Rüdi hat geschrieben:... Sollte man besser nicht mehr fahren? Was hab ich falsch gemacht? Ich meine, dass ich sie sogar mit Drehmomentschlüssel auf 35Nm angezogen hab.
Hmmm, Rüdi.
Ich mag ja gemeinhin manuals und Drehmomentvorgaben sehr gerne. Aber die 35 Nm aus dem Handbuch, die halte ich persönlich für zu hoch. Wir reden hier von einem 'normalen' Stehbolzen, wahrscheinlich vergleichbar mit Güte 8.8 oder sogar noch etwas weniger... Das Gewinde ist ein 5/16" UNF, das hat 24 tpi IIRC. Das Standarddrehmoment für ein M8 *1-Schraube ist 27 Nm. Das ist eher einen Hauch feiner als das UNF. Also bei meiner Möhre ziehe ich die Verschraubungen mit 25 Nm an, und gut. Meiner Einschätzung nach reicht das, bzw. für mich ist das so in Ordnung.
Wo soll denn die Achse hin, ohne Geld? Die Verschraubung ist jeweils vierfach rechts und links.
Solange das Moped auf den Rädern steht, steht die Achse schlicht via Schwerkraft in der oberen Aussparung im Tauchrohr an. Ballaugh Bridge-Experimente mache ich nicht.
Meine welsche Theorie zu dem von Dir geschilderten, in der Tat häufig vorkommenden Defekt ist dergestalt, dass die Endkappe aus Aluminium durch das (IMHO zu hohe) Drehmoment, auch durch den immer verbleibenden Spalt zw. cap und stanchion, ein Biegemoment erfährt, das sie auf Dauer nicht abkann. Und dann reißt das Ding eben ein.
Wie gesagt, man möge mich steinigen, ob meiner Theorie und mir erzählen, dass das Beachten des von Triumph angegeben Drehmoments aus Sicherheitsgründen unbedingt zu erfolgen hat. Einzig für mich selber löse ich das eben anders.
Enter at your own risk.
Beste Grüße
Ph.