Pleuel A 50 / 65

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Klaus Thoms
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Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Klaus Thoms »

Moin ,
hab ne A50 in Teilen gegriffen , jetzt drei ( vielleicht ? ) blöde Fragen :
- Was ist der Unterschied zwischen einem linken + rechten Pleuel , ich seh da nix , oder muss ich mal zu Fielmann ???
- Die von der Nockenwelle gesteuerte Entlüftung , wohin entlüftet die , versteh die Funktion nicht !
- Wenn ich einen Ölfilter in den Rücklauf baue , ist dann der Zentrifugalfilter in der KW noch sinnvoll ?
Danke
Klaus :shock:
Gott schütze mich vor meinen Freunden , mit meinen Feinden werde ich schon allein fertig .
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Hanni
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Hanni »

He Klaus, ich denke Du solltest zu Fielmann !!!

Aber nun Spaß beiseite, guck mal genau. Das linke Pleuel hat am Fuß, also am dicken Ende oberhalb der Lagerschale je rechts uns links eine sehr kleine Bohrung. Durch diese Bohrung kann der Öldruck nach vollbrachter Schmierarbeit, also erstens dem rechten KW Lager, danach dem rechten Pleuellager und zum Schluß dem linken Pleuellager ins Freie entweichen. Is halt so. Manche "Profis" meinen, dadurch würde die Lauffläche des linken Zylinders nochmal zusätzlich mit Öl versorgt, bzw. der Kolbenboden mit Frischöl gekühlt ??? klingt alles etwas merkwürdig, wer weiß was sich der Konstrukteur damals davon versprochen hat ? Jedenfalls die Triumph Motoren haben das auch nicht. Auch die Stahl - Pleuel meiner beiden A65 Motore mit Carillos haben das ebenfalls nicht und funktionieren prächtig.
Hier entweicht das Öl halt einfach seitlich aus den Lagerstellen, funktioniert problemlos. Ich hab schon von Leuten gehört die sich die Arbeit gemacht haben und die beiden Löcher abgestopft haben, um evtl den Öldruck noch a bissel zu erhöhen.... naja, wer glaubt daß es das rausreißt...
Die Entlüftung über die Nockenwelle führt links aus dem Gehäuse heraus ins Freie, ca 25 mm oberhalb der Bohrung die aus dem Primärtieb kommt und durch die das Kabel des Lima Stators geführt wird. Kannst von aussen fast nicht sehen, is hinter dem Kettenritzel und schmiert mittels Ölnebel noch zusätzlich Deine Kette, bzw. den Fußboden Deiner Garage. Die Steuerung efolgt mittels Drehschieber der hinten an der hohlgebohrten Nockenwelle draufsitzt. Das heißt die Entlüftung erfogt gesteuert durch die Nockenwelle. Garnicht so dumme Lösung wie ich finde, und funktioniert normalerweise zufriedenstellend, wenn nicht dummerweise durch Dreck oder Schmierreste der Kette verstopft.
Den Zentrifugalfilter in der KW würde ich einfach drinnen lassen. Der stört nicht und frißt auch nix. Wiegt zusätzlich auch ein paar Gramm und ist ja komplett mit der KW ausgewuchtet. Zudem, wenn Du den rausmachst, mußt Dir was überlegen wie Du Die Verschlußschraube vernünftig sicherst, die drückt nämlich gegen den Bund der Schlammhülse. Das Wichtigste dabei, Die Verschlußschraube vernünftig festziehen und evtl. mit temperaturbeständigem Loctite sichern damit sie dicht ist und Dir der Öldruk hier nicht abhaut. ( Körnerschlag wie früher is heutzutage outh)


Gruß aus Bayern

Hanni
Hanni

BSA what else .... ??
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Klaus Thoms
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Klaus Thoms »

Hallo Hanni ,
danke für deine umfassende Antwort. =D>

Das gute : brauch nicht zu Fielmann :lol: , es sind offenbar 2 rechte Pleuel verbaut gewesen , daher gabs auch nix zu sehen , funktioniert ja offenbar auch ohne diese Entlastungsbohrungen .

Der Weg der Entlüftung ist offenbar verstopft , da beim reinigen der Gehaüsehälfte der Kaltreiniger in der Nockenwellenbohrung nicht ablief , daher meine Frage , was der Aufwand soll , das muss ich also freiblasen mit Pressluft .

