07 Apr. 2005 14:39
Hallo,
ich habe ein Leistungsproblem bei meiner BSA B31, Bj. 1947. Für eine erste Überprüfung habe ich die Kompression gemessen, liegt bei 8,5 Bar. Ich kann aber nicht einschätzen ob das nun gut oder schlecht ist weil ich keinen Vergleichswert habe. Eigentlich würde ich sagen ist ein bisschen wenig, hatte so um die 10 bar erwartet, aber andererseits waren die Nachkriegsmaschinen ja nicht so hoch verdichtet ..., hat jemand einen Richtwert fuer mich?
Gruß
Olaf
korrekter Kompressionsdruck für BSA B1
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- Manxman
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korrekter Kompressionsdruck für BSA B1
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Hallo Olaf,
gemäß Owners manual hat die B 31 ein Verdichtungsverhältnis von 6,5 : 1.
Da sind 8,5 gut bis sehr gut, falls bei warmen Motor gemessen und ein Serienkolben bzw. Kolben mit Standard compression ratio drin ist.
Wobei der Druck nicht so viel aussagt, interessanter ist es meines Erachtens, wo genau Du einen Druckverlust hast. Am Einlass-, am Auslassventil oder an den Ringen. Dazu müsstest Du eben eine Druckverlustprüfung machen.
Viel Glück beim Suchen Deiner verloren gegangenen Leistung, auch wenn ich denke, dass die B 31 nun sicher kein Renner ist.
Gruß
Phil
gemäß Owners manual hat die B 31 ein Verdichtungsverhältnis von 6,5 : 1.
Da sind 8,5 gut bis sehr gut, falls bei warmen Motor gemessen und ein Serienkolben bzw. Kolben mit Standard compression ratio drin ist.
Wobei der Druck nicht so viel aussagt, interessanter ist es meines Erachtens, wo genau Du einen Druckverlust hast. Am Einlass-, am Auslassventil oder an den Ringen. Dazu müsstest Du eben eine Druckverlustprüfung machen.
Viel Glück beim Suchen Deiner verloren gegangenen Leistung, auch wenn ich denke, dass die B 31 nun sicher kein Renner ist.
Gruß
Phil
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Hallo Phil,
vielen Dank für deine Auskunft, natülich ist die B31 kein Renner
-aber momentan schafft Sie mit ach und krach 45 Mph und Zündung und Ventile sind korrekt eingestellt ...
Da werde ich mich mal weiter auf die Suche nach meinen fehlenden Pferdestärken machen ...
Gruß
Olaf
vielen Dank für deine Auskunft, natülich ist die B31 kein Renner
-aber momentan schafft Sie mit ach und krach 45 Mph und Zündung und Ventile sind korrekt eingestellt ...
Da werde ich mich mal weiter auf die Suche nach meinen fehlenden Pferdestärken machen ...
Gruß
Olaf
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Hallo Olaf,
noch ’ne Ergänzung: man darf den gemessenen Kompressionsdruck in bar nicht mit dem (geometrischen) Verdichtungsverhältnis gleichsetzen. Letzteres ergibt sich, grob ausgedrückt, aus der Formel "(Zylindervolumen plus Brennraumvolumen) geteilt durch Brennraumvolumen = Verdichtungsverhältnis". Der gemessene Kompressionsdruck liegt in der Regel um einiges über diesem Wert, und das passt bei Deiner Mühle ja. Jedenfalls lassen 8,5 bar keinen direkten Rückschluss auf einen massiven Defekt (Ventil ab, Loch im Kolben o.ä.) zu.
Wenn Zündung und Ventile korrekt eingestellt sind: was macht Deine Gemischfabrik? Zu fett, zu mager? Geht der Schieber komplett auf?
Und noch ’ne saublöde Frage: falls Du den Motor auseinander hattest, ist/sind die Nockenwelle(n) wieder in der richtigen Stellung montiert? Ein, zwei Zähne Versatz kosten richtig Leistung, ohne dass zwangsläufig die Ventile am Kolbenboden anklopfen bei zahmen Steuerzeiten und DER niedrigen Verdichtung
(Die letzte saublöde Frage habe ich mir gerade noch verkneifen können - ob Du auf allen Zylinder in etwa den gleichen Druck hast... Google sei Dank weiß ich jetzt, wieviele Pötte ’ne B 31 hat.)
Gutes Gelingen, und möge die Power mit Dir sein.
noch ’ne Ergänzung: man darf den gemessenen Kompressionsdruck in bar nicht mit dem (geometrischen) Verdichtungsverhältnis gleichsetzen. Letzteres ergibt sich, grob ausgedrückt, aus der Formel "(Zylindervolumen plus Brennraumvolumen) geteilt durch Brennraumvolumen = Verdichtungsverhältnis". Der gemessene Kompressionsdruck liegt in der Regel um einiges über diesem Wert, und das passt bei Deiner Mühle ja. Jedenfalls lassen 8,5 bar keinen direkten Rückschluss auf einen massiven Defekt (Ventil ab, Loch im Kolben o.ä.) zu.
