Hallo zusammen,
die Kupplung meiner T100 ist mir ein absolutes Rätsel. Zum einen hat die komplette Kupplung extrem viel Spiel (Oberkante zum Innendeckel ca 3-4 mm). Ich konnte nach Demontage zum Verrecken nicht rausfinden, woher dieses Spiel kommt. Logisch betrachtet dürfte das Ding kaum Spiel haben.
Das zweite Phänomen ist der Korb. Mit den fünf Belagscheiben kann das einfach nicht funktionieren, da die erste Belagscheibe genau an der Kante des Korbs sitzt. Ziehe ich nun die Kupplung hängt die erste Scheibe ausserhalb des Korbs und rödelt dann munter rum wenn man die Kupplung kommen lässt. Leider sind die Fotos sehr schlecht. Zum testen habe ich eine Belagscheibe weggelassen (aussen jetzt zwei Stahlscheiben). Funktioniert zwar aber das kann es nich sein. Zwischendurch habe ich mal die alten Beläge reingemacht weil das Teil damit vor 15 Jahren gelaufen ist. Genau der selbe Scheiß!!! Ich frage mich wirklich wie das Ding so jahrelang laufen konnte. Ich hab das Gefühl hier ist irgendetwas verbaut was entweder nicht hier reingehört oder mal modifiziert wurde. Meine beiden Manuals helfen mir da auch nicht weiter.
Vielleicht kann ja wer weiterhelfen...
Gruß Chris
PreUnit T100 Kupplungsprobleme
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PreUnit T100 Kupplungsprobleme
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- jan
- Julio Matchlesias
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Re: PreUnit T100 Kupplungsprobleme
Ich kenn´ mich zwar mit Triumph nicht wirklich aus, das "Problem" ist mir aber von der AMC-Kupplung geläufig.
Anfangen tut das schon mal mit dem Kupplungskorb: Er stellt quasi die unterste Stahlscheibe dar - also mussen alle weiteren Stahlscheiben außen verzahnt sein, damit sie mit dem Kupplungskorb synchron laufen. Die Belagscheiben hingegen müssen innen verzahnt sein, um mit der Kupplungsnabe (clutch centre) synchron zu laufen. (Leider erkenne ich auf Deinem oberen Bild mit installierten Scheiben nicht genau, welches Stahl- und welches Belagscheiben sind.)
Und dann packst du einfach nur so viele Stahlscheiben hinein, wie maximal sicher in den Nuten des Korbes geführt werden können (ohne, wie von Dir beschrieben, über den Rand hüpfen zu können und dann nicht mehr den Weg zurückfinden - mit dem Resultat einer permanent ausgerückten Kupplung).
Bei AMC ist es jedenfalls so, dass man alternativ beide Varianten erwerben kann (da es über die Jahre unterschiedliche Kupplungskörbe gab): innenverzahnte Belag- und außenverzahnte Stahlscheiben ebenso wie außenverzahnte Belag- und innenverzahnte Stahlscheiben. Mmmh, ist das bei Triumph genauso?
Gutes Gelingen! Cheers, Jan
Anfangen tut das schon mal mit dem Kupplungskorb: Er stellt quasi die unterste Stahlscheibe dar - also mussen alle weiteren Stahlscheiben außen verzahnt sein, damit sie mit dem Kupplungskorb synchron laufen. Die Belagscheiben hingegen müssen innen verzahnt sein, um mit der Kupplungsnabe (clutch centre) synchron zu laufen. (Leider erkenne ich auf Deinem oberen Bild mit installierten Scheiben nicht genau, welches Stahl- und welches Belagscheiben sind.)
Und dann packst du einfach nur so viele Stahlscheiben hinein, wie maximal sicher in den Nuten des Korbes geführt werden können (ohne, wie von Dir beschrieben, über den Rand hüpfen zu können und dann nicht mehr den Weg zurückfinden - mit dem Resultat einer permanent ausgerückten Kupplung).
Bei AMC ist es jedenfalls so, dass man alternativ beide Varianten erwerben kann (da es über die Jahre unterschiedliche Kupplungskörbe gab): innenverzahnte Belag- und außenverzahnte Stahlscheiben ebenso wie außenverzahnte Belag- und innenverzahnte Stahlscheiben. Mmmh, ist das bei Triumph genauso?