Die Stopfen ( ist li. + re. einer da !! ) mach ich natürlich dicht ( Loctite + Körner ) , aber das unnütze Rohr wird eliminiert , die 20 Gramm spielen m.E. keine Violine , da diese gleichmässig verteilt waren , und ob es den Motor bei 4000 oder 4100 maximal schüttelt ist mir wurscht .

Gruß aus Hedwig Holzbein
Klaus :mrgreen:
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Volker Koch
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Volker Koch »

Hallo Klaus,
die Schlammhülse kannst Du in der Tat weglassen, wenn Du auf einen Feinstölfilter umrüstest. Im Übrigen haben Royal Enfield Twins z.B. auch zwei Verschlußstopfen und keinen Zentrifugalfilter in der Welle. Karsten von Southern Division hat mir mal erzählt, dass er schon lange bei den Motoren, die er repariert, die Schlammhülsen wegläßt, wenn die Kunden an ihren Karren ´nen Feinstfilter im Rücklauf verbaut haben. So ... don´t worry!
Bezüglich der Entlüftung würde ich Dir empfehlen, die zugehörige Mechanik erstmal zu zerlegen und nachzuprüfen, ob überhaupt noch alles so sitzt, wie es sollte. Die älteren Triumphs hatten ähnliche Entlüftungen(Enfield Twins auch), an denen sich manchmal das `Schnüffelventil´ verdreht und dann die Bohrung verschlossen hat, dann war ultimative "Außenverlustschmierung" angesagt. ... Dieses Problem entstand oft schon während des Zusammenbaus, wenn was verrutscht ist, ohne dass man´s gemerkt hat ...
So long und viel Erfolg,
Volker
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Klaus Thoms
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Klaus Thoms »

Hallo Volker ,
das mit der Schlammhülse erscheint ja auch logisch.
Und Entlüftung war in der Tat einfach verstopft , Mechanik ist simpel und oK , funzt jetzt wieder.
Danke
Klaus :mrgreen:
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Volker Koch
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Volker Koch »

Cool!!!
Viel Spaß noch,
Yours
Volker
Benno
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Benno »

Hallo Volker, hier noch eine Variante zum Thema Schlammhülse. Warum raus schmeißen? Frisst kein Brot und kostet nullkommanull. Dieser Zemtrifugalfilter ist einer der wenigen Bauteile im A 65 Motor das keinen Ärger macht, tatsächlich funktioniert und noch Feinstpartikel rausfiltert die der zusätzliche Filter nicht packt. Bei einer Revision an meinem Motor - nach ca.40000km - habe ich eine ca.1 bis 2mm dicke Metalschlammschicht aus der Hülse geholt - trotz Filter im Rücklauf und Magnet im Ölsumpf !?!
Übrigens tauchen in modernen KFZ Motoren auch wieder Zentrifugalfilter auf - hier mit Drehzahlen im 5 stelligen Bereich.(die Jungs müssen sparen und machen`s trotzdem)
Was den Stopfen angeht: den originalen in die Kiste "Rennsportteile" entsorgen und einen neuen anfertigen mit riesigem Innensechskant - ist dann alles viel angenehmer.
Dreimal filtern ist besser als einmal Gruß Benno
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Klaus Thoms
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Klaus Thoms »

Benno hat geschrieben:Hallo Volker, hier noch eine Variante zum Thema Schlammhülse.
Warum raus schmeißen? Frisst kein Brot und kostet nullkommanull.
Dieser Zemtrifugalfilter ist einer der wenigen Bauteile im A 65 Motor das keinen Ärger macht, tatsächlich funktioniert und noch Feinstpartikel rausfiltert die der zusätzliche Filter nicht packt. Bei einer Revision an meinem Motor - nach ca.40000km - habe ich eine ca.1 bis 2mm dicke Metalschlammschicht aus der Hülse geholt - trotz Filter im Rücklauf und Magnet im Ölsumpf !?!
Übrigens tauchen in modernen KFZ Motoren auch wieder Zentrifugalfilter auf - hier mit Drehzahlen im 5 stelligen Bereich.(die Jungs müssen sparen und machen`s trotzdem)
Was den Stopfen angeht: den originalen in die Kiste "Rennsportteile" entsorgen und einen neuen anfertigen mit riesigem Innensechskant - ist dann alles viel angenehmer.
Dreimal filtern ist besser als einmal Gruß Benno
Ja Benno , da kann sich schon was ablagern , aber es kann auch ganz zugehen , wie bei dem Motor den ich gerade mache.
Das was sich da ablagert trotz Feinfilter ist ja klar , hatte ja keine Change zum Filter zu kommen , und da die Möglichkeit ja fehlt , das Ding zu reinigen ohne dem Motor zu zerlegen ( total besch..... sowas ) , lass ich die 100% weg .
Falls mal ein Stopfen nicht raus will : M16 Mutter direkt auf den Stopfen schweissen ( durchs Muttergewinde ), richtig fett , kurzen Moment warten , dann gehen die Dinger trotz Körnerschlagen und Schmodder wie Butter raus .
Gruß
Klaus
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Benno
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Benno »

