Luftfilter vs. offene Trichter

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Nörtn ut stall
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Luftfilter vs. offene Trichter

Beitrag von Nörtn ut stall »

Bei meiner Atlas kommt der Hauptverschleiss mit Sicherheit aus dem nicht vorhandenen Luftfilter, insofern ist der Ölfilter auch ein ganz klein wenig inkonsequent .... :wink:
Ähhhh... ich hab die gleiche konstellation und fah offen. was bedeutet hauptverschleiss und mit sicherheit ? konntest du schon dem fehlenden luftfilter einen konkreten verschleiss zuordnen.

ich war mal drauf und dran in der uk bucht nen oginaln luftfilter zu ersteigern. aber irgendwie konnte ich mich an die optik gewöhnen.... :roll: die sind wahrscheinlich auch ziemlich schwer ..... (rödel). :?

und bei den louisspottlustfiltern hab ich bedenken, dass die lady nicht genug luft kriegt. ausserdem sind die zu lang und sehen auch irgendwie scheisse aus.

gibts noch ne andere überlegung die luft bei der atlas zu filtrieren oder kann mans vernachlässigen.
man mus ja nicht immer auf der sandbahn fahhhn...

Nörtn

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Öko
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Öko »

Es gibt genug Zeugs, was durch die Luft fliegt. Ein Bauer pflügt sein Acker. Wind kommt auf und haut das Zeug in die Luft, welche dann ungefiltert durch die Vergaser gezogen wird. Die Laufleistung der Kolben dadurch circa halbiert.
Bei meiner Bonnie wollte ich auch offene Lufttrichter verbauen und habe mich dann für konische K&N entschieden.
100_0969.jpg
Es gibt ja auch flache zylindrische.
Meine zweite Bonnie habe ich mit offenen Lufttrichtern schon gekauft.
IMG_2329.jpg
Eine gewisse Zeit funktioniert alles....ist meist nur eine Frage der Konsequenz.

Die Sache mit dem Luftfiltergehäuse ist die Selbstladung durch die rücklaufenden Luftwellen, die von der in Richtung Zylinder strömenden Welle am schließenden Einlassventil abgebremst und zurück geworfen werden.
Im optimalen Fall trifft dann diese an der Luftfiltergehäusewand reflektierte Welle zusammen mit der frisch angesaugten Luft über den Filter zusammen im Ansaugkanal.....Selbstaufladung eben, welche das Drehmoment in bestimmen Drehzahlbereich leicht erhöhen können.
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jan
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von jan »

Öko hat geschrieben:Die Sache mit dem Luftfiltergehäuse ist die Selbstladung durch die rücklaufenden Luftwellen, die von der in Richtung Zylinder strömenden Welle am schließenden Einlassventil abgebremst und zurück geworfen werden.
Im optimalen Fall trifft dann diese an der Luftfiltergehäusewand reflektierte Welle zusammen mit der frisch angesaugten Luft über den Filter zusammen im Ansaugkanal.....Selbstaufladung eben, welche das Drehmoment in bestimmen Drehzahlbereich leicht erhöhen können.
Tim?

Tim??!

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Martin
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Martin »

Erik Boelen sagte mir dazu mal, dass es um Beruhigung der Ansaugluft ginge, deshalb wäre ein großes Volumen im Luftfilterkasten günstig. Das dürfte dem was Mario schrieb nicht entgegen stehen. Wobei ich kaum glaube dass die Luft es bei diesen Auf/Zu Frequenzen schafft, das Luftfiltergehäuse ein zweites Mal zu erreichen...
(Wenn da langsame Luft bei ist, könnte das ja dazu führen dass sie es gar nicht in den Brennraum schafft, das würde doch ein überfettetes Gemisch ergeben... oder :?: :wink: )

Das mit dem "dopelten Kolbenverschleiß" bei Fahren mit offenen Trichtern gehört meiner Meinung nach eher zu den urban legends...
Ich bin lange ohne Lufi an der Guzzi gefahren. Dafür mit geraden langen Ansaugstutzen. ICH hab da keinen besonderen Verschleiß wahrgenommen.
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Tim
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Tim »

jan hat geschrieben: Tim?