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- jan
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Re: PreUnit T100 Kupplungsprobleme
Womöglich muss ich mich schon sofort korrigieren: Bei Vergrößerung glaube ich im Kupplungskorb runde Belagelemente erkennen zu können, wenn auch sehr undeutlich. Das hieße dann also: der Kupplungskorb stellt den ersten Belag dar.jan hat geschrieben:Anfangen tut das schon mal mit dem Kupplungskorb: Er stellt quasi die unterste Stahlscheibe dar - also mussen alle weiteren Stahlscheiben außen verzahnt sein, damit sie mit dem Kupplungskorb synchron laufen. Die Belagscheiben hingegen müssen innen verzahnt sein, um mit der Kupplungsnabe (clutch centre) synchron zu laufen. (Leider erkenne ich auf Deinem oberen Bild mit installierten Scheiben nicht genau, welches Stahl- und welches Belagscheiben sind.)
Ändert aber nix am Grundsatz: Alle außenverzahnten Scheiben folgen dem Korb, alle innenverzahnten Scheiben dem Clutch centre. In diesem Falle müssten also die Belagscheiben außenverzahnt sein, die Stahlscheiben innenverzahnt. Und die erste Scheibe, die in den Korb gelegt wird, muss logischerweise eine von den innenverzahnten sein. Also eine Stahlscheibe. Dann eine außenverzahnte Belagscheibe. Usw.
Du kriegst das schon passend!
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Re: PreUnit T100 Kupplungsprobleme
Die runden Teile im Korb sind die Ritzel-Nieten, die Belagscheiben sind aussen verzahnt. Sowohl Reihenfolge als auch Anzahl der Scheiben ist laut Manual korrekt so...
- jan
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Re: PreUnit T100 Kupplungsprobleme
Mmmh, da müssen dann wohl mal die Triumph-Spezialisten ran...
Ich sehe es aber dann weiterhin so wie in meinem ersten Posting: Kupplungskorb = 1. Stahlscheibe; alle weiteren Stahlscheiben müssen ihm folgen, also außenverzahnt sein! Und die Belagscheien ergo innenverzahnt.
Denk´ mal logisch nach: die erste Scheibe, die Du in den Kupplungskorb reinlegst, muss eine innenverzahnte sein. Gleichzeitig muss sie das Gegenteil von dem sein, was der Kupplungskorb darstellt (Belag- oder Stahlscheibe?). Die zweite Scheibe muss außenverzahnt sein und von ihrer Beschaffenheit identisch mit dem Kupplungskorb bzw. das Gegenteil von der ersten Scheibe.
Und so weiter, bis Du den Kupplungskorb vollständig mit stets abwechselnden Scheiben ausgelegt hast, wobei die oberste außenverzahnte nicht soweit herausstehen darf, dass die Mitnehmer bei gezogener (ausgerückter) Kupplung über den Rand des Kupplungskorbes hinausspringen können.
Ich hoffe, ich habe mich hinreichend unverständlich ausgedrückt.
So, wie Du das beschreibst, kann das nach meinem Dafürhalten irgendwie nicht klappen.
Cheers, Jan
Ich sehe es aber dann weiterhin so wie in meinem ersten Posting: Kupplungskorb = 1. Stahlscheibe; alle weiteren Stahlscheiben müssen ihm folgen, also außenverzahnt sein! Und die Belagscheien ergo innenverzahnt.
Denk´ mal logisch nach: die erste Scheibe, die Du in den Kupplungskorb reinlegst, muss eine innenverzahnte sein. Gleichzeitig muss sie das Gegenteil von dem sein, was der Kupplungskorb darstellt (Belag- oder Stahlscheibe?). Die zweite Scheibe muss außenverzahnt sein und von ihrer Beschaffenheit identisch mit dem Kupplungskorb bzw. das Gegenteil von der ersten Scheibe.
Und so weiter, bis Du den Kupplungskorb vollständig mit stets abwechselnden Scheiben ausgelegt hast, wobei die oberste außenverzahnte nicht soweit herausstehen darf, dass die Mitnehmer bei gezogener (ausgerückter) Kupplung über den Rand des Kupplungskorbes hinausspringen können.
Ich hoffe, ich habe mich hinreichend unverständlich ausgedrückt.
So, wie Du das beschreibst, kann das nach meinem Dafürhalten irgendwie nicht klappen.
Cheers, Jan
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