elektrik-problem t140 bj 78

[windigerwicht]

hallo,
vielleicht hat ja jemand eine idee...
zündung an, kein strom (licht, blinker, hupe gehen nicht). war 2 tage vorher noch gefahren (regen ) und nichts angelassen. daher kopfkratzen, batterie trotzdem ausgebaut, geladen (hatte 2 von 5 strichen), voll wieder rein, kleiner funke beim anschiessen, zündung an, die rote kontrolleucht am scheinwerfer leuchtet kurz, dann wieder kein strom. batterie wieder ans ladegerät hatte wieder nur noch 2 von 5. 12V ja.
neue batterie gekauft, geladen, eingebaut, exakt das gleiche spiel.
imho müsste die restladung immer noch für einen blinker oder leichtes glimmen des scheinwerfer reichen. aber nix.
dank für eine meinung!
gruß
ww

[Martin]

Trenn mal die Verbindung zz der Zenerdiide. Was ist dann?

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[windigerwicht]

d.h. die zenerdiode überbrücken?

[bosn]

Kabeel durchgescheuert und dadurch kurzschluss?

[windigerwicht]

mmhm. gab beim zündung einschalten zumindest keinen knall und keinen rauch. und danach war ja auch wieder ein glimmen der roten kontrollleuchte.

[Martin]

Nur abziehen und schauen ob dann die Spannung wieder da ist.
Die Zener schließen kurz theoretisch beu 13,x Volt. Defeke veehalten sich mitunter komisch.

Gesendet von meinem GT-S5690 mit Tapatalk 2

[chinakohl]

Zenerdiode überbrücken is` nich (falscher Ansatz). Diese dient dazu, die vom Generator gelieferte Wechselspannung und vom Selengleichrichter in eine Gleichspannung gleichgerichtete variable (Höhe der Gleichspannung) Spannung auf den von der Zenerdiode vorgesehenen Wert zu begrenzen (in diesem Fall auf 12 Volt).
Eine Zenerdiode arbeitet aufgrud des Zener- Effektes - und lässt infolgedessen alles an Spannung, was über dem 12 Volt Potential liegt, gegen Masse abfließen (ähnlich einer Talsperre).

Wenn also ein Defekt in der Durchbruchspannung einer Zenerdiode vermutet wird - Verbindung zur Zenerdiode trennen (und nicht diese zu überbrücken - dann erzeugst du erst Recht einen Kurzschluss).

Erzähl mal, wie`s weitergeht .

MfG
Arvid

[Vitalis]

Ist die Hupe nicht immer unter Strom?
Vielleicht hast Du ´nen Kurzschluss (oder Wasser) im Hupenschalter oder in der Hupe.

[mommark]

Hallo,
Das ist ja ein klassischer Kriechstrom.Durch das Abziehen der Zenerdiode hast du den „Unterstromkreis“ Lichtmaschine und Gleichrichtung/Reglung aus dem System entfernt.
Wenn jetzt keine Entladung mehr stattfindet, liegt da der Fehler.Dann wäre es sinnvoll den Selengleichrichter samt Zenerdiode durch eine elektronische Regler/Gleichrichtereinheit zu ersetzten.
Ist die Entladung, trotz Abziehen der Zenerdiode, noch da,muss man systematisch suchen.

Alle Verbraucher und Lieferanten(Lichtmaschine) am Mopped hängen letztlich parallel am Plus der Batterie.
Du musst nacheinander die „Unterstromkreise“(Zündung,Licht,Blinker,Hupe etc.) abklemmen,und einzeln prüfen ob der Kriechstom verschwindet.Das ist ein bisschen tricky,weil man sollte dann schon den Schaltplan in etwa lesen können, um an den entsprechenden Abgängen der „Unterstromkreise“ die Leitungen abzuklemmen.
Ich würde als erstes das Zündschloss überbrücken, das heisst,die Leitungen abziehen und miteinander verbinden.Normalerweise trennen sich dort schon der Zündstromkreis und der Lichtstromkreis,also nacheinander verbinden und prüfen ob der Kriechstrom verschwindet.
Gruß Peter

[chinakohl]

Neee, wenn du die Zenerdiode abziehst/ aus dem Stromkreis entfernst, hast du lediglich die Stabilisierung auf 12 V entfernt.
Eine Zenerdiode funktioniert wie ein Überlaufventil und ist daher zwischen die Potentiale + und - geschaltet. Alles, was unterhalb der Durchbruchspannung (in diesem Fall 12 V ) ist bleibt als Spannungspotential erhalten. Alles, was über diese Durchbruchspannung geht, fließt gegen Masse ab.
Wenn du wissen möchtest, ob der Fehler auf der Lima - Seite oder im Gleichrichter liegt (z. Bsp. eine Diodenstrecke des Selengleichrichters ist durchgeschlagen und das Spannungspotential fließt während abgestelltem Motor über die Lima- Wicklung nach Masse ab), solltest du die Steckverbindungen der Lima zum Plattengleichrichter abziehen/ trennen. Das kannst du dann locker über Nacht stehen lassen und am nächsten Morgen gucken, ob die Batterie noch was "auf der Pfanne" hat.
Wenn der Feinschluss jedoch auf der Verbraucherseite liegt, hilft nur das messen mit dem Amperemeter bei gleichzeitigem abtrennen der einzelnen Verbraucher.

MfG
Arvid

[mommark]

Arvid hat recht.Du kannst aber auch den Gleichrichter Plus und Z-Diode(am besten auch nacheinander) von der Batt. trennen.(so solltest du aber nicht den Motor starten,das könnte Gleichrichrer u.Z-Diode killen.)
Mit einem Amperemeter ranzugehen ist natürlich der beste Weg..Aber Vorsicht,bei einer Strommessung liegt das Amperemeter in „Reihe“,das heist man muss den Plus von der Batterie lösen und mit einem Messkabel sicher verbinden.Das andere Messkabel wird mit dem Pluspol der Batterie verbunden.
Das Gerät muss für Ströme bis mindestens 10A ausgelegt sein.An den üblichen Multimetern ist da meist eine extra Buchse.

[windigerwicht]

danke, danke für die vielen hinweise, die mich zu einem quasi elektrik-spezi (als ungeschickter nichtschrauber) gemacht haben.
die lösung war letztendlich ganz simpel. eine elektrode am zündschloss war gebrochen. da kam manchmal noch ein bisschen strom durch beim einschalten (glimmen der roten kontrolleuchte), aber nicht mehr wirklich. dadurch ging nix. züngschlosselektrode gelötet und nun läuft alles wieder. tut mir leid für die aufregung. bin halt nicht der hellste.
viele grüsse und noch mal vielen dank!