einspeichen

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Jürgen Hackbarth
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einspeichen

Beitrag von Jürgen Hackbarth »

hi,
meine konische nabe hinten ist ziemlich am ende, eine fast jungfräuliche liegt bereit.
wenn ich hier blättere sagt martin mal an einer stelle sinngemäss: "einspeichen ist was für spezialisten."
an anderer stelle von ed: "ist keine hexerei. können auch laien. dauert nur etwas länger."
also: vermessen, fluchten....... zeit, ruhe, raum................... oder was?
keine frage des geldes. ich mach ja so gern alles selbst: einspeichen war noch nicht dabei.
gruss jürgen
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Goldstar
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Re: einspeichen

Beitrag von Goldstar »

Hi Jürgen,

vom Prinzip her ist Einspeichen recht einfach.
Geduld mußt du nur beim zentrieren haben.

Leg die Nabe vor dich und alle Speichen nach Länge sortiert.
Wenn du dir die nabe genau anschaust dann hast du auf der oberen Seite, ist egal welche oben liegt immer Speichenlöcher wo die Speiche einmal kopfhoch und dann kopf nieder eingesteckt wird.
Stecke alle Speichen ein auf beiden Seiten der Nabe.

Lege dann die Felge entsprechend der Punzung über die Speichen, wenn möglich recht mittig.
Eine Speiche kreuzt zwei andere. Fange am besten beim Ventilloch an.

Wenn du dir das Prinzip verinnerlichst gibt es keine andere Möglichkeit.

Probier es einfach aus.

Wünsche dir gutes Gelingen
Klaus
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Jürgen Hackbarth
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Re: einspeichen

Beitrag von Jürgen Hackbarth »

"Wenn du dir die nabe genau anschaust dann hast du auf der oberen Seite, ist egal welche oben liegt immer Speichenlöcher wo die Speiche einmal kopfhoch und dann kopf nieder eingesteckt wird."

danke klaus,
meinst du mit obiger beschreibung die kröpfung?
gruss jürgen
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Goldstar
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Re: einspeichen

Beitrag von Goldstar »

Jürgen Hackbarth hat geschrieben:"Wenn du dir die nabe genau anschaust dann hast du auf der oberen Seite, ist egal welche oben liegt immer Speichenlöcher wo die Speiche einmal kopfhoch und dann kopf nieder eingesteckt wird."

danke klaus,
meinst du mit obiger beschreibung die kröpfung?
gruss jürgen
Die Kröpfung ist ja der Bogen an der Speiche.
Nein da wo die Speiche ins Loch gesteckt wird hat das Speichenloch eine Phase oder winkel ist angesenkt. Da kommt das Ende der Speiche rein und zwar so das Winkel auf winkel kommt und somit eine größere Fläche entsteht in der sich die Speiche einhängt.

Schau dir die Speichen genau an das wo der Pilz ist da ist zur Kröpfung win ein winkel von 45 Grad dran, diesen Winkel hast du auch in deiner Nabe immer abwechselnd einmal oben ( da siehst du ihm ) und dann unten aber immer auf einer Seite der Nabe.

Ahhh es kann sein das bei dieser Nabe die Speichen alle von einer Seite eingesteckt werden. wie bei Graden Speichen die alle von innen nach außen gesteckt werden.
Ich kenne diese Nabe nicht.

Grüße Klaus
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Gerd
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Re: einspeichen

Beitrag von Gerd »

Hallo Jürgen!
Bevor Du Dir eine Menge Antworten einheimst, die Dich noch mehr durcheinander bringen, rufe mich doch mal an, ich kann Dir sicher helfen!
Ich kann auch mal versuchen eine Einspeichanleitung ins Forum zu stellen, das wird aber mehr verwirren als helfen, da das Thema einfach zu komplex ist.
http://www.speichen-schlepps.de
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Martin
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Re: einspeichen

Beitrag von Martin »

