns auf Anhieb zugesagt hätte.
Leider war das nur ein Ausstellungsstück und nicht zum Verkauf!

k-Oldtimermarkt_Imola_2014 (180).JPG
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Uli »

Warum will dein Kollege sich den Kaffeeröster nicht selber bauen?

Das wäre eigentlich die übliche Vorgehensweise und ein ganz wesentlicher Teil des Spaßes.

Und muss nicht mal unbedingt teurer sein.
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Martin »

Uli hat geschrieben:Warum will dein Kollege sich den Kaffeeröster nicht selber bauen?

Das wäre eigentlich die übliche Vorgehensweise und ein ganz wesentlicher Teil des Spaßes.

Und muss nicht mal unbedingt teurer sein.
Norton Atlas.
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Uli »

Martin hat geschrieben:Norton Atlas.
Alutank und Stummel, Fussrasten. Fertig
Das von Dir!! :shock:

Bist du gerade in Therapie, Martin?

Aber Recht hast scho.
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Norton-N15 »

Warum will dein Kollege sich den Kaffeeröster nicht selber bauen?
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit.

Aber wenn man was tolles findet, was den Geschmack trifft, kann man ja auch ein fertiges Objekt kaufen.

Mal schauen was es wird.......
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von chinakohl »

Der Vorteil beim Selberbauen ist der, das du anschließend ein nahezu kompromisslos auf deine persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenes Fahrzeug hast (quasi wie ein Maßanzug), während du bei einem "Fertigkauf" immer nochmal das eine oder andere Teil ändern willst/mußt - welches du im Vorfeld aber bereits mehr oder weniger teuer mit dem Kaufpreis anteilmäßig bezahlt hast.
Ich jedenfalls würde nur ein Original- Fahrzeug kaufen - umbauen kann ich das selber (oder eine Bastelbude, zu einem entsprechen günstigen Preis).

Dieses mal abgesehen von dem Spass des "Selber- schraubens" und dem anschließend damit verbundenem persönlichen Stolz, selber etwas "geschaffen" zu haben.

MfG
Arvid
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Phil »

chinakohl hat geschrieben:....oder eine Bastelbude, zu einem entsprechen günstigen Preis...
Vollkommen korrekt, Arvid.
Aber 10 k€ ist aus meiner Sicht für das gezeigte Moped (IMHO eher eine Bastelbude) kein echtes Discountangebot.... :shock: :shock: :shock:

Beste Grüße

Ph.
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Re: Frage zu Triumph Caferacer

Beitrag von Martin »

Phil hat geschrieben:
chinakohl hat geschrieben:....oder eine Bastelbude, zu einem entsprechen günstigen Preis...
Vollkommen korrekt, Arvid.
Aber 10 k€ ist aus meiner Sicht für das gezeigte Moped (IMHO eher eine Bastelbude) kein echtes Discountangebot.... :shock: :shock: :shock:

Beste Grüße

Ph.
Stand ja auch nicht "Sonderangebot" dran.
Ist man ehrlich, erkennt man aber an, dass die verwendeten Bauteile kein Billigkram aus dem taiwanesischen Zubehörprogramm sind.
Trotzdem rate ich davon ab.
Selber bauen hat den Nachteil, dass man mitunter gehörige Zeit braucht um etwas auf die Straße zu bekommen. Dann weiß man vorher noch nicht einmal, ob einem das Fahrerlebnis hinterher zusagt.

Ich würde erst mal eine Basis kaufen. Die Atlas war durchaus ernst gemeint. Aber auch eine pre OiF BSA oder Tri machen Sinn, denn zum Cafe Racer kann man auch so was einfach bauen, ohne eben den Anspruch was ganz verwegenes zu haben.
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