Tim??!

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Was soll ich'n dazu sagen? Ja klar, irgendwie wird eine Airbox einen sweet spot haben, es wird Aufladunsgeffekte geben (wo die zum Tragen kommen, ist dann eine andere Frage) und wenn man gaaaaanz viel rumtestet und/der -rechnet, kann man da auch eine Superdupermegaairbox bauen. Aber ganz ehrlich? Das kann man IMHO machen, wenn man die diversen mechanischen Gebrechen unserer Ackerschlep^h^h^h^Meisterwerke britischer Inscheniörskunst in den Griff bekommen hat etc., außerdem wird das tendenziell ein ganz schön fetter Kasten, also auch gerne mal eine optische Katastrophe. Ansonsten stimmt die Aussage, dass man die Airbox so groß wie möglich macht und die Luftströmung direkt vor den Zylindern möglichst beruhigt und gleichmässig macht - die Filterposition ist dabei eigentlich das interessanteste. Wenn man sich mal klarmachen will, wieviel Aufwand dahintersteckt, schaue man sich die letzten 25 Jahre der Entwicklung japanischer 600er-Suppenspocht-Vierzylinder an, von der Idee bis zu einer wirklich guten Umsetzung dauert es ganz schön lange. Ich bastel ja gerne an meinen Moppeds rum, aber einen funktionierenden Helmholtz-Resonator zu bauen, naja, irgendwo hört es auf.


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Tim
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Tim »

Martin hat geschrieben:Erik Boelen sagte mir dazu mal, dass es um Beruhigung der Ansaugluft ginge, deshalb wäre ein großes Volumen im Luftfilterkasten günstig..
Das ist auch völlig korrekt so. Große Airbox und viel Platz um die Trichter ist die zweitbeste Lösung.
Das dürfte dem was Mario schrieb nicht entgegen stehen. Wobei ich kaum glaube dass die Luft es bei diesen Auf/Zu Frequenzen schafft, das Luftfiltergehäuse ein zweites Mal zu erreichen....
Die schafft nicht nur das, die nimmt im Zweifel auch noch Sprit mit, wenn man es flasch abstimmt, und das nicht zu knapp.
(Wenn da langsame Luft bei ist, könnte das ja dazu führen dass sie es gar nicht in den Brennraum schafft, das würde doch ein überfettetes Gemisch ergeben... oder :?: :wink: ).
Also, "beruhigen" heißt in dem Fall nicht, dass die Luft stehen soll, sondern dass sie möglichst gleichmäßig fließt. Und klar, wenn Du einen Motor "zustopfst" und die Düsengröße nicht änderst, wird's fett. Die Strömung in der Venturi-Düse des Versagers ist damit aber nicht gemeint, da sollte die Luft ziemlich gleichmäßig durch. Es geht eher darum, v.a. den Luftmassenstrom in den verschiedenen Kanälen gleich zu halten.
Das mit dem "dopelten Kolbenverschleiß" bei Fahren mit offenen Trichtern gehört meiner Meinung nach eher zu den urban legends...
Lass es mich so sagen: Ich kenne Motoren, die mit deutlich mehr Aufwand deutlich weniger Laufleistung, als man gemeinhin aus einer Revision holen möchte, schaffen sollen - und selbst die haben LuFis. Für die beiden Rennen in der Wüste sogar mehrlagig.
Oder um mit Campino zu sprechen: "In Castrop-Rauxel würde ich den Luftfilter auch drin lassen!"



