Britbikeforum.de

Hallo Gemeinde,
möchte ja meine umgebaute T140 an den Mann bringen. Neue Batterie eingebaut und Vergaser reinigen und synchronisieren lassen.
In all den Jahren hat die Bonnie noch nie Öl verbraucht oder verloren.
Der Werkstattmeister sagte es hätte noch 600mm Öl gefehlt und er hätte diese aufgefüllt. Jetzt ist das Moped voll bis zum Rand, und versaut mir nach jeder Fahrt den Hof!!?
Primärseitig habe ich die Sauerei. Jetzt mal meine Frage, habe da vor Jahren mal einen Simmerring gewechselt weil mich beim Fahren meine Kette immer vollgeölt hat, aber es ist auf der Kette nichts zu sehen.
Innerhalb des Blocks sprich hinter dem Primär befindet sich immer eine Pfütze Öl, kann es sein das die Suppe über den Kabelauslass der Lima rausdrückt und dann runterläuft weil einfach zuviel Öl eingefüllt wurde? Das Limakabel ist beweglich und der Auslass scheinbar porös.
Vielleicht hatte ja schon einmal jemand das Problem?
Grüsse Alex und danke für jede Antwort

Lass doch das Öl Primärseitig mal ab und kipp 300ml neu wieder ´drauf.
Vielleicht hat er dir ja 600ml auf die Primseite gekippt...

(Auch Öltank-Ölstand kontrollieren)

Letztes Jahr war ich bei einem,der hat Öl ins Kurbelgehäuse gekippt (´n Tipp aus dem Internet)-da pisste es anschließend aus dem Primär....

Bosi:
T140: Primäröl = Motoröl.
Also: Alles ablassen und schauen wie viel der gute Mann da 'reingekippt hat. Ich nehe an ca. einen halben Liter zuviel...
Evtl. später dann doch noch 'ne neue Primärdichtung kaufen (10 Eus).

Schüss.

Wusel

najaund?
Iss doch letzendlich bei sixfifty ´68 nix anderes---Bohrungen....
Wenn-der Vogel die Primtasche voll hat..kotzt es ab-da pumpt die Pumpe nicht mal eben zurück.

alrockex hat geschrieben:Der Werkstattmeister sagte es hätte noch 600mm Öl gefehlt und er hätte diese aufgefüllt.

Ich vermute, ein ca. 70-jähriger ehemaliger Mercedes-Meister, der sich im Ruhestand immer noch rührend um die Fahrzeuge in der Nachbarschaft kümmert?

Ich möchte nicht wissen, wie viele Legionen armer, unschuldiger Fahrzeuge durch die Hände solcher "Fachmänner" gemeuchelt worden sind.

Nach wochenlangem Wet-Sumping in den leeren Öltank zu schauen und dann Öl nachzukippen, ist allerdings primitiv. Hohe Schule wird es erst, wenn nicht "ein halber Liter" oder "ein Liter" gefehlt hat, sondern wenn exakt "600 ml" aufzufüllen waren. Hut ab!

Cheers, Jan

Hallo, der Mann ist Baujahr 69 und Zweiradmechanikermeister mit 5 angestellten. Eigentlich ne klasse Werkstatt für meine Suzuki.
Er sollte auch nur die Vergaser flott machen von Öl wär nie die Rede........
Im Klartext ich sollte also dringend Öl Ablässen eh noch etwas zu Schaden kommt?
Grüße Alex

....die 600ml sind auf seinem Mist gewachsen, ich sehe nur das es fast überläuft und mir den Sitz versaut

alrockex hat geschrieben:....die 600ml sind auf seinem Mist gewachsen, ich sehe nur das es fast überläuft und mir den Sitz versaut

Mannmannmann, dann lass' den Primärkasten halt ab.

Wenn es vor der Auffüllaktion dicht war und jetzt nich' mehr, woran könnte das denn wohl liegen? Ist das jetzt rocket science oder was?

Hallo,
jetzt bitte erst mal ein wenig Zurückhaltung bitteschön - nicht jeder kennt sich mit diesen Fahrzeugen aus. Offiziell hat`s die Triumphen nicht in Deutschland gegeben - mit anderen Worten: Es gab meines Wissens nach keine authorisierte Vertragswerkstatt für diese Brit- Bikes in Deutschland.
Detlev Louis hat damals in den 60ern oder zu Beginn der 70er Triumphen grau importiert - und bis auf ein paar "Selbstimporte" war`s das auch schon.
Als ich meine Bonnie damals Anno 1990 anmelden wollte, musste ich sogar eine Ausnahmegenehmigung vom Regierungspräsidenten Düsseldorf einholen, da mein Fahrzeug (USA- Import) nicht beim KBA homologiert war (Fgst. Nr am Rahmenunterzug eingeschlagen und nicht wie damals üblich am Lenkkopf links) .