Hallo Klaus, ich will jetzt deinen Motor nicht schlecht machen, aber wenn der Schleuderfilter trotz Feinfilter so voll ist(deutlich mehr als die Hälfte des Rohrdurchmessers),daß er verstopft, hat dein Motor ganz andere Probleme. Ohne Schleuderfilter wäre der "Schrott" immer wieder durch Pumpe und Lager gedrückt worden und deine Hubzapfen/Lagerschalen und Kolben/Zylinder wären schon viel früher Richtung letztes Schleifmass runter geschmirgelt.
Und wer weiß wann der Feinfilter montiert wurde - wurde der Schleuderfilter zeitgleich gereinigt? - vielleicht war es da schon zu spät.
Oder noch eine Variante: Nach Motorrevision incl.Schleuderfilter gereinigt und Feinfilter im Rücklauf - wenn dann soviel Abrieb im Kreislauf ist, daß der Schleuderfilter voll/verstopft ist, hat das Bypassventil im Feinfilter schon lange angesprochen. Das nenne ich Super-GAU und wünsche ich niemandem.
Ich bleibe bei meinem Filtersystem und wenn der technische Aufwand nicht so hoch wäre, würde ich noch einen Zentrifugalfilter einbauen.
Mit freundlichen Grüßen und einem langen Motorleben Benno
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Klaus Thoms
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Klaus Thoms »

Benno hat geschrieben:Hallo Klaus, ich will jetzt deinen Motor nicht schlecht machen, aber wenn der Schleuderfilter trotz Feinfilter so voll ist(deutlich mehr als die Hälfte des Rohrdurchmessers),daß er verstopft, hat dein Motor ganz andere Probleme. Ohne Schleuderfilter wäre der "Schrott" immer wieder durch Pumpe und Lager gedrückt worden und deine Hubzapfen/Lagerschalen und Kolben/Zylinder wären schon viel früher Richtung letztes Schleifmass runter geschmirgelt.
Und wer weiß wann der Feinfilter montiert wurde - wurde der Schleuderfilter zeitgleich gereinigt? - vielleicht war es da schon zu spät.
Oder noch eine Variante: Nach Motorrevision incl.Schleuderfilter gereinigt und Feinfilter im Rücklauf - wenn dann soviel Abrieb im Kreislauf ist, daß der Schleuderfilter voll/verstopft ist, hat das Bypassventil im Feinfilter schon lange angesprochen. Das nenne ich Super-GAU und wünsche ich niemandem.
Ich bleibe bei meinem Filtersystem und wenn der technische Aufwand nicht so hoch wäre, würde ich noch einen Zentrifugalfilter einbauen.
Mit freundlichen Grüßen und einem langen Motorleben Benno
Missverständnis Benno ,
der Motor den ich gerade mache hatte gar keinen seperaten Ölfilter , den werde ich erst jetzt einbauen.
Das Schleuderrohr aber NICHT wieder einbauen , weil das m.E. dann überflüssig wird , und zum reinigen extra den Motor zerlegen ist ja so was von daneben :abgelehnt:
Krasse Zumutung als Konstruktion , zum totlachen , wenns nicht so traurig wäre .
Trotz der eigentlich ungünstigen Umstände ist das Innenleben trotzdem in erstaunlich gutem Zustand ( Kolben Std , aber fertig , aber keine Riefen oder Fresser, Stoßspiel der Kolbenringe gerade noch gut , also 1. Üm fällig .Ausslassventile + Führungen hinne ( Bronzeführungen , kein Guß ) während die original Gußführungen + Ventile auf der Einlassseite noch voll i.O. sind ! , die Erfahrung das die hochgelobten Bronzeführungen so toll sind kann ich nicht bestätigen, ich schraub nämlich in einer freien HD Werkstatt , die vorwiegend Oldi´s ( Pan ; Shovel , Knuckles und so ) macht , und da ist es genauso , die oft verbauten ROWE-Führungen sind Scheisse . Bronze ist als Buchse Super , aber für die Seitenkräfte im Ventiltrieb klar zu weich , kommt mir nicht mehr ins Haus sowas .
Hubzapfen ohne Riefen + innerhalb der Toleranz ( obwohl "DAS" Rohr fast zu war !)
Lagerzapfen Timingseite muss 1. Untermaß kriegen , Buchse auch ausgelaufen ( also nochmal wenig Öl fürs linke Pleul ).
Km Leistung kann ich nur abschätzen , aber da die Primärkette völlig am Ende ist , und schon Spuren im Gehäuse hinterlassen hat , muss das schon einiges sein .
Zähes Teil son Ostereimotor. :roll:
Zu deinem Zentrifugalfilter , gute Dinger die , hatte mal ne 450er Honda , da war der aussen auf die Kurbelwelle aufgesetzt , kleinen Deckel aufmachen , Segerring lösen , Filter rausnehmen , reinigen und wieder einsetzen , halbe Stunde und gut war´s.
Aber für solche Lösungen waren die Inselkasper wohl zu Thump.
Werde gelegentlich weiterberichten , ist Frühjahr , bei uns brennt schon wieder der Baum , komme z.Z. nicht zu meiner A50 , that´s it.
Gruß
Klaus
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Benno »

