BSA A 65 Typ ? Tipps?

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snoidr
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BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von snoidr »

Hi Leute,

Ich habe mir vor ein paar Tagen eine 650er BSA gegönnt. Naürlich mit ein paar Problemen ... Benzinhähne undicht, Zündung angeblich kaputt, Reifen sowieso hinüber und die Probleme, die ich noch gar nicht gefunden habe ...

Aber als erstes würde mich mal der genaue Typ meiner Maschine interessieren und ob sie so wie sie bei mir steht stimmig ist, bzw. ob viel umgebaut wurde.

Welche Bücher sind für mein Modell empfehlenswert und wo soll ich diese kaufen?

Welche Tipps muss ich zu Anfang besonders beachten?

Was gibt es an diesem Modell noch zu verbessern ?

Ist ein Umbau machbar ohne was "Besonderes" zu zerstören?

Ich freue mich sehr auf eure Antworten!

MfG
Miche
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Martin
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von Martin »

Hallo Michie
Ich bin nicht der BSA Kenner,aber die Kiste sieht schon aus als hätt sie ein bewegtes Leben hinter sich.
Was für ein Typ sagt dir die Rahmennummer. Die ist bei der BSA am linken Unterzug in Höhe der Motorhalterung. Wenn es eine Lightning ist (so wie es am Seitendeckel steht, müsste da A65L xxxxx stehen. Wenn Du die Nummer rausrückst, kann man dann sagen welches Modell und welches Modelljahr.
Am Motor ist die Nummer unterhalb des Zylinders auch links.Im Idealfall sind die Nummern identisch.
Gib mal beide durch.

Die Hinterradnabe sieht mir aus als sei sie von einem anderen Motorrad. Manche machen ein Japanerrad rein, weil das einen Ruckdämpfer hat.

Unterlagen:

Passende Teileliste und BSA Werkstatthandbuch

Was willst Du umbauen? Also die A65 ist jezt nicht sooo selten, als dass man sie unter artenschutz stellen müsste.
Alles was rückbaufähig ist, ist nie ein Problem.
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Craig Vetter
Malte F.
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von Malte F. »

Hallo
Also Ich finde die sieht auf dem Bild sehr gut aus.
Wie auf den Seitendeckeln und an den 2 Vergasern sichtbar sollte es eine Lightning sein.
Wenn da jetzt wie Martin schreibt ein L auf motor und Rahmen Steht ist alles Gut.
Sieht auch bis auf ein paar fehlteile original aus.
Auch das Hinterrad ist Bsa, wobei ich nicht sagen kann ob das zum bj passt.
Würd das Mopet jetzt mal bj 68 schätzen.
Ölfilter in den Rücklauf würde sinn machen wenn noch nicht da,
passt gut an die Motorhalteplatten unter der Schwinge.
Evtl mal ein Öldruckmanometer anbauen um etwas vom Zustand des Motors zu erfahren.

Malte
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Martin
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von Martin »

Ich kannte nur die Räder mit Kette und Bremse links.
Aber tatsächlich. In der 65er Liste ist die Bremse so aufgeführt :halloatall:
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Craig Vetter
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bosn
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von bosn »

Also , von der Bremse her TLS sollte es von der Bremsseilführung eine 69er sein.

Schönes Moped-gipps da watt umzubau´n ?
:roll: :wink:
Bos´n

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Phil
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von Phil »

Moin Miche!

Das Hinterrad sieht IMHO nach was frühem aus, wahrscheinlich so eine Ariel hub mit den halblebigen 4 Muttern am Ritzel. Ich meine, dass die Seilzugbremse mit der Umlenkung nach rechts von 63 bis 65 verbaut war.
Der Rest sieht halbwegs stimmig aus für 67, 68 oder 69. Die Bremse vorn ist definitiv aus dem Baujahr 69.
Der Motor ist 67 oder älter, ab 68 wäre die Einfüllöffnung fürs Getriebeöl mit einem Peilstab im inner timing cover.
Sag' mal die Fahrgestell- und die Motornummer an, dann kann man sagen, von wann denn welches Teil ist.

