Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

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Rüdi
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Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Rüdi »

Hallöchen,
wie kann denn das passieren? Hab ich was falsch gemacht beim Vorderrad-einbau letzten Sommer?
Bin seitdem ca. 500km gefahren und nu schau ich da heute zufällig drauf, weil wir am WE nach Spa wollen und dann seh ich das Maleur.
Beiseitig diese Alu-Klemmkappen der Vorderachse durch gerissen. Sollte man besser nicht mehr fahren? Was hab ich falsch gemacht? Ich meine, dass ich sie sogar mit Drehmomentschlüssel auf 35Nm angezogen hab. :naja:

Gruss
Rüdi

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Martin
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Martin »

Das ist ein sehr bekanntes Problem. Schau mal auf die LPWilliams Webseite, der hat verstärkte. GLM aber sicher auch.
Fahren würd ich eigentlich gerade vermeiden... :pfeiffen:
When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use

Craig Vetter
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Phil
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Phil »

Rüdi hat geschrieben:... Sollte man besser nicht mehr fahren? Was hab ich falsch gemacht? Ich meine, dass ich sie sogar mit Drehmomentschlüssel auf 35Nm angezogen hab.
Hmmm, Rüdi.
Ich mag ja gemeinhin manuals und Drehmomentvorgaben sehr gerne. Aber die 35 Nm aus dem Handbuch, die halte ich persönlich für zu hoch. Wir reden hier von einem 'normalen' Stehbolzen, wahrscheinlich vergleichbar mit Güte 8.8 oder sogar noch etwas weniger... Das Gewinde ist ein 5/16" UNF, das hat 24 tpi IIRC. Das Standarddrehmoment für ein M8 *1-Schraube ist 27 Nm. Das ist eher einen Hauch feiner als das UNF. Also bei meiner Möhre ziehe ich die Verschraubungen mit 25 Nm an, und gut. Meiner Einschätzung nach reicht das, bzw. für mich ist das so in Ordnung.

Wo soll denn die Achse hin, ohne Geld? Die Verschraubung ist jeweils vierfach rechts und links.
Solange das Moped auf den Rädern steht, steht die Achse schlicht via Schwerkraft in der oberen Aussparung im Tauchrohr an. Ballaugh Bridge-Experimente mache ich nicht.

Meine welsche Theorie zu dem von Dir geschilderten, in der Tat häufig vorkommenden Defekt ist dergestalt, dass die Endkappe aus Aluminium durch das (IMHO zu hohe) Drehmoment, auch durch den immer verbleibenden Spalt zw. cap und stanchion, ein Biegemoment erfährt, das sie auf Dauer nicht abkann. Und dann reißt das Ding eben ein.

Wie gesagt, man möge mich steinigen, ob meiner Theorie und mir erzählen, dass das Beachten des von Triumph angegeben Drehmoments aus Sicherheitsgründen unbedingt zu erfolgen hat. Einzig für mich selber löse ich das eben anders.

Enter at your own risk.

Beste Grüße

Ph.
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maroon
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von maroon »

Hallo Phil,

da zeigt sich mal wieder, das selber denken hilft. :gut:

Ich sehe das genauso wie du, das Drehmoment ist abhängig vom Material zu wählen und nicht entsprechend dem Handbuch. Da gibt es Abschreibefehler und Übersetzungsfehler und vieles mehr.

Ich habe mir extra einen guten Drehmomentschlüssel für den Bereich bis 30 Nm angeschafft. Bei größeren Drehmomenten tut es auch der aus dem Baumarkt aber gerade wenn Stahl mit Alu verschraubt wird bin ich da sehr genau und im Zweifel etwas zarter.

Bei meiner Guzzi war fast jedes Alugewinde verhunzt, weil die Schrauben mit deutscher Gründlichkeit angeknallt waren.

Als ein "Mechaniker" letztens eine kalte Zündkerze in einen heißen Aluvierventilkopf mit extrem schmalen Stegen zwischen Ventilen und Kerzengewinde knallen wollte bin ich fast ausgeflippt. :wall:

Glückauf, Jürgen
Wenn die Klügeren immer nachgeben, nimmt die Dummheit überhand

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Hanni
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Hanni »

Martin hat geschrieben:Das ist ein sehr bekanntes Problem. Schau mal auf die LPWilliams Webseite, der hat verstärkte. GLM aber sicher auch.
Fahren würd ich eigentlich gerade vermeiden... :pfeiffen:

Wie Martin schon schrub,
Dieses Problem ist allgemein bekannt. Mit ein Grund warum es zum Bruch kommen kann ist vielleicht schon das evtl, zu feste Anziehen der Schrauben, der Haupgrund jedoch liegt eindeutig am hier verwendeten Material.
Wenn man sich die Bruchstellen mal ansieht, das ist total grober minderwertiger Alu -Guss.
Ist leider so, hier wurde gespart.
Die Neuen auf dem Markt sind offensichtlich aus dem Vollen Gefräste Aluteile. Die halten wesentlich mehr aus.
Sind garnicht mal so teuer. Die kriegst eigentlich bei jedem Briten Händler.
Ich hab bei meinen Geräten die schon alle ausgetauscht.

