hallo forum,
hat jemand erfahrungen mit zündmagneten an pre units, positives und negatives?
gruß ruschie
zündmagnet K2FC erfahrungen
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zündmagnet K2FC erfahrungen
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Re: zündmagnet K2FC erfahrungen
Wenn Du auch eine 1958er Matchless als Pre-unit akzeptierst: kann alles mit Ja beantwortet werden.Ulmer hat geschrieben:hat jemand erfahrungen mit zündmagneten an pre units, positives und negatives?
Magnete haben den charmanten Vorteil, dass sie von jeglicher Bordnetzspannung, LiMa etc. unabhängig sind. Die größte Schwachstelle ist zumeist der Kondensator - gut, wenn er vor Kurzem ausgetauscht wurde oder man ihn selber austauscht (da er sich in der rotierenden Armatur befindet, setzt das deren komplette Überholung voraus). Neuerdings gibt´s da auch so komische Dingsda-Lösungen, die ich als Elektrodepp nicht erklären kann, die man aber hier im Forum mit der SuFu finden sollte.
Mit gescheiten Pick-Ups (hier sollte man auf hochwertige, nicht "schmierende" Kohlen achten) und einem rissfreien Slip-Ring steht dem Vergnügen nichts mehr im Wege. Ob man dann eine Verstellung von Hand bevorzugt oder lieber mit "auto advance" arbeitet, kann man eigentlich selbst entscheiden (es sei denn, man legt Wert auf Authentizität). Ich persönliche finde die manuelle Zündverstellung schöner - ist zwar ein Hebel mehr zum Bedienen, wird aber der "mechanischen Schönheit" eines K2F besser gerecht.
Viele Grüße vom Magnet-Reaktionär, Jan
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Norton
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Re: zündmagnet K2FC erfahrungen
An meinem Domi ist ein K2FC dran. Im Prinzip ist das das Gleiche, wie der K2F, aber mit geschraubten Pickups. In manchen Quellen heißt es, der Competition ( dafür das C), hätte einen stärkeren Magneten und somit einen kräftigeren Funken. Dafür ist es nicht so einfach, die Pickups mal zu ziehen, wie bei den normalen mit der Klammer.
Das wichtigste ist ein einwandfreier Zustand, vor allem des Kondensators und der Wicklung. Alte, zig mal zerlegte Magnete, zusammengewürfelt aus mehreren Teilen, haben oft ein Fluchtungsproblem zwischen den Lagerstellen und dem aussenliegenden Nockenring für den Unterbrecher. Beim Zusammenbau muss penibel drauf geachtet werden, ob die bei Zündzeitpunkte dann mit genau 180° Versatz den Unterbrecher öffnen. Fluchtet das nicht zusammen, hat man einen Zündversatz (vorrausgesetzt der Nockenring ist i. O.). Der Magnet verteilt jedenfalls seinen Funken, heißt er funkt links und rechts abwechselnd. Muß man deswegen auch richtig rum zusammenbauen und einstellen und der Zündversatz darf nicht allzu groß sein (am besten keinen!).
Für das Kondensator Problem gibt es neuerdings eine von aussen montierte Lösung, die dann auch wieder von aussen zugänglich wäre. Trotzdem muß man dazu den Magneten aber öffnen (dazu braucht man etwas Spezialwerkzeug, Abzieher...), um den alten orginalen Kondensator zu entfernen, oder stillzulegen. In einigen Foren hab ich schon die wahrsten Wundergeschichten darüber gelesen.
Vielleicht weiß ja jemand darüber mehr.
Prinzipiell ist das, wenn i. O., eine feine Sache. Die Verstellmimik muß halt auch i. O. sein, oder eben mit Handverstellung. Bei meinem Domi war ich da erst mal auch skeptisch, ob der Fliehkraftregler so macht er soll, aber scheint gut zu sein. Läuft jedenfalls sauber. Gibt für die Fliehkraftregler jedenfall auch Teile, Federn .....
Gruß. Martin.
Das wichtigste ist ein einwandfreier Zustand, vor allem des Kondensators und der Wicklung. Alte, zig mal zerlegte Magnete, zusammengewürfelt aus mehreren Teilen, haben oft ein Fluchtungsproblem zwischen den Lagerstellen und dem aussenliegenden Nockenring für den Unterbrecher. Beim Zusammenbau muss penibel drauf geachtet werden, ob die bei Zündzeitpunkte dann mit genau 180° Versatz den Unterbrecher öffnen. Fluchtet das nicht zusammen, hat man einen Zündversatz (vorrausgesetzt der Nockenring ist i. O.). Der Magnet verteilt jedenfalls seinen Funken, heißt er funkt links und rechts abwechselnd. Muß man deswegen auch richtig rum zusammenbauen und einstellen und der Zündversatz darf nicht allzu groß sein (am besten keinen!).
Für das Kondensator Problem gibt es neuerdings eine von aussen montierte Lösung, die dann auch wieder von aussen zugänglich wäre. Trotzdem muß man dazu den Magneten aber öffnen (dazu braucht man etwas Spezialwerkzeug, Abzieher...), um den alten orginalen Kondensator zu entfernen, oder stillzulegen. In einigen Foren hab ich schon die wahrsten Wundergeschichten darüber gelesen.