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Martin
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Martin »

Atlas750 hat geschrieben:
(Wenn da langsame Luft bei ist, könnte das ja dazu führen dass sie es gar nicht in den Brennraum schafft, das würde doch ein überfettetes Gemisch ergeben... oder :?: :wink: ).
Also, "beruhigen" heißt in dem Fall nicht, dass die Luft stehen soll, sondern dass sie möglichst gleichmäßig fließt. Und klar, wenn Du einen Motor "zustopfst" und die Düsengröße nicht änderst, wird's fett. Die Strömung in der Venturi-Düse des Versagers ist damit aber nicht gemeint, da sollte die Luft ziemlich gleichmäßig durch. Es geht eher darum, v.a. den Luftmassenstrom in den verschiedenen Kanälen gleich zu halten.Tim
Du hast hoffentlich registriert, dass ich das als kleinen Spaß gemeint habe mit der langsamen Luft ;-) (Ich kleiner Schelm) :mrgreen:
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Nörtn ut stall
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Nörtn ut stall »

NORTON ELECTRIC SUPERCHARGER AIR INDUCTION KIT

nur mal so in diesem zusammenhang. kennt einer die hosentaschenturbolader ?

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nörtn
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Tim
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Tim »

Nörtn ut stall hat geschrieben:nur mal so in diesem zusammenhang. kennt einer die hosentaschenturbolader ?
Ja, und ich käm nicht mal im Traum unter Drogen auf die Idee, das Ding an eine Norton zu schrauben. Nur mal so über den Daumen gepeilt: Wenn man grob von 10% Verlustleistung ausgeht, die der Kompressor mechanisch abzieht, und man großzügigst davon ausginge, dass man die Hälte der LiMa-Leistung zur Verfügung hätte und die an einem tollen Tag 200W raushaut, könnte ein elektrische Kompressor an einer Lucas-LiMa ein paar hundert Watt an der Kurbelwelle schaffen. Na, spitze.

Elektrische Lader funktionieren nur, wenn die elektrische Anlage darauf ausgerichtet ist, und dann haben sie gegenüber einem mechanischen Lader den Nachteil, dass zweimal Energiewandlung von mechanisch auf elektrisch auf mechanisch stattfindet. Beides geht mit üblichen E-Maschine mit ca. 82%, will sagen gegenüber der mechanischen Übertragung mit einem Wirkungsgrad deutlich über 90%, eher über 98% bleiben das dann satte 67%. Herzlichen Glückwunsch.


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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Tim »

Martin hat geschrieben:Du hast hoffentlich registriert, dass ich das als kleinen Spaß gemeint habe mit der langsamen Luft ;-)
Ja, aber das war irgendwie so eine unlustige Halbwahrheit.... :mrgreen:
(Ich kleiner Schelm) :mrgreen:
Tu pöser Purche!


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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Martin »

Nörtn ut stall hat geschrieben:NORTON ELECTRIC SUPERCHARGER AIR INDUCTION KIT

nur mal so in diesem zusammenhang. kennt einer die hosentaschenturbolader ?

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Ist doch ein umgebauter Fön.. oder :?: :shock: Sieht jedenfalls so aus.
Ich werd heut mal an den Fön meiner Frau auch so nen schicken luftfilter dran bauen. Natürlich einen K&N, wegen dem Durchsatz ;-) :mrgreen:
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pug
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von pug »

Martin hat geschrieben:
Nörtn ut stall hat geschrieben:NORTON ELECTRIC SUPERCHARGER AIR INDUCTION KIT

nur mal so in diesem zusammenhang. kennt einer die hosentaschenturbolader ?