Es ist doch wie so oft. Theoretisch ganz einfach. Wenn man es aber dann nur ein oder zweimal macht fehlt einem eine Menge Routine und Erfahrung. Wi bekommst Du einen Höhenschlag raus? Wie einen Seitenschlag? Klar kann ich mir das theoretisch aneignen, aber die Ausführung ist trotzdem nicht mal eben so gemacht.
Als Kompromiss kann man sicher die Speichen alle einstecken und handfest ziehen. Dann hat der Radspanner schon mal einen Teil der Arbeit gespart und kann sich auf das Zentrieren kon-(Achtung Kalauaer:)-ZENTRIEREN.
In der Bucheli Reparaturanleitung zur SR 500 (die Orange Weiße) ist das übrigens sehr gut erklärt. Hat die jemand?
Alternativ steh alles im Netz.
Z.B. hier
Ist zwar für Fahrrad, aber grundsätzlich ist es das gleiche nur in filigran.


Gruß, Martin
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Gerd
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Re: einspeichen

Beitrag von Gerd »

Hier mal was für Motorradräder: (aber lange nicht für alle 8) )

Eine kleine Einspeichanleitung.

Bevor ein Speichenrad auseinander genommen wird, gibt es einiges zu beachten:

Zuerst die Felge auf Rundlauf und Beschädigungen prüfen, ob es sich überhaupt lohnt die Felge wieder einzuspeichen.
Bei Halbnaben muß auf jeden Fall der Stand der Felge zur Nabe gemessen werden. Bei Vollnaben ist es sinnvoll, aber nicht unbedingt nötig, da diese meistens mittig zentriert sind. Es ist hilfreich, sich eine Skizze der Nabe und der Felge, in der die Maße und wichtigen Daten vermerkt sind, anzufertigen.
Man legt eine Messlatte über die Bremstrommel und misst von dieser zur Felgenkante. Bei Felgen, die breiter sind als die Naben, liegt die Messlatte auf den Felgenkanten auf, und man muß zur Bremstrommelkante messen, ergibt im Endeffekt ein Minusmaß. Das Ganze an beiden gegenüberliegenden Punkten der Felge machen und das Maß notieren. Es kann leicht unterschiedliche Maße im Millimeterbereich geben, wenn die Felge nicht ganz rund läuft.
Die Maße auf der anderen Seite des Rades zur Sicherheit genauso notieren.
Der Messpunkt muß nicht unbedingt der Bund der Bremstrommel sein, es kann die Auflage der Bremsscheibe, des Kettenrades oder eine ähnliche markante Stelle sein. Dann auch noch die Breite der Felge messen, falls die ev. neu einzuspeichende Felge eine andere Breite hat. Aus den beiden aufgeschriebenen Maßen rechts und links und der Differenz der Felgen, kann man dann das Maß, wie die Felge seitlich zur Nabe steht, ausrechnen.
Bei Halbnaben bitte notieren, welche Seite der Felge zu welcher Seite der Nabe eingespeicht ist, da der gebohrte Speichenwinkel in der Felge rechts und links unterschiedlich ist. Entweder befindet sich auf einer Seite der Felge die Größe, oder Herstellermarke, oder was auch immer. Wenn nichts zu erkennen ist, weil zum Beispiel die Schrift überlackiert oder beim polieren verschwunden ist, bitte die Felge kennzeichnen. Bei Vollnaben ist es meistens unwichtig, Felgen haben bis auf ganz wenige Ausnahmen keine Laufrichtung. Bei einigen breiten Felgen ist es allerdings wichtig auf welcher Seite das Ventil stehen soll, wenn das Loch dafür nicht mittig gebohrt ist.
Bei einigen Felgen gibt es Löcher für innen und Außenspeichen, entweder unterschiedlich gebohrt, das ist dann kaum zu sehen, oder unterschiedlich weit vom Rand gepunzt, siehe unten. Da muß dann auch die Außenspeiche nabenseitig auch in die Außenpunzung der Felge. Bei einigen BMW Modellen zum Beispiel. Versucht man die Felge falsch herum einzuspeichen, liegen die Speichen an den Kreuzungspunkten an und verbiegen sich beim zentrieren. Man bekommt das Rad zwar zusammen, es sieht aber nicht nur unschön aus, es ist auch technisch nicht vertretbar und muss wieder auseinander.
Nachdem die Maße und Felgenrichtung notiert sind, am besten die Lage der Speichen in der Nabe aufschreiben, oder ein Foto machen. Das heißt welche Speiche, Außen- oder Innenspeiche in welche Richtung zeigt, mit oder gegen den Uhrzeigersinn.
Bei einigen Naben sind die Speichenbohrungen für Innen und Außenspeichen unterschiedlich gesenkt, da ergibt sich dann, in welche Bohrung der Innenspeichenkopf passt. Bei den Naben, in denen die Bohrungen alle gleich sind, muss man genau aufpassen.
Deshalb auch aufschreiben welche Speichen, ob innen oder außen, in welcher Bohrung auf der anderen Seite der Nabe eingehängt sind. Auch in welche Richtung die weisen.
Bei einigen Naben sind nach dem zerlegen die Abdrücke noch zu erkennen, bei neuen, polierten oder lackierten Naben nicht