Klar, wenn der Werkstattmeister (wobei dieser nicht zwangsläufig ein wirklicher Zweirad- oder KFZ- Meister sein muss - zum Werkstattmeister kann auch ein langjähriger Geselle ernannt werden) etwas umsichtiger gewesen wäre, hätte er evtl. bemerkt, das dieses Fahrzeug eine Trockensumpfschmierung hat.
Da dieses aber bei den vornehmlich in Deutschland damals existenten Fahrzeugen (BMW hat`s nicht und die Armada der Japaner ebenfalls nur höchst selten - und damals war mir nur die CB750 four mit so etwas bekannt) so gut wie nie der Fall war, wundert mich dieses nicht sonderlich.
Es ist daher nicht selten, das ein Besitzer sich mit seinem Fahrzeug besser auskennt, als eine Werkstatt.
Wenn ich also in solch einem speziellen Fall mein Fahrzeug zur Instandsetzung (oder zur Wartung) einer Werkstatt überstellen sollte, würde ich dieses nur bei einer mir mit Sicherheit als (bei diesen Fahrzeugen) fähig bekannten Werkstatt tun.
Ich habe schon erlebt, wie ein ansonsten als verhältnissmäßig "fähiger" Zweiradmeister bei einer Enfield den Zylinderkopf so besch..ert demontiert hat, das eine Kühlrippe abgebrochen und der Feuersteg am Zylinder ausgebrochen ist. Hoyakasukis sind nun mal nicht das gleiche, wie eine Triumph, BSA oder Norton (und Besitzer einer Vincent oder Brough haben sowieso ihre eigenen Spezialisten).

Der o. g. Vorfall ist zwar Käse - aber "Shit happens" (wie der Amerikaner so schön sagt) , das kann passieren, wenn man irgendwelche Leute an seinem Fahrzeug fummeln lässt (auch wenn diese vermeintliche "Experten für 2Räder" sind).

MfG
Arvid

Hallo, ja werde ums ablassen nicht herumkommen, habe mich eben etwas in Wet Sumping reingelesen, denn die Lady hatte vor dieser Aktion auch eine längere Stanzeit. Und man vergebe mir meine blöde Fragerei.......
Gruss

....aber wenn wir schon dabei sind, genügt es das Öl über die Ablasschraube rauszulassen, oder muss ich sonst noch auf etwas achten?
Zum Beispiel die vordere Schraube am Gehäuse öffnen?
Danke für jeden Tip, Grüße

alrockex hat geschrieben:....aber wenn wir schon dabei sind, genügt es das Öl über die Ablasschraube rauszulassen, oder muss ich sonst noch auf etwas achten?
Zum Beispiel die vordere Schraube am Gehäuse öffnen?
Danke für jeden Tip, Grüße

... Ablasschraube genügt. Und fang das Öl auf damit du checken kannst wieviel da wirklich drin war. Rein gehören wie bos´n schon schrieb 300ml.

Ansonsten stimme ich dem Rest und insbesondere Arvids Ausführungen zu. Unsere Engländer sind schon etwas speziell und die wenigesten der aktuellen Werkstätten kennen sich mit den Besonderheiten der alten Maschinen aus. Heute sind die doch ohne eine "on board Diagnose Dingenskirchen Auslesebuchse" aufgeschmissen Bei uns in BaWü wird für die Ausbidlung von Kfz-Mechanikern inzwischen wieder eine Zusatzqualifikation zum Mechaniker für Oldtimer angeboten Das stimmt mich nachdenklich wenn moderne Werkstätten nur noch Teile tauschen und nix mehr Instandsetzen / Reparieren können.

@Arvid: Der Wüst bei Heilbronn war doch damals offizellerTriumph Vertragshändler mit Werkstatt oder täusche ich mich da?

André

@ Andre'

Keine Ahnung - den kenn` ich nicht. Wer mir aus den 90ern noch im Gedächtniss haften geblieben ist, ist Lohrig& Kölle (in Syke), Jörg Winkelmann (Barchel/ Bremervörde - aber der war eher "Schrauber" ), British bikes Weigelt (Frankfurt?), GLM (? - hab`ich nie was bestellt), Joe Seifert/ Norton D-schland (Berg/ Mahntal), Herbert Schüssler/ Bikers Mill (Inden / Schophofen) und ein paar lokale Größen wie Karrenberg in Velbert/ Heiligenhaus oder Robin Hood (später Crystal Trading) in Gütersloh (?).

Händler und Schrauber gab`s damals so einige - aber davon war keiner ein "Offizieller". Internet war damals noch "Zukunftsmusik" und durch Zufall bin ich da auf Norman Hyde in GB gestossen - das lief dann alles per Briefkomunikation (oder innerhalb Deutschlands per Telefon).

Ich war ja hier in Mülheim und Umgebung einer von ganz wenigen (wenn nicht sogar der einzige), der so einen Eimer fuhr (mir hat damals sogar ein Motorradbulle ein "Kompliment" gemacht: Toll umgebaute XS 650 ).

Sodele....habe gerade ausführlich mit einem BSA Spezialisten telefoniert, Öl komplett ablassen, auch die seitliche Schraube am Gehäuse, welche das auch immer sein mag. Primär Öl raus, Ölüberdruckventil reinigen, welches ich auch noch suchen muss und zuguterletzt Ölfilter entlüften.
Werde das morgen in Angriff nehmen!
Grüße Alex

alrockex hat geschrieben:....habe gerade ausführlich mit einem BSA Spezialisten telefoniert, Öl komplett ablassen, auch die seitliche Schraube am Gehäuse, welche das auch immer sein mag. Primär Öl raus, Ölüberdruckventil reinigen, welches ich auch noch suchen muss und zuguterletzt Ölfilter entlüften...

Hmmmm.... Was hat denn das OPRV mit dem Öl suppen aus dem Primärtrieb zu tun? Ölfilter entlüften?

Warum besorgst Du Dir nicht einfach ein Manual, beherzigst den wohlfeilen Rat *RTFM* und machst das so, wie es die Triumph-Mädels in ihrer Weisheit vorgesehen hatten.
Und wenn Du hier Ratschläge zu Behebung Deines Problems Ölüberfüllung bekommst, Alex, warum soll die denn jetzt der BSA-Spezialist nochmal modifizieren?

Schöne Grüße

Ph.