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Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Freitag 6. November 2009, 09:31
von Dominik.
...blank bekommen?
Wie bekommt man am besten braune und fast schon rostig aussehende Edelstahlkrümmer blank?
Wahrscheinlich mit Chromputzmittel ("Elsterglanz")? Akopads? Ich hörte mal von einem Wundermittelchen, mit welchem man einfach drüber wischen soll und