Ausspeichen
Jetzt kann man das Rad ausspeichen, vorausgesetzt die Nippel lassen das noch zu und sind nicht festgerostet, was leider bei einigen Rädern schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit passiert. Hat man einen neuen Satz Speichen, sollte man unbedingt die neuen Speichen mit den alten vergleichen, soweit es geht. Bei Yamaha XT 500 zum Beispiel sind vorne ( bei den alten Modellen) 4 verschiedene Speichen (jeweils 9 Stück) vorhanden. Für die Bremstrommelseite innen und außen, unterschiedliche Hakenwinkel, aber gleiche Länge, für die kleine gegenüberliegende Seite innen und außen gleiche Haken, aber unterschiedliche Längen. Die längeren Speichen gehören in die Innenbohrungen der Nabe. Die Innenbohrungen sind die, die dichter an der Achse sitzen.
Um es dann etwas spannender zu machen, oder weil es billiger ist, hat Yamaha später die langen Speichen der kleinen Seite gleichlang gemacht, es sind dann nur noch 3 verschiedene Speichensorten im Paket. Dafür ist auch nach dem zentrieren das Gewinde an den Nippeln der neun, eigentlich zu kurzen Innenspeichen zu sehen! Technisch unbedenklich, da das Gewinde lang genug ist, für Puristen nur unschön.
Mit dem Bolzenschneider können die Speichen nun einfach alle durchgekniffen werden. Wenn man die alten Speichen wieder verwenden will, was allerdings wenig Sinn macht, muß natürlich das ganze Rad ausgespeicht werden.

