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Hallo Leute ,Habe soeben die Info Nr.6 /11 erhalten .Beim Zahnersatz ist mir aufgefallen das Ketten von der Getriebefirma empfohlen werden ,aber da ist zu prüfen ob diese für Motorräder zugelassen sind ( geeignet sind ?)
Ich habe vor Jahren eine solche " Industriekette " in meinener Sloper OHV 500 verwendet ,aber nur ein paar Kilometer ,dann ist sie mir zerfallen ,daß heist die Rollen sind gebrochen ,ich habe sie als Primärkette verwendet.
Hat wer Erfahrung mit solchen Ketten ? Unsere Antriebsfirma in Wien, die solche Ketten vertreibt ,verkauft dir diese nicht wenn Du sagst dass du sie für ein Motorrad verwenden willst ,dann empfehlen sie dir Reynolds ,die sie auch lagernd haben .Denn sie standen bereits nach einem Motorradunfall wo so eine Kette ""verwickelt war""vor Gericht ! Ich habe solcheneuen Ketten noch aus meiner carwash noch 100 meterweise lagernd getraue mir sie aber nicht einzusetzen .
Günther nicht böse sein ,Deine Berichte sind immer oberste Sahne ,danke im Namen vieler Leser .

Frage ist natürlich was man unter Industriekette versteht.
Ich glaube nicht das irgendein Hersteller das per Hand anfertigt....

Aber wenn du das meinst , was ich denke : Diese Art Ketten sind als Motorradkette ( egal ob Primär- oder Secundär ) absolut ungeeignet , zu weich zu schwach , zu alles ....

Haste doch schon selbst festgestellt mit der barbarischen Leistung an deiner Slooper , oder .

Und ob das nun gerade Reynolds sein muss , nach Meinung des Händlers , liegt einfach daran , wer den Keller voller Birnen hat ist halt nicht begeistert , wenn der Kunde Äpfel will .

Klaus Thoms hat geschrieben:wer den Keller voller Birnen hat ist halt nicht begeistert , wenn der Kunde Äpfel will .

Na ja. Birnen zu Äpfeln umschneiden ist immerhin noch einfacher als umgekehrt!

Ja Klaus,
Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht.
Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und "Industrieketten" sind nicht gleich "Industrieketten".
Ich bin insgesamt mehr als 200.000km mit Industrieketten gefahren, weil die in meinem Fall speziellen Teile fast die gleiche Bruchfestigkeit wie hochverstärkte O-Ringketten haben bzw. hatten, da kamen Standard-Motorradketten nicht mit.
Renolds wird/wurde(... jedenfalls bis vor kurzem) z.B. bei Arnold&Stolzenberg in Einbeck gefertigt und diese Firma stellt neben noch vielen anderen auch eine hochverstärkte Industriekette HV-50 her, die ganz wesentlich mehr aushält, als unsere gute alte RenoldsGP(von der mir auch schonmal eine um die Ohren geflogen ist ...) als Endantriebskette ... aber selbstredenderweise bieten die natürlich auch bergeweise Ketten an, die völlig untauglich sind.
Anders ausgedrückt solltest Du vielleicht zunächst erstmal Details zu der Industriekette eruieren, die Du noch liegen hast. Welcher Hersteller? Welche Bezeichnung? Vor allen Dingen welche Bruchfestigkeit etc.? Für Primärantriebe wurden früher ganz gern schonmal Hülsen- statt Rollenketten verwendet, sowas kommt mit größerer Leistung nicht klar, da zerplatzen einem schnell mal die Hülsen ...
"Hals und Beinbruch" jedenfalls,
Volker