Auf den ersten Blick ist das Moped eben, was die Amis als Bitsa bezeichnen, ein Bastard aus verschiedenen Baujahren zusammengestückelt, was aber per se nicht schlimm ist. Du hast halt eine A 65 mit 2-Vergaser-Kopf, was der Bezeichnung Lightning entspricht.

Bücher? Die gibt es zuhauf, taugen tun als Hintergrundinfo am ehesten die Roy Bacon Bücher 'BSA Twins and Triples' und 'BSA Twin Restoration'.

Werkstatthandbücher taugen nur die originalen von BSA, wichtig sind auch die zugehörigen Teile-Listen. Gibbet alles als pdf.

Tipps etc.: da lege ich Dir mal die SuFu nahe. Es stehen hier recht viele brauchbare Infos zu den Damen drin, musst Dir halt ein wenig Zeit nehmen, lesen und im Bedarfsfall nochmal konkret nachfragen.

Beninhähne undicht hatten wir unlängst hier auch schon.

Und zur Zündung kann man ohne Angabe, was denn da verbaut ist, ob originale Unterbrecherzündung oder elektronisches Dings nichts sagen, außer dass mit der Montageanordnung auf dem Bild von Dir das Ding nie und nimmer laufen wird... ;-D ;-D ;-D

Wo wohnst Du resp. steht die Möhre?

Schöne Grüße

Ph.
snoidr
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von snoidr »

Guten Abend !


Die Rahmennummer würde ich euch gerne geben, aber ich finde sie leider unter dem ganzen Lack nich so schnell ...

Die Motornummer ist auch nicht wirklich auffindbar ... Aber ihr seht es ja auf dem Foto !

Weiß keiner von euch was jetzt an der Kiste noch originol is?

Umbauen würde ich nur so viel, dass das Rückbauen immer noch möglich ist.
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Martin
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von Martin »

Motor (jedenfalls das Gehäuse ;-) ) ist von einer A65Star Bj. 64

Scheint eine echte Bitsa zu sein. Wo hast Du die her?
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Ulmer
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von Ulmer »

hi,
ich hab keine ahnung von bsa, nur soviel das es ein tolles moped ist :P , und ich die sitzbank abspecken würde....


...und die vespa im hintergrund hat eine tolle patina :mrgreen:

gruß ruschie
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Phil
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von Phil »

snoidr hat geschrieben:Die Rahmennummer würde ich euch gerne geben, aber ich finde sie leider unter dem ganzen Lack nich so schnell ...

Die Motornummer ist auch nicht wirklich auffindbar ... Aber ihr seht es ja auf dem Foto !

Weiß keiner von euch was jetzt an der Kiste noch originol is?
Hey Miche-Hase!

Hmmm.... Wie soll das denn der geneigte Foristo die letzte Frage beantworten, wenn Du die Fahrgestellnummer nicht rausrückst? :facepalm2:

Schau nochmal nach. In der Regel steht die auf genau der Rahmenmuffe, die Du in dem Motornummer-pic mitphotographiert hast. Alternativ schauste mal am Lenkkopf rechts oder links, oder Du schaust mal in den Papieren nach, die Du mit dem Moped mitbekommen hast.
Mach' mal die Sitzbank ab und kuxtu, ob der Rahmen hinten einen geschlossenen loop hat. Falls ja, ist der Rahmen 65 oder älter. So mau wie der Bügel am hintere Schutzblech hängt, würde ich darauf tippen, dass es ein alter closed loop-Rahmen ist, bei dem die zweite Halterung des Bügels deshalb nicht angeschraubt werden kann.

Jepp, Motor bzw. Kurbelhaus ist eine A 65 aus dem Jahre 1964. Da sollte auch die Tachowelle noch am Getriebe angeschlossen sein, anstatt am Hinterrad wie später mit der QD-Nabe.

Kurzum, wie der liebe Martin auch schon gesagt hat, eine Bitsa. Die Blechteile sehen nach definitiv 67-69 aus, der Rest ist halt älter.

