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"Naßsumpfschmierung"

Verfasst: Donnerstag 12. Oktober 2006, 20:26
von Jürgen Hackbarth
Hallo!
bin neu im forum aber schon lange mit truimph unterwegs. (tr6r oif)
meinen ergeiz, alles selbst zu machen und zu verstehen, haben mann und mopped bisher gut überstanden. nur um euch einen eindruck von meiner "reparaturtiefe" zu geben: kenne das schlammrohr von innen.
langsam aber finde ich es bescheuert , mich nicht mit anderen auszutauschen und von ihnen zu lernen. geben und nehmen ebend!
fange also mal mit dem nehmen an:
habe einen richtigen Ölwechsel gemacht: komplett mit filter im tank und im motor. das problem: das frischoel läuft nicht mehr komplett zurück, bleibt im kurbelgehäuse und füllt den primärantrieb. dann drückt es sich irgendwo mit macht nach draußen. drehe ich im leerlauf den öldeckel auf blubbert aber die rücklaufleitung. fahre ich ne weile und stelle dann das mopped über nacht ab, fehlt entweder mächtig öl im tank oder er läuft nach öffnen über. mal so, mal so. in jedem fall: pfütze umterm motorrad. nun habe ich genug angst vor den überdrücken im kurbelgehäuse bekommen und alles zerlegt. der ahaeffekt blieb mal wieder aus. ich finde nix!!! die ölpumpe kann doch nicht mal funktionieren und mal nicht?!
wenn ich das reduzierventil losschraube sehe ich frischöl. ergo muß die pumpe gefördert haben. an den rockern kommt auch was an (rückleitung blubbert). und doch gibts da einen riesenfehler, weil im grunde das nachgefüllte oel vom tank durch den motor größtenteils dierekt auf der straße landet.
normalerweise brauche ich jetzt wieder wochen, um allein dahinter zu kommen. kann mir jemand die zeit verkürzen?
mein dank ist ihm sicher!
gruß von
jürgen

Verfasst: Donnerstag 12. Oktober 2006, 22:27
von bosn
..hm, wie wäre es wenn die kugelsitze in der ölpumpe nicht in ordnung wären?
Ich würde mal eine andere öpi ausprobieren (na gut leicht gesagt wenn keine greifbar)

Verfasst: Freitag 13. Oktober 2006, 09:59
von Martin
Der Herr Bos ist schon mal auf dem richtigen Weg. Die Triumph Ölpumpe ist eigentlich völlig ausreichend, nur vom System anfällig für Dreck. Die Pumpe ist zwei Pumpen in einem Gehäuse. Ein Kolben saugt das Öl aus dem Öltank (hier der Rahmen) und drückt es zu den Lagern. Der Zweite saugt den Sumpf ab und versorgt nebenbei die Rocker. Der zweite Kolben ist vom Durchmesser größer und saugt mehr ab, als der kleinere Kolben in den Motor pumpt. Die Kolbenpumpen sind mit kleinen Kugeln als Rückschlagventil ausgeführt, die von unten in den "Zylinder" der Pumpe(n) mittels Schraubkappe eingesetzt sind. Diese sind federbelastet. Nun kann es sein, dass die Kugeln nicht mehr sauber in der Pfanne sitzen. Dies kann bedingt sein durch Dreck oder Verschleiß (Grat etc., was aber eher unwahrscheinlich ist). Du schrobst, Du hättest einen Ölwechsel gemacht. Möglicherweise hat sich da etwas Ölschlämmchen gelöst und sich da hin gesetzt. So könnte die Leistung der Rücklaufpumpe derart minimiert worden sein, dass sie weniger absaugt als hinzu kommt. Ergo überölt das Ding dann. Ich hatte so etwas übrigens mal an der 500er. Die schoß das Öl quasi auf die Straße durch die Entlüftung (saß hier hinter der Einlassnockenwelle) Es hat sich aber selbst repariert... :shock:

Du solltest also mal den steuerseitigen Deckel entfernen und dann kommst Du an die Ölpumpe. Schraubst dann erstmal die Schraubkäppchen unten raus und reinigst den Sitz. Danach sollte es eigentlich wieder gut sein.
Zur Sicherheit schraub auch mal unter dem Kurbelhaus die große Verschlussschraube raus. Dann kommst Du an die Absaugleitung und kannst da mal nachsehen, ob die nicht vielleicht verstopft ist. (Dichtmasse, Klumpen etc.) Puste da mal durch (Luftpumpe reicht, brauchst keinen Kompressor)
Ich glaube nicht, dass Du ein großes Problem hast... 8)

Besten Gruß, Martin

Verfasst: Freitag 13. Oktober 2006, 11:23
von Jürgen Hackbarth
danke bos`n, danke martin!
mit der ausblaspistole habe ich schon ordentlich wind gemacht, die ölpumpe überprüfe ich am wochenende und berichten werde ich nächste woche, nachdem das neue getrieberitzel geliefert wurde.
gruß von
jürgen

Verfasst: Freitag 20. Oktober 2006, 22:48
von Jürgen Hackbarth
so, nun läuft sie wieder und ist dicht!
aber das ich wie versprochen die konkrete ursache benennen kann, muß ich leider revidieren. wie so oft beim öffnen von deckeln, pumpen etc., erneuere und reinige ich etliche dichtungen und wellenringe, puste alles durch und baue es wieder zusammen. irgend eine kleinigkeit wars! martin hatte recht. aber welche?
gruß von
jürgen

Verfasst: Samstag 21. Oktober 2006, 10:10
von Martin
Jürgen Hackbarth hat geschrieben: irgend eine kleinigkeit wars! martin hatte recht. aber welche?
gruß von
jürgen
Ist doch klar: Die Gesamt-Kleinigkeit :lol:
Gruß, Martin