Schönen Restsonntag noch, mir tut jetzt der Arsch weh, bin knapp 700 km durch Süd Tschechien geritten in zwei Tagen, schöne Tour mit ein paar Kumpels. :bia: :bia:

Hanni
Hanni

BSA what else .... ??
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Rüdi
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Rüdi »

Kleine Rückmeldung:
hatte am Freitag neue Caps gekauft und montiert. Passform vor allem links mehr als grenzwertig. Musste mit Feile nachgearbeitet werden, damit es überhaupt an der Mutter vorbei geht. Dann versucht mit 15Nm anzuziehen und Knack, da geht der linke wieder durch. Äussert miese Alu-Qualität gepaart mit sehr fragwürdiger Passform.

Dann am Samstag auf dem Weg nach Spa den linken noch mal gekauft und sowohl die Flanke wie auch die Lochung nachgearbeitet. Bei der Lochung zeigte sich, dass die leicht schräg war und hierdurch auch Spannung rein kam. Vermutlich in China samt Löchern in einem Stück gegossen und gar nicht gebohrt. Dann hauchzart angezogen, ca. 10Nm. - Noch hälts.

Aber liebe Leute: der Weißheit letzter Schluss kann das nicht sein. Gibt es die auch in Gut, ev. auch hochfestes Alu und korrekt gearbeitet ???

Gruss
Rüdi

P.S.
Natürlich kann das Rad nicht weg, wenn das Mopped auf den Rädern steht. Aber ab und zu fährt man ja auch und gelegentlich sind Strassen wellig und da kommt sicherlich auch mal Zug nach unten auf das Rad. ALso ohne Klemmen würd ich nur ungern fahren und viel mehr taugen die jetzt auch nicht.

Und meinem Drehmomentschlüssel von Hazet (0-50 Nm) traue ich schon zu, dass er korrekt arbeitet.
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Phil
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Phil »

Rüdi hat geschrieben:..am Freitag neue Caps gekauft und montiert. Passform vor allem links mehr als grenzwertig. Musste mit Feile nachgearbeitet werden, damit es überhaupt an der Mutter vorbei geht. Dann versucht mit 15Nm anzuziehen und Knack, da geht der linke wieder durch. Äussert miese Alu-Qualität gepaart mit sehr fragwürdiger Passform...
Mensch, Rüdi... Du hast die end cap-Seuche, hä?
Aber hattest Du in Betracht gezogen, den Tipp von Se Martin G. aus B. zu befolgen und die Dingers bei LP Williams zu kaufen? In der Regel hat selbiger echt brauchbare Teile, und auf der HP sehen die Dingers gut und anständig bearbeitet aus.

Beste Grüße

Ph.
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Rüdi
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Rüdi »

Bestellen bei LP Williams war in der Kürze der Zeit nicht machbar, denn es stand der Trip nach Spa an, daher kam etwas Hektik auf.
Sind die denn auch besser, immerhin sind die ca. doppelt so teuer?? Wenn die allerdings tatsächlich qualitativ hochwertig sein sollten, dann werd ich die sicher noch mal bestellen bei nächster Gelegenheit.

@Tommi
Selber machen ist nicht ganz so einfach, zumindest, wenn man die Original Schutzblechhalterung weiter verwenden will, denn dann sind da noch so Ohren dran.
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Klaus Thoms
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Klaus Thoms »

Warum muss man die Dinger denn wirklich "anziehen" , wenn die Unterseite geschlossen ist kann doch nichts passieren , da muss doch keine Vorspannung drauf sein , es ist doch Formschluss da.
Neue Muttern und Bolzen , Loctite mittelfest dran, leicht anziehen und gut ist die Sache .