Vielleicht weiß ja jemand darüber mehr.
Prinzipiell ist das, wenn i. O., eine feine Sache. Die Verstellmimik muß halt auch i. O. sein, oder eben mit Handverstellung. Bei meinem Domi war ich da erst mal auch skeptisch, ob der Fliehkraftregler so macht er soll, aber scheint gut zu sein. Läuft jedenfalls sauber. Gibt für die Fliehkraftregler jedenfall auch Teile, Federn .....
Gruß. Martin.
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Re: zündmagnet K2FC erfahrungen
Sorry, dass ich diesen Punkt eingangs vergessen hatte - ganz wichtig!! Da sollen schon bis zu 10° Differenz (und mehr) am Nockenring gemessen worden sein, was an der Kurbelwelle 20° Zündversatz bedeutet (was keinem Motor auf Dauer gut tut). Wie man das genau ausmisst, weiß ich nicht - haben immer die Instandsetzer für mich gemacht.Norton hat geschrieben:Beim Zusammenbau muss penibel drauf geachtet werden, ob die bei Zündzeitpunkte dann mit genau 180° Versatz den Unterbrecher öffnen. Fluchtet das nicht zusammen, hat man einen Zündversatz (vorrausgesetzt der Nockenring ist i. O.). Der Magnet verteilt jedenfalls seinen Funken, heißt er funkt links und rechts abwechselnd. Muß man deswegen auch richtig rum zusammenbauen und einstellen und der Zündversatz darf nicht allzu groß sein (am besten keinen!).
Peter Weigelt gleicht das z.B. mit einem Fächerschleifer an (?), aber Ihr Handwerkspezialisten hier werdet schon wissen, was da am besten zu tun ist.
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Re: zündmagnet K2FC erfahrungen
Letzten Herbst hatte ich noch mal mit dem Hebsch Schüssler wegen K2FC telefoniert. Wegen Ersatzteile wie Kohlen, Pickups.... gut sortiert war er dann auch nicht, trotzdem ein gutes Gespräch, weil er wissen wollte, was an meinem Magneten so alles dran ist. Als ich ihm das alles beschrieben hatte, riet er mir alles so zu lassen wie es ist. Wären alles noch gute alte Orginalteile und ich solle erst mal damit fahren. Nach einem etwaigen Zündversatz hat er mich auch gefragt und mir beschrieben, daß man beim Zusammenbau mit Hilfe einer Gradscheibe die beiden Öffnungspunkte des Nockenring über den Gehäusedeckel genau ausrichten muss.
Die beiden Lager des Ankers werden doch mit Papiersternen gegen die Masse des Gehäuse isoliert. Ich denke den größten Fehler kann man hier einbauen, wenn man die Sterne nicht genau mittig in den Lagersitz bekommt. Mir hat jemand auch schon erzählt, er hätte nicht die Papiersterne genommen, sondern aus Hartpapier (Pertinax) solche Isolierringe gedreht. Wenn man Innen- und Aussendurchmesser in einer Aufspannung dreht, hätte man den Rundlauffehler automatisch draussen. So gesehen eine gute Idee.
Gruß. Martin.
Die beiden Lager des Ankers werden doch mit Papiersternen gegen die Masse des Gehäuse isoliert. Ich denke den größten Fehler kann man hier einbauen, wenn man die Sterne nicht genau mittig in den Lagersitz bekommt. Mir hat jemand auch schon erzählt, er hätte nicht die Papiersterne genommen, sondern aus Hartpapier (Pertinax) solche Isolierringe gedreht. Wenn man Innen- und Aussendurchmesser in einer Aufspannung dreht, hätte man den Rundlauffehler automatisch draussen. So gesehen eine gute Idee.
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Re: zündmagnet K2FC erfahrungen
...jo, danke mal für die antworten. scheint ja ne tolle sache sein, wenn denn alles i.o. ist. ich hab so einen magneten angeboten bekommen für 450bucks, soll alles einwandfrei funktionieren, war auf nem rennerle verbaut. wär ideal für das pre unit projekt wo ich grad drann bin, dann kann ich mir die bat. sparen. aber für 450 euros kann ich ein paar bat. kaufen, und ne funktionierende boyer hab ich ja auch noch, in verbindung mit so nem lifepo4 akku ist das ja auch ne feine sache. was tun
?
wieviel werden so im schnitt für so einen magneten aufgerufen, und was kostet ne evtl. revision, wie siehts mit ersatzteilen aus?
...cool wärs ja schon, ....muß ne nacht drüber schlafen...
gruß ruschie
wieviel werden so im schnitt für so einen magneten aufgerufen, und was kostet ne evtl. revision, wie siehts mit ersatzteilen aus?
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Re: zündmagnet K2FC erfahrungen
Teile gibts, die Dinger sind auf reparierbarkeit ausgelegt.
