Martin hat geschrieben:
Also an dieser Stelle verstehe ich das konkret nicht so richtig.
Meinst Du mit "Endlagern" Pleuelbolzen und Hubzapfen? Wieso sollte das weniger "rotieren"? wobei ich mit Rotation eine komplette Umdrehung verbinde und die bleibt ja gleich...
"Endlagen", nicht "EndlageRn".
Je länger das Pleuel ist, desto geringer ist der Winkel, den es überstreicht bzw. der Korridor, in dem es von einer zur anderen Endlage rotiert (oszilliert). Diese Pleuelbewegung ist der Hauptterm in der zweiten Ordnung, d.h. diese Vibrationen sind besonders lästig - deswegen sind lange Pleuel nett. Aber der effekt ist nicht so riesig, interessanter sind die geringeren Massen.
Der Hub bleibt auch gleich, dementsprechend auch die Kolbengeschwindigkeit.
Aber nicht das Geschwindigkeitsprofil des Kolbens, da sind nur immer drei Punkte in einem Takt gleich: OT (v_K = 0); Mitte Hub (v_K = max)v_und UT (V-K = 0), die Beschleunigung des Kolbens ist abhängig von der Kinematik, bei gleichbleibendem Hub als durch andere Pleuel-Geometrie.
Die Winkel der Pleuel bei auf und ab mögen sich verändern, was vielleicht die Kippneigung der Kolben reduziert.. aber was soll da der Vorteil sein..?
Der Schwerpunkt macht relativ zum Hubzapfen einen absolut gesehen kleineren Weg in derselben Zeit. Kraft ist Masse mal Beschleunigung, die ist als zweite Ableitung des Weges auch kleiner, also vibriert es weniger.
Das längere Pleuel ist natürlich potentiell schwerer (im Beispiel von JS wohl nicht, wegen des Tricks mit dem ungebuchsten Pleuelauges) und der Schwerpunkt macht um die Kurbelwelle auch einen größeren Weg, der Anteil geht aber in die erste Ordnung ein.
Machtin (Der Kumpel vom Wusel und vom Volker)
*schluck* Ähm, was genau willst Du damit sagen....öh, ich muss weg.
Tim