Wissenswertes über Batterien

Für alle anderen Technikfragen! NUR Technik! ;-)
Antworten
Plassi

Wissenswertes über Batterien

Beitrag von Plassi »

Beschreibung:

Starterbatterien sind im Gegensatz zu Akkus nicht zyklenfest. Man sollte ihnen nicht die angegebene Kapazität entnehmen und sie dann wieder aufladen. Dabei nimmt sie Schaden.

12-Volt-Batterien bestehen aus sechs einzelnen, in Reihe geschalteten Bleiakkumulatoren, die mit Schwefelsäure der Dichte 1,28 gefüllt sind.

Wartungsfreie Batterien werden bei der Erstbefüllung mit einer höheren Säuredichte (1,32%) versehen. Bei komplett versiegelten Batterien ist die Säure in ein Vlies gebunden oder gelförmig.

Voll geladen zeigt sie 12,72 Volt an, weil die einzelne Zelle eine Potenzialdifferenz von genau 2,12 Volt hat. Das ergibt mal sechs den Wert 12,72.

Zum Lagern ist ein kalter Platz gut, da die Selbstentladung mit steigender Temperatur zunimmt.

Voll geladene Batterien gefrieren bei -68° Celsius, total entladene bereits bei -15° Celsius.

Nehmen Batterien keinen Ladestrom mehr an, sind sie sulfatiert, erkennbar am weißen Belag der Platten. Ursache ist langes stehen.

Unbenutzte Batterien sollten deshalb alle zwei bis drei Monate nachgeladen werden. Das erfrischt die "aktive Masse" und beugt der Sulfatierung vor.

Hat die Batterie nach dem Laden nur 10.6 Volt, ist eine Zelle kaputt. Meist hat heruntergebröseltes Plattenmaterial die Zelle kurzgeschlossen.

Entgegen landläufiger Meinung darf die Batterie in Pausen nicht ent- und wieder geladen werden. Ideal ist ein hochwertiges Konstantspannungsladegerät.

Quelle:Mo 2/2006


Laut Mo werden wartungsfreie Batterien mit Schwefelsäure einer höheren Dichte und reineren Blei ausgeliefert. Sie haben dadurch eine höhere Kapazität als nicht wartungsfreie Batterien. Durch die Versiegelung ist auch die Gefahr der Verunreinigung gebannt. Wenn beim auffüllen nur 1 Körnchen Salz in die Zelle gelangt, steigt die Selbstentladung auf den zehnfachen Wert und die Zelle ist kaputt.

Beim Startvorgang entsteht Wasser, das sich in den Platten sammelt und als Isolator wirkt.

Fahrzeugbatterien brauchen zur Durchmischung der Säure Erschütterung, sonst trennt sich die Säure, da schwerer fällt sie nach unten und die Platten werden nicht mehr angeätzt. Die Batterie ist "Leer".
(Aussage der Firma Sonnenschein)

Die Durchmischung der Batteriesäure bei herkömmlichen Batterien findet an der Plattenoberfläche durch die Erwärmung "automatisch" statt. Wegen der Erwärmung (Alterung des Plattenmaterials) sollten nach jedem Startversuch mit einer maximalen Dauer von 15 Sek. etwa 30 Sek. Pause eingelegt werden. In dieser Zeit kühlt die Plattenmasse wieder ab und auch die Säure hat sich durchmischt.
(Aussage der Firma YUASA)

Es kann also helfen, die Batterie vorher leicht zu schütteln.

Beim Schnellladen darauf achten, das die Zellentemperatur nicht über 40° Celsius steigt. Dadurch sinkt die Festigkeit der Bleiplatten und die Haltbarkeit der Batterie nimmt ab.

Gruss Plassi
Antworten