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VA Sechskantstäbe Bezugsquelle

Verfasst: Sonntag 26. Dezember 2010, 14:34
von 2-Zylinder
Hallo, alle zusammen!

Weihnachtsstress schon überstanden oder steht noch was bevor? :-)

Nachdem ich vor 2 Wochen meiner kleinen Drehbank noch eine Fräse zur Seite gestellt habe, möchte ich gerne Schrauben, Bolzen und Muttern in Eigenregie anfertigen, da ich für meine beiden alten Enfields (1970er Interceptor und 1947er Model G) nicht immer passendes Material (meistens Cycle- Gewinde) in VA bekomme. Eine ausgiebige Webrecherche nach Sechskantmaterial in Zollabmessungen hat zwar ein paar Treffer zu Tage gefördert, dies sind aber fast alles Händler in den USA. Kennt jemand Quellen in D, UK, NL (oder anderswo in der "näheren" Umgebung) wo man solches Stangenmaterial in kleinabnehmertauglichen Dosierungen bekommen kann?

Guten Rutsch ins neue Jahr!
PS: Da ich gerade beim Thema "Rutschen" bin: Schon Winterreifen für's Mopped gekauft? 8-)

Re: VA Sechskantstäbe Bezugsquelle

Verfasst: Sonntag 26. Dezember 2010, 20:58
von Tim
2-Zylinder hat geschrieben:Kennt jemand Quellen in D, UK, NL (oder anderswo in der "näheren" Umgebung) wo man solches Stangenmaterial in kleinabnehmertauglichen Dosierungen bekommen kann?
Nicht in D, aber in K .... :mrgreen:

Wilms Metall - kann ich empfehlen. Nachfragen lohnt sich jedenfalls, wenn Du mit AF-Schlüsselweiten vorlieb nehmen kannst.


Tim

Re: VA Sechskantstäbe Bezugsquelle

Verfasst: Montag 27. Dezember 2010, 13:54
von jan
Ergibt das Sinn... ?!! WW- bzw. Cycle-, BA- u.ä. Schrauben selbst herzustellen, und dann noch mit "falschen" (= AF) Sechskantköpfen?

Sooo schwer sind doch nun die BSCy- u.ä. Schrauben und Muttern nicht aufzutreiben! Da sollte man die Zeit in der Werkstatt, an Drehbank und Fräse nun wirklich sinnvoller nutzen.

Cheers, Jan

Re: VA Sechskantstäbe Bezugsquelle

Verfasst: Freitag 31. Dezember 2010, 16:48
von 2-Zylinder
Ein Hallo am letzten Tag des Jahres (unglaublich, wie die Zeit vergeht...).

> Ergibt das Sinn... ?!! WW- bzw. Cycle-, BA- u.ä. Schrauben selbst herzustellen, und dann noch mit "falschen" (= AF) Sechskantköpfen?

Mit AF Köpfen macht das nur bedingt Sinn für mich, aber generell sind VA Schrauben mit Cycle Gewinde mittlerweile fast nur
noch in UK zu bekommen, zumindest, wenn's über die üblichen Verdächtigen (= 1/4", 5/16" und 3/8") hinausgeht.
Einige Spezialschrauben oder Muttern wie eine 9/16" Mutter mit Bund sind gar nicht zu bekommen, ergo: Selbst ist der Mann!

> Da sollte man die Zeit in der Werkstatt, an Drehbank und Fräse nun wirklich sinnvoller nutzen.

Soll ich mir eine Wurbelkelle selbst schnitzen? Ich find's neben dem praktischen Nutzen auch eine durchaus
sinnvolle Übung, um meine bisherigen, einigermaßen bescheidenen Fähigkeiten an den Maschinen weiter
zu verfeineren - außerdem bin ich eingefleischter VA- Fan, auch wenn das manchem Originalfetischisten
gegen den Strich gehen mag. Außerdem ist's mir in der Garage, wo das Mopped steht, z. Zt. eindeutig
zu kalt, dann wärme ich mich lieber im Bastelkeller am Motor der Fräse auf... :-)

Gruss und einen guten Start ins neue Jahr an alle Forumsleser von dieser Stelle aus!
Georg

Re: VA Sechskantstäbe Bezugsquelle

Verfasst: Freitag 31. Dezember 2010, 19:27
von Klaus Thoms
2-Zylinder hat geschrieben:Ein Hallo am letzten Tag des Jahres (unglaublich, wie die Zeit vergeht...).