Hallo Klaus, noch mal Schlammhülse. Tu mir und dir den Gefallen und bau die Schlammhülse ein. Denn wenn das Öl den hier abgelagerten Abrieb(zugegeben sehr wenig bei Feinfilterbetrieb) zum Feinfilter transportieren soll; muss der Müll/Abrieb(der definitiv da ist) durch deine frisch gemachten Pleuellager durch gequetscht werden und die Ölpumpe bekommt auch noch mal `ne Feinläppung verpasst. Und glaub mir - die Hülse geht nicht zu. Nach meinen Erfahrungen und `ner Hochrechnung dauert das ca.240000km. Bis der Motor das runter hat, war die Welle mit Sicherheit mindestens 2 bis 3mal draußen. Hier jetzt die Hülse zu reinigen dürfte dann wohl unser geringstes Problem sein.
Versteh mich nicht falsch aber das musste ich noch los werden.
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Martin »

Benno hat geschrieben: Und glaub mir - die Hülse geht nicht zu. Nach meinen Erfahrungen und `ner Hochrechnung dauert das ca.240000km.
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Hallo Benno!
Meinst Du jetzt bei Betrieb mit Ölfilter oder ohne?
Gruß, Martin
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Benno »

Natürlich habe ich einen zusätzlichen Ölfilter im Rücklauf und nochmal: trotzdem hatte der Schleuderfilter nach ca.40000km 1 bis 2mm Abrieb aus dem Ölkreislauf raus gehalten. Regelmäßige Öl- und Filterwechsel(Rücklauffilter) alle 3000 bis 5000 km.
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Martin »

Mich interessierte halt, wie Du auf die hohe KM Leistung bis zum zusetzen der Hülse kommst.
Ohne Filter geht es schneller.
Ich denke auch, dass sich immer was im Kreislauf befindet.
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Re: Pleuel A 50 / 65

Beitrag von Benno »

Hallo Martin, ich glaube jetzt ist die Verwirrung komplett. Es handelt sich sich um eine fiktive Hochrechnung ohne wissenschaftlichen Hintergrund. d.h.wenn mein Motor nach ca.40000km(mit zusätzlichem Ölfilter) eine ca 1-2mm starke Abriebschicht im Schleuderfilter eingfangen hat, müsste ich bei gleich bleibendem Verschleißverhalten 5 bis 6 mal 40000km fahren bis der Schleuderfilter voll ist und die Ölversorgung am Pleuelager zusammenbricht-der befürchtet SUPERGAU von Klaus und Volker. Da Erfahrungsgemäß ein A65 Motor diese hohe Laufleistung ohne Revision(incl.Schleuderfilter reinigen) sowieso nicht schafft, sollte man die Hülse getrost in der Welle ihre Arbeit verrichten lassen bis zu dem Tag an dem die Pleuellager klappern oder die Nocken abgewatzt sind oder das Hauptlager rumpelt oder das Axialspiel zu groß wird oder das Gehäuse sich durchbiegt oder Pleuel oder Kolben bricht usw. usw. Mit größter Wahrscheinlichkeit wird all dies passieren bevor ein verstopfter Schleuderfilter den Motor still legt. Im Gegenteil - er wird einige der drohenden motorischen Missgeschicke weiter hinaus zögern.
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