Wieder einspeichen.
Ich beschreibe hier meine Methode, es gibt auch andere, das muß jeder selbst entscheiden mit welcher er besser zurechtkommt:
Alle Speichen in die Nabe fädeln (richtige Stellungen vorausgesetzt siehe oben)
Nabe auf die Werkbank legen. Bei Naben ohne Steckachsen mit der Achse in eine Bohrung in der Werkbank, oder auf eine Platte (um nicht die Arbeitsplatte zu misshandeln) mit einer Bohrung legen.
Alle Speichen so hinlegen, wie sie dann auch eingespeicht werden sollen. Die Felge (richtige Seite beachten) über die Nabe legen und mit 3 Stück Hölzern oder ähnlichen Distanzmaterialien (ich nehme ganz hartes Moosgummi um die Felgenkante nicht zu beschädigen) die Felge in die richtige Stellung zur Nabe bringen. Die Maße sind ja bekannt, da aufgeschrieben, auf einige Millimeter kommt es jetzt noch nicht an.
Angefangen mit den Außenspeichen auf der nach oben zeigenden Nabenseite, alle in die Außenbohrungen der Felge stecken und die Nippel nur ein Paar Gewindegänge raufdrehen. Dann die Felge so zur Nabe drehen das die Nippel der Außenspeichen leicht an der Felge anliegen.
Die Innenspeichen in die Bohrungen der Felge fädeln in die sie passen, das ergibt sich dann. Das Rad so liegen lassen und die Innenspeichen der anderen Seite einfädeln. Man muß dazu durch die bereits eingespeichten Speichen greifen, bei 36 oder 40 Loch Felgen ist das kein Problem, bei 120 Loch Felgen wird das etwas eng. Danach die Außenspeichen.
Eine andere Methode scheint zu sein: (ich mache es nicht so, aber das muß jeder selbst herausfinden it welcher Methode er besser klarkommt) Erst nur die Innenspeichen in die Nabe fädeln und Nippel raufdrehen. Wenn die Innenspeichen überkreuz laufen, geht das, wenn sie in eine Richtung laufen, wird es schwieriger, da die Nabe zur Felge noch keine stabile Einheit bildet. Dann die Außenspeichen nach und nach einfädeln und Nippel raufdrehen. Dazu muß man natürlich das ganze, noch lose Rad hochnehmen, es sei denn man hat ein Riesenloch in der Werkbank durch die man die Speichen schieben kann. Jetzt alle Nippel so weit raufdrehen, bis noch ca. 2-3 mm Gewinde zu sehen ist.
Jetzt kann das Rad auf den Zentrierbock und sollte schon einigermaßen rund laufen. Ist die Felge noch viel zu lose, die Nippel alle gleichmäßig von Hand weiter rauf drehen, bis das Rad einigermaßen fest ist und schon mal halbwegs (oder ganz gut) läuft.
Jetzt das seitliche, hoffentlich notierte Maß kontrollieren und anfangen zu zentrieren. Das geht zu Anfang noch mit einem Schraubenzieher. Bei überkreuz laufenden Innenspeichen, mit denen anfangen und den Höhenschlag beseitigen. Natürlich auch darauf achten das der Seitenschlag, falls vorhanden nicht zu groß wird. Dann die Außenspeichen spannen und mit allen Speichen Höhen- und Seitenschlag beseitigen. Wie fest die Speichen gespannt werden müssen, kann man nicht beschreiben, das muß man im Handgelenk haben. Zu fest ziehen, weil man einen Schlag nicht rausbekommt, ist nicht gut, dann lieber auf der anderen Seite lösen.
Noch mal zur Erinnerung was alles stimmen muß: seitliches Maß, Höhenschlag, Seitenschlag und Speichenspannung. Richtiges Einspeichbild vorausgesetzt.
Wer sich das alles nicht zutraut, hier wird Ihnen geholfen: http://www.speichen-schlepps.de
Zum Seitenschlag: es nützt nichts wenn eine Seite der Felge astrein läuft und die gegenüberliegende Seite an einer Stelle einen Schlag hat. Das liegt an den ungleichmäßig gearbeiteten Felgen, die an der Schweißstelle bis zu 2 mm Toleranz haben können. An dieser geschweißten Stelle kann man die Felge nur mittig vermitteln, sieht zwar auf dem Zentrierbock manchmal schlimm aus, aber wenn der Reifen drauf ist, ist alles ok. (Manche Reifen laufen allerdings auch nicht immer rund, leider)
Der Höhenschlag sollte möglichst unter 1mm sein, der Seitenschlag noch weniger, bis auf die fertigungstechnische Schweißstelle, dagegen kann man nichts machen.
Einige Motorradhersteller geben als Verschleißgrenze, das heißt wenn eine Felge getauscht werden muß, 2mm Höhenschlag an. Bei einigermaßen genau gefertigten Felgen ist diese Toleranz immer zu schaffen und zu unterbieten.

Über A und B Felgen, Nabenvorlauf und demzufolge nicht passende Felgen, extrem aus der Mitte gespeichten Rädern, Speichenrichtung und Anzahl der Kreuzungen, usw. brauche ich mich wohl nicht weiter auslassen, das sprengt den Rahmen und ist für den Hobbyschrauber auch nicht mehr nachzuvollziehen. Das sollte man dann dem Fachmann überlassen, der auch das nötige Werkzeug, Maschinen und Wissen hat.