Wenn Zündung und Ventile korrekt eingestellt sind: was macht Deine Gemischfabrik? Zu fett, zu mager? Geht der Schieber komplett auf?
Und noch ’ne saublöde Frage: falls Du den Motor auseinander hattest, ist/sind die Nockenwelle(n) wieder in der richtigen Stellung montiert? Ein, zwei Zähne Versatz kosten richtig Leistung, ohne dass zwangsläufig die Ventile am Kolbenboden anklopfen bei zahmen Steuerzeiten und DER niedrigen Verdichtung
(Die letzte saublöde Frage habe ich mir gerade noch verkneifen können - ob Du auf allen Zylinder in etwa den gleichen Druck hast... Google sei Dank weiß ich jetzt, wieviele Pötte ’ne B 31 hat.)
Gutes Gelingen, und möge die Power mit Dir sein.
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Hey Olaf,
jetzt lass‘ den Kopf nicht hängen... Wird schon werden, Du wirst die 50 mph-Marke schon knacken.
Also Jans Tipp ist echt gut. Schau mal, ob die Steuerzeiten stimmen an den Nockenwellen. Hierzu musst Du den Steuergehäusedeckel demontieren, der rechts am Motor sitzt. Die Nockenwellen sind identisch ebenso wie die NoWe-Zahnräder.
Der Witz ist nur, dass bei der Auslass-NoWe der Punkt, bei der Einlass-NoWe der Strich mit der jeweiligen Markierung auf dem Kurbelwellenzahnrad fluchten muss.
Der Tip mit dem Vergaser ist auch sehr sehr gut. Geht der Schieber ganz auf?
Wie sieht die Kerze nach 1 km Vollgasfahrt aus, wenn Du den Motor während des Fahrens abstellst und nicht gemütlich runterbremst?
Geht sie besser, wenn Du den LuFi runtermachst, falls sie einen hat?
Und eins noch, hast Du schon mal mehr Leistung aus der Dame rausgekriegt, d. h. lief sie bei Dir schon mal besser? Dreht sie sauber hoch?
Noch was total blödes, aber inwieweit hast Du Vergleichsmöglichkeiten? Sind die 45 mph echte 45 mph, empfindest Du es auch als so langsam oder hat vielleicht der gute Smiths Tacho ‘ne Macke?
Hast Du ein Handbuch wegen der Steuerzeiten Prüfung?
Du sagst, die Zündung ist korrekt eingestellt. Hast Du sie bei voller Frühzündung eingestellt?
Entschuldige, falls ich Dir zu nahe treten sollte. Ich will und werde Deine schrauberischen Qualitäten in keinster Weise in Frage stellen...
Frohes Suchen und Birmingham sei Dank, Du wirst den Fall sicher lösen!
Gruß
Ph.
jetzt lass‘ den Kopf nicht hängen... Wird schon werden, Du wirst die 50 mph-Marke schon knacken.
Also Jans Tipp ist echt gut. Schau mal, ob die Steuerzeiten stimmen an den Nockenwellen. Hierzu musst Du den Steuergehäusedeckel demontieren, der rechts am Motor sitzt. Die Nockenwellen sind identisch ebenso wie die NoWe-Zahnräder.
Der Witz ist nur, dass bei der Auslass-NoWe der Punkt, bei der Einlass-NoWe der Strich mit der jeweiligen Markierung auf dem Kurbelwellenzahnrad fluchten muss.
Der Tip mit dem Vergaser ist auch sehr sehr gut. Geht der Schieber ganz auf?
Wie sieht die Kerze nach 1 km Vollgasfahrt aus, wenn Du den Motor während des Fahrens abstellst und nicht gemütlich runterbremst?
Geht sie besser, wenn Du den LuFi runtermachst, falls sie einen hat?
Und eins noch, hast Du schon mal mehr Leistung aus der Dame rausgekriegt, d. h. lief sie bei Dir schon mal besser? Dreht sie sauber hoch?
Noch was total blödes, aber inwieweit hast Du Vergleichsmöglichkeiten? Sind die 45 mph echte 45 mph, empfindest Du es auch als so langsam oder hat vielleicht der gute Smiths Tacho ‘ne Macke?
Hast Du ein Handbuch wegen der Steuerzeiten Prüfung?
Du sagst, die Zündung ist korrekt eingestellt. Hast Du sie bei voller Frühzündung eingestellt?
Entschuldige, falls ich Dir zu nahe treten sollte. Ich will und werde Deine schrauberischen Qualitäten in keinster Weise in Frage stellen...
Frohes Suchen und Birmingham sei Dank, Du wirst den Fall sicher lösen!
Gruß
Ph.
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