Ich kenne die Klemmen an anderen Motorräder so , das eine Anlagefläche Gabelseitig ca 2mm höher ist , die kann man auf Anschlag an das Tauchrohr ziehen , dann ist eine exakte Kreisform für die Achse da , und muss dann die Seit mit dem parallen Schlitz der dann ensteht leicht anziehen , dann bricht da nie was....
Gott schütze mich vor meinen Freunden , mit meinen Feinden werde ich schon allein fertig .
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Hanni
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Hanni »

Rüdi hat geschrieben:Kleine Rückmeldung:
hatte am Freitag neue Caps gekauft und montiert. Passform vor allem links mehr als grenzwertig. Musste mit Feile nachgearbeitet werden, damit es überhaupt an der Mutter vorbei geht. Dann versucht mit 15Nm anzuziehen und Knack, da geht der linke wieder durch. Äussert miese Alu-Qualität gepaart mit sehr fragwürdiger Passform.

Dann am Samstag auf dem Weg nach Spa den linken noch mal gekauft und sowohl die Flanke wie auch die Lochung nachgearbeitet. Bei der Lochung zeigte sich, dass die leicht schräg war und hierdurch auch Spannung rein kam. Vermutlich in China samt Löchern in einem Stück gegossen und gar nicht gebohrt. Dann hauchzart angezogen, ca. 10Nm. - Noch hälts.

Aber liebe Leute: der Weißheit letzter Schluss kann das nicht sein. Gibt es die auch in Gut, ev. auch hochfestes Alu und korrekt gearbeitet ???

Gruss
Rüdi

P.S.
Natürlich kann das Rad nicht weg, wenn das Mopped auf den Rädern steht. Aber ab und zu fährt man ja auch und gelegentlich sind Strassen wellig und da kommt sicherlich auch mal Zug nach unten auf das Rad. ALso ohne Klemmen würd ich nur ungern fahren und viel mehr taugen die jetzt auch nicht.

Und meinem Drehmomentschlüssel von Hazet (0-50 Nm) traue ich schon zu, dass er korrekt arbeitet.

Na wo hast Du denn den Müll gekauft ??? Kannst uns ruhig verraten...
Hanni

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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Phil »

Zu den Achsklemmen und dem Klaus'schen Beitrag: ich kenne das von der SR, wo die Klemme vorne bündig angelegt wird, und dann beide (selbstsichernden) Muttern mit zarten 15 Nm angezogen werden. Allerdings ist da nur eine Klemme links, rechts ist eine 'normale' Steckachsenverschraubung mit einer Bohrung.

Beste Grüße

Ph.
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Rüdi
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Rüdi »

der Umpf- Dealer wo ich die Teile bezogen habe sitzt in Haan.
War aber sehr freundlich und hilfbereit und hatte sich wegen der schlechten (Pass)qualität auch sehr bemüht.
Da hab ich nix zu meckern !
Nur: andere gäbe es nicht, meinte er - was soll er also anderes machen?

Ist denn eigenltich sicher, dass die vom Williams überhaupt anders/besser sind?
Weiß das jemand oder wird das nur gemutmaßt?
Auf seiner webseite steht nix von britischer EIgenproduktion mit hoher Qualität o.ä. ...
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Klaus Thoms
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Klaus Thoms »

Rüdi hat geschrieben:der Umpf- Dealer wo ich die Teile bezogen habe sitzt in Haan.
War aber sehr freundlich und hilfbereit und hatte sich wegen der schlechten (Pass)qualität auch sehr bemüht.
Da hab ich nix zu meckern !
Nur: andere gäbe es nicht, meinte er - was soll er also anderes machen?

Ist denn eigenltich sicher, dass die vom Williams überhaupt anders/besser sind?
Weiß das jemand oder wird das nur gemutmaßt?
Auf seiner webseite steht nix von britischer EIgenproduktion mit hoher Qualität o.ä. ...
Da vertrete ich die Meinung :

Solange die Händler den Herstellern ihren Schrott abnehmen , warum sollte der Hersteller denn was ändern :shock:

Und solange wir den Schrott kaufen , erst recht nicht ](*,)
Gott schütze mich vor meinen Freunden , mit meinen Feinden werde ich schon allein fertig .
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Rüdi
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Rüdi »

da hast du schon Recht,
bloss woher weiss ich vorher ob es Schrott ist oder nicht ???
Und sind nun die Dinger vom LP Williams besser oder nicht?

(Wobei ich in dem konkreten Fall aus Zeitgründen gar keine Alternative hatte)
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Klaus Thoms
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Re: Mist: T150V: Cap wheel spindle beidseitig gerissen

Beitrag von Klaus Thoms »

Das musst du gar nicht vorher wissen , du musst nur deinen Händlernur mal auf seine Verpflichtungen hinweisen.
Also Geld retour und tschüss .


Aber mir ist schon klar dass das keiner macht , lieber wird hier ein Fred eröffnet und rumgestochert , wie man das Teil verwendbar machen kannn :facepalm2:
Gott schütze mich vor meinen Freunden , mit meinen Feinden werde ich schon allein fertig .
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