Eins noch zum Schluß, eine 36 Loch Felge passt nicht zwangsmäßig auf eine 36 Loch Nabe, nur weil zufällig die Lochzahl stimmt. Ein beliebtes Thema mit ersteigerten Felgen von denen keiner weiß in welchem Rad die gewesen sind.
Entscheidend ist der Winkel der Nippelbohrungen, die für die Nabe passen müssen. Bei aus der Nabe grade kommenden Speichen auch, ob es eine A oder B Felge ist. Je größer die Felge ist, desto weniger fallen Winkelfehler ins Gewicht.
Probleme gibt es auf jeden Fall wenn man in eine Felge, die auf eine große Trommelbremse gespeicht war, eine kleine Scheibenbremsnabe einspeichen lassen will, das geht nicht. Umgekehrt würde es aber gehen, eine Felge aus einem Scheibenbremsrad mit kleiner Nabe auf eine Trommelbremse zu speichen, da kann man mit weniger Kreuzungen der Speichen was machen. Aber auch nur wenn man die Speichenlänge, den Hakenwinkel und Länge der Speichen ermitteln kann, und die Speichen dazu anfertigt. Das alles wird bei mir gemacht!!

Ich hoffe, das dieser Bericht ein wenig geholfen hat. Wenn es irgendwelche Fragen oder Probleme zu dieser Anleitung, oder zu Rädern gibt, bitte anrufen oder vorbeikommen. Ich bin für jede konstruktive Kritik zu haben.
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Jürgen Hackbarth
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Re: einspeichen

Beitrag von Jürgen Hackbarth »

jungs ihr seid super!
poliere jetzt die neue nabe fertig und dann geht`s ans werk.
dass dies alles `ne kleine ewigkeit dauern wird ist mir schon klar und teil meiner medi(t)(k)ation :gaehn: .
es wird ja ein neues rad. somit kann ich das alte auch gut als vorlage verwenden.
danke und gruss jürgen
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Gerd
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Re: einspeichen

Beitrag von Gerd »

Hallo Martin!
"Ist zwar für Fahrrad, aber grundsätzlich ist es das gleiche nur in filigran."

Grundsätzlich mag das stimmen, außer: das ein Fahrrad nicht so schwer ist als ein Motorrad, nicht so schnell ist, nicht so viel Leistung hat, nicht mit zwei Personen unterwegs ist (manchmal), beim Gespann mit noch mehr, nicht so breite Felgen und Reifen hat, nicht so viele unterschiedliche Naben und Felgendurchmesser hat, viel dünnere Speichen hat, und wenn man damit auf die Fresse fliegt, nicht so viel passiert.
So der Satz war lang genug, wenn ich nachdenke fällt mir noch mehr ein, aber ich lasse es dabei.

Um nicht alle Selbsteinspeicher zu vergraulen oder zu verärgern, ein Wort zu eiernden, mit Höhen- oder Seitenschlag belasteten Rädern, mit losen oder fehlenden Speichen fahrenden: ein Speichenrad ist im Endeffekt das einzig wahre. Bei all diesen Fehlern wie eben beschrieben, bricht die ganze Fuhre nicht einfach zusammen. Es mag zwar Unruhe in der Lenkung geben, gradeausfahren ist vieleicht auch nicht mehr drin, aber das kann auch viele andere Ursachen haben. Wenn der Reifen an der Kette oder Schwinge schleift, baut man das ganze eh wieder aus. Ich habe schon Räder auf dem Tisch gehabt, in der man die Nabe Schütteln konnte wie eine Dose Erdnüsse, aber die Leute haben das noch nicht mal gemerkt. Und gefahren sind die auch lange damit.
Heftigstes Hinterrad was ich hatte, war ein Kawasaki Z 1000 Rad, mit 22 abgerissenen Speichen. Der merkte das auch erst bei einer Pause an einer Autobahntankstelle, weil ein Kollege meinte sein Rad sähe doch ein wenig merkwürdig aus.

Gerd
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Jürgen Hackbarth
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Re: einspeichen

Beitrag von Jürgen Hackbarth »

feedback:
so, es ist geschafft! das rad ist fertig eingespeicht und wieder montiert. das heisst...... nur die speichen sind wieder montiert. der rest ist ja "neu".
wieder was neues gelernt. schön! am meisten zeit hat komischerweise das beseitigen des höhenschlags gebraucht.
theoretisch alles im kopf (pdf) :wink: ., dauerte es bestimmt 3 std. bis das rad nicht mehr hopste.
danke nochmals an gerd und die anderen!
gruss jürgen
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