8)
nörtn
Ist doch ein umgebauter Fön.. oder :?: :shock: Sieht jedenfalls so aus.
Ich werd heut mal an den Fön meiner Frau auch so nen schicken luftfilter dran bauen. Natürlich einen K&N, wegen dem Durchsatz ;-) :mrgreen:
Ist doch super. Dann bekommt Deine Frau staubfreie Luft an die Haare... Ist sicher viiieeel angenehmer. Vielleucht lässt sich das auch gut vermarkten. Gegen Feinstaub ;)
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Nörtn ut stall
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Nörtn ut stall »

ich dachte eher an einen bockwursttrockner, damit der senf besser hält ... :roll:
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Goldstar
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Goldstar »

Junge junge, ist man mal kurz in Holland und schon werden hier die tollsten Dinge gehandelt :mrgreen:

Ahhhh ärodramatik im Ansaugkanal =D>

Mal ganz einfach zum mitschreiben.

Einlaß geht auf, und da schon ein unterdruck durch die Überschneidung und der abrauschenden Auspuffwelle herrscht fängt der knabe kräftig an einzuatmen.
Die Luftäule kommt also in bewegung, aber irgendwann ist ja mal schluß mit dem offenen Einlaß und die Tür geht zu. Aber die luft ist grad schön in Fahrt und die Tür ist zu, also macht diese den U törn und versucht rückwärts durch den Vergaser abzuhauen. Bei einem kurzen Ansaugtrichterchen ist die auch ganz schnell um die Eck und mit dem Benzin fort und tschüß.
So und jetzt kommt eure Lufibox ins spiel.
Wenn die dran ist dann versammelt sich die abhauende Luft im großen Sall zum meeting, natürlich im flirt mit dem Benzin. Achtung Tür auf und schon drängt es die Schosse wieder in die Hölle zum Krematorium.
Und genauso verhällt sich ein langer, oder genügend langer Ansaugtrichter, nämlich so das die benzingeschwängerte Luft sich nicht aus dem Staub macht, sondern wieder gewehr bei Fuss steht, das ist alles.

Also so ganz unrecht mit der Aufladung haben sie nicht.

nur geht das einfacher und viel billiger.
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Re: Externer Ölfilter - ja oder nein

Beitrag von Tim »

Goldstar hat geschrieben:Junge junge, ist man mal kurz in Holland und schon werden hier die tollsten Dinge gehandelt :mrgreen:
Möchtest Du hier grad eine Straftat gestehen? :twisted:
Mal ganz einfach zum mitschreiben.
Sorry, aber das Geschreibsel ist weder einfach noch korrekt. Nimm's mir bitte nicht übel, aber offensichtlich hast Du das Prinzip der Resonanzaufladung nicht verstanden. Der Aufladungseffekt kommt nicht daher, dass die zurückschwingende Luftsäule irgendwo gesammelt wird oder nicht weg kann oder was auch immer Du mit dem Hinweis auf den genügend langen Trichter sagen wolltest.

Kurzform: Die schwingende Drucksäule im Ansaugtrakt wird am offenen Rohrende reflektiert, und im Falle der Saugrohraufladung nutzt man aus, dass die Öffnungsfrequenz des Ventils (die Anregung) mit einer Eigenfrequenz der zwischen dem Ventil und dem Trichterende schwingenden Luftsäule zusammenfällt und sich in diesem Betriebspunkt eine stehende Welle mit einem Wellenberg vor dem Ventil einstellt. Der Unterschied zwischen einer Airbox und offenen Trichter ist der, dass mit einer Airbox einfach eine kleinere Masse an Luft vor dem Trichter ist (gegenüber der ziemlich großen Masse in der aus Sicht des Trichters ganz schönen großen Airbox namens "Erdatmosphäre"). Diese "geringfügig" kleinere Masse ist durch die Druckpulsationen an der Rohrmündung nun selbst gut zum Schwingen zu bringen, und da gibt es dann auch wieder eine Resonanz-Frequenz - und schon haben wir einen schönen Helmholtz-Resonator.

Es ist schlicht und ergreifend eine Gedulds- und Fleißaufgabe, einem alten Britentwin einen solchen Resonator zu verpassen, aber richtig gemacht wird sowas dem offenen Trichter überlegen sein - und mal so richtig *zenisert* aussehen.


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