Der Magnet von meinem Domi hatte ja ein zerstörtes Gehäuse. Bei einem großen Münchener Händler hab ich dann einen zweiten, nicht ganz kompletten Magneten (es fehlte der aufgeschraubte Deckel, die Grundplatte mit dem Unterbrecher und die Pickups) für 80 eur gekauft.
Aus diesem Ganzen hat mir dann der Wolfgang Osterhaus (bei dem war der Magnet schon mal bei dem Vorbesitzer des Motorrades) für 216 eur (brutto, inklusive Fracht etc) wieder einen funktionierenden Magneten mit null Abweichung zwischen linken und rechten Zylinder gemacht. Und ein paar gute Teile wie Anker und Schleifring etc hab ich auch noch.
Gruß. Martin.
Der Magnet von meinem Domi hatte ja ein zerstörtes Gehäuse. Bei einem großen Münchener Händler hab ich dann einen zweiten, nicht ganz kompletten Magneten (es fehlte der aufgeschraubte Deckel, die Grundplatte mit dem Unterbrecher und die Pickups) für 80 eur gekauft.
Aus diesem Ganzen hat mir dann der Wolfgang Osterhaus (bei dem war der Magnet schon mal bei dem Vorbesitzer des Motorrades) für 216 eur (brutto, inklusive Fracht etc) wieder einen funktionierenden Magneten mit null Abweichung zwischen linken und rechten Zylinder gemacht. Und ein paar gute Teile wie Anker und Schleifring etc hab ich auch noch.
Gruß. Martin.
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Re: zündmagnet K2FC erfahrungen
Für 450 Steine sollte er frisch revidiert und nachweislich tip-top in Ordnung sein. Über die Verfügbarkeit der Competition-Teile weiß ich nix, einen normalen K2F erhältst Du inzwischen im Austausch für um die 200 bis 250 GBP (wobei das Problem oftmals ist, dass kein Altteil zur Hand ist, das man in den Austausch geben könnte).
Wie Martin schreibt, ist es zumeist am günstigsten, ein revisionsbedürftiges Exemplar zu ergattern und das dann mit Neuteilen instandzusetzen - von der Armatur (inkl. Kondensator) über die Lager, die Pappsterne bis hin zu Schleifring und Pick-Ups ist wirklich alles - zu vertretbaren Preisen! - erhältlich. Man sollte allerdings schon auf die Qualität achten, da gibt es gewaltige Unterschiede. Insb. bei Schleifringen und Pick-Ups (z.B. stehen alte bzw. NOS-Bakelit-Schleifringe tendentiell in einem besseren Ruf als nachgefertigte!).
Cheers, Jan
Wie Martin schreibt, ist es zumeist am günstigsten, ein revisionsbedürftiges Exemplar zu ergattern und das dann mit Neuteilen instandzusetzen - von der Armatur (inkl. Kondensator) über die Lager, die Pappsterne bis hin zu Schleifring und Pick-Ups ist wirklich alles - zu vertretbaren Preisen! - erhältlich. Man sollte allerdings schon auf die Qualität achten, da gibt es gewaltige Unterschiede. Insb. bei Schleifringen und Pick-Ups (z.B. stehen alte bzw. NOS-Bakelit-Schleifringe tendentiell in einem besseren Ruf als nachgefertigte!).
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Re: zündmagnet K2FC erfahrungen
Als alternative zum K2F gibt es auch noch BTH Zündungen. Selbstgenerierende Kontaktlose Zündung mit automatischer Zündverstellung und zwei Zündspulen.
Die fahre ich im Renner und auch auf der Strasse. Mega Zündfunken und easy mit der Einstellung. Kein Zündversatz durch scheiße Nockenringe, keine Probleme mit dem Kondensator oder Kontakten.
Neue überholte kosten schon um die 450 Steine, selbst zerschosse oder welche zum Überholen wirst du nicht unter 200 bekommen.
Bei manueller Zündverstellung geht die Einstellerei ja noch, denn man kann mit dem Hebel auf optimale Vorzündung stellen. Bei autoadvance ist das echt eine geduldsarbeit, denn beim anziehen des Zahnrades verstellt sich die Zündung gerne, da man den Anker nicht gescheid fixieren kann.
Kontrolle immer mit Strobosko und Gradscheibe.
Grüße Klaus
Die fahre ich im Renner und auch auf der Strasse. Mega Zündfunken und easy mit der Einstellung. Kein Zündversatz durch scheiße Nockenringe, keine Probleme mit dem Kondensator oder Kontakten.
Neue überholte kosten schon um die 450 Steine, selbst zerschosse oder welche zum Überholen wirst du nicht unter 200 bekommen.
Bei manueller Zündverstellung geht die Einstellerei ja noch, denn man kann mit dem Hebel auf optimale Vorzündung stellen. Bei autoadvance ist das echt eine geduldsarbeit, denn beim anziehen des Zahnrades verstellt sich die Zündung gerne, da man den Anker nicht gescheid fixieren kann.
Kontrolle immer mit Strobosko und Gradscheibe.
Grüße Klaus
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