So sehen Mopeds aus, wenn sie aus der Grabbelkiste zusammengesteckt werden. Den Originalheimer mag es stören, zum Fahren sind die Möhren aber genauso geeignet wie eine original aussehende.
Insofern denke ich nicht, dass Du Dir um Rückbau allzu viel Sorgen machen musst. Es wäre ein Sakrileg, eine originale Star von 63 irreversibel zu ändern, bei Deiner Dame sind es eh die Anbauteile, die den Kurs vorgeben. Die alten Anbauteile wären sehr schwer zu bekommen.

Mach' mal mehr pics, die dürfen auch ruhig etwas kleiner sein, aber mehr Details wie Gabel, Lenker, Ansicht von links etc. zeigen.

Schöne Grüße

Ph.
Zuletzt geändert von Phil am Sonntag 6. Oktober 2013, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von Martin »

Phil hat geschrieben:
So sehen Mopeds aus, wenn sie aus der Grabbelkiste zusammengesteckt werden. Den Originalheimer mag es stören, zum Fahren sind die Möhren aber genauso geeignet wie eine original aussehende.


Ph.
Ich möchte nicht pauschal widersprechen, aber diese Aussage durchaus relativieren. Das was ich in den letzten Jahren an Mischkisten gesehen habe war ALLES crap. OK, eine nicht, aber die Ausnahme die die Regel bestätigt.
Deshalb auch meine Frage zu Beginn, woher er die hat.
Wenn jemand aus seinen Teilen was für sich baut, dann kann das sicher auch gut sein am Ende. Wenn jemand aber was zum verkaufen zusammensteckt, eher nicht.
Ich hätte hier in jedem Fall Vorsicht und würde das Teil bis auf die letzte Schraube zerlgen. Alleine um mir den Ärger zu ersparen, der kommen würde, hätte ich Recht. Schaut euch alle Kischis Trööt an... Gewissheit ist mitunter Gold wert.
Am Ende stammt die A65 vielleicht auch von dem Modellbauer aus Gemünden. Und dann? [carton]
Zum Verständnis für mich als Nicht BSAler. Der 64er A65Star Motor. Ist der exakt wie der Lightning Motor? Gleiche Nockenwellen? Stößel? Kopf?
Oder hat nur jemand auf nen Star Kopf Doppelvergaser gebastelt damit es den höherwertigen Lightning Touch bekommt?
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Craig Vetter
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Phil
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Re: BSA A 65 Typ ? Tipps?

Beitrag von Phil »

Jepp, Martin... Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Die Möhre kann so fahren wie eine original aussehende, ob gut oder schlecht hängt im Wesentlichen vom Grad der Verbasteltheit und vom Können des Schraubers ab. Ergo ist sie zum Fahren so geeignet oder eben ungeeignet wie eine originale Möhre.
Und ja, ich habe in den letzte Jahren auch schon soooooooooooooo viel crap gesehen, schauderhaft stellenweise, oder besser: meistens. ](*,)

Die 64 hatte noch eine andere, alte Nocke, die ab 65 nur noch in der A 50 verbaut war. Ab 65 hatten dann alle A 65 die 68-0473 mit dem Spitfire-Profil der A 10. Wobei ob das noch die originale Nocke ist? Wer weiß... Ohne Zerlegen wirste das nicht rauskriegen.
Stößel sind gleich, der Kopf war ab Werk ein Einvergaser, der ja offensichtlich gegen einen 2-Vergaserkopf getauscht wurde. Das geht nur mit Kopftausch, weil die Kanäle anders laufen. Man kann keinen Einvergaser umstricken. Es gibt am Zylinder kleinere Modifikationen wie andere Stehbolzendurchmesser, am im Wesentlichen ist das sehr ähnlich.

Zerlegen bis auffe letzte Schraube? Hmmm. das hängt davon ab, wie der Rest aussieht. Ich finde es ganz nett, wenn man erst mal ein paar Meilen fahren kann, um herauszufinden, wo denn Handlungsbedarf ist. Wobei das wiederum voraussetzt, dass man weiß, wie so ein Ding denn fährt bzw. fahren sollte. :-k :-k

Und, Miche? Woher hast Du denn nun die Dame? War sie denn wenigstens billig?

Schöne Grüße

Ph.
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