Ludwigshafen F. Ebert Gelände 6. 7. April 2013

[Ludwig]

War eigentlich jemand da?
Und wie war's?
Grüße Ludwig

[jan]

Sorry, noch gar keine Rückmeldung meinerseits...

Es war deprimierend leer, das Außengelände war - von der Halle aus gesehen - nach der Hälfte seiner ursprünglichen Ausdehnung mit Bausperrzäunen abgetrennt. Vorteil: Der freie Platz dahinter stand als Parkplatz zur Verfügung.

Freien Platz - und zwar reichlich - gab es zwischen den Standreihen, gefühlt war höchstens ein Viertel der gewohnten Händlerschaft vertreten (eher sogar noch weniger). In der Halle war es etwas weniger deprimierend, im Rundgang sah es sogar fast genauso aus wie früher. Aber auch dort herrschte weniger Gedränge und waren die "Autobahnen" zwischen den Ständen spürbar breiter als zu Veterama-Zeiten.

Das Publikum bestand überwiegend aus den in jahrzehntelangen Teilemarktbesuchen gegerbten Ledergesichtern. Draußen vor der Halle versuchte "Toni´s mobile Disco" mit selbstgebrannten CDs und DVDs das Publikum mit Best-of-Tony-Marshall, Best-of-Roberto-Blanco und ähnlichem zu ködern. Toni (ca. 72) hatte aber auch noch einige Leckerbissen fürs jüngere Publikum dabei, z.B. die K-Tel 90er Jahre Disco-Hitparade und vergleichbare Schmankerl.

An den etablierten Händlern waren hauptsächlich die Werkzeug-Höker da, Moto-Lück z.B. und so ein anderer Marktschreier, der eigentlich "immer überall", dessen Name mir aber nicht geläufig ist. Aber kein Herby Gubba, kein Johan Geertshuis, kein De Groot. Das grasbewachsene Freigelände auf Höhe der Halle beherbergte überhaupt keine Stände - jeder, der mit einem halbwegs "alten" Auto oder Motorrad vorfuhr, wurde dort hereingelassen, was wohl ebenfalls ein relatives "Völlegefühl" hervorrufen sollte.

Ob diese Veranstaltung Zukunft hat? Bei Eintrittspreisen von 10 Euro und sicherlich nicht nennenswert reduzierten Standmieten könnte es sich für den Veranstalter u.U. sogar gerechnet haben. Eine gewisse Familiarität und Gemütlichkeit war dem Ganzen ebenfalls nicht abzusprechen. Aber lohnend im Sinne flächendeckender Teile- und Materialsuche war es mit Sicherheit nicht.
Allerdings hörte man im Vorbeigehen alle möglichen Erzählungen im Nachgang zu Hockenheim, die sich schwerpunktmäßig um die Kälte, um eingefrorene Dixi-Klos u.ä. drehten. Die Leute fanden also offenbar Ludwigshafen und Hockenheim shyce. Ich, der ich ja dazu neige, alles gern positiv und durch die rosarote Brille zu betrachten, vermochte beiden Veranstaltungen einen mehr oder minder hohen Unterhaltungswert abzugewinnen. Aber in Zukunft werden beide es schwer haben.

Winfried Seidel muss halt zusehen, dass er möglichst einen späteren Termin für Hockenheim bekommt. Oder dass es Mitte März ca. 20 Grad wärmer ist...

Cheers, Jan

[Ludwig]

Danke.