> Ergibt das Sinn... ?!! WW- bzw. Cycle-, BA- u.ä. Schrauben selbst herzustellen, und dann noch mit "falschen" (= AF) Sechskantköpfen?

Mit AF Köpfen macht das nur bedingt Sinn für mich, aber generell sind VA Schrauben mit Cycle Gewinde mittlerweile fast nur
noch in UK zu bekommen, zumindest, wenn's über die üblichen Verdächtigen (= 1/4", 5/16" und 3/8") hinausgeht.
Einige Spezialschrauben oder Muttern wie eine 9/16" Mutter mit Bund sind gar nicht zu bekommen, ergo: Selbst ist der Mann!

> Da sollte man die Zeit in der Werkstatt, an Drehbank und Fräse nun wirklich sinnvoller nutzen.

Soll ich mir eine Wurbelkelle selbst schnitzen? Ich find's neben dem praktischen Nutzen auch eine durchaus
sinnvolle Übung, um meine bisherigen, einigermaßen bescheidenen Fähigkeiten an den Maschinen weiter
zu verfeineren - außerdem bin ich eingefleischter VA- Fan, auch wenn das manchem Originalfetischisten
gegen den Strich gehen mag. Außerdem ist's mir in der Garage, wo das Mopped steht, z. Zt. eindeutig
zu kalt, dann wärme ich mich lieber im Bastelkeller am Motor der Fräse auf... :-)

Gruss und einen guten Start ins neue Jahr an alle Forumsleser von dieser Stelle aus!
Georg
Aber du weißt schon , das der übliche Rost u/o Säurebeständige Stahl ( 1.4301 = X5 CrNi 18-10 ) oder 1.4401 ( X5 Cr NI Mo 17-12-2 ) nicht mal die Zugfestigkeit von gewöhnlichem Baustahl hat , oder ??
Eine Schraube , Festigkeitsklasse 5.6 ( das ist unterste Kanone ) ist da besser. :shock:
Mit den sogen. VA-Schrauben ( kommt von V2A , alte Bezeichnung für 1.4300 , der heute nicht mehr hergestellt wird )sind keine hochfesten Verbindungen zu machen ( Zylinderfuß , Motorbolzen ) etc.
Also : AUFPASS !!!
Gruß
Klaus :mrgreen:

Re: VA Sechskantstäbe Bezugsquelle

Verfasst: Sonntag 2. Januar 2011, 14:44
von 2-Zylinder
Hallo, Klaus.

> Aber du weißt schon , das der übliche Rost u/o Säurebeständige Stahl ( 1.4301 = X5 CrNi 18-10 ) oder 1.4401 ( X5 Cr NI Mo 17-12-2 ) nicht mal die Zugfestigkeit von gewöhnlichem
> Baustahl hat , oder ??
> Eine Schraube , Festigkeitsklasse 5.6 ( das ist unterste Kanone ) ist da besser. :shock:
> Mit den sogen. VA-Schrauben ( kommt von V2A , alte Bezeichnung für 1.4300 , der heute nicht mehr hergestellt wird )sind keine hochfesten Verbindungen zu machen ( Zylinderfuß ,
> Motorbolzen ) etc.

Das Festigkeitsproblem ist mir bekannt, an sicherheitsrelevanten oder tragenden Teilen muss man halt davon Abstand nehmen. Bei Motorbolzen sehe ich da aber nicht unbedingt
ein Problem - bei der bei meinen Enfields verwendeten Materialstärke (meistens 1/2" oder 9/16") hatte ich an meiner Interceptor seit 2004 noch nie Probleme. Im Zweifelsfall
gibt's ja auch noch Titan als Alternative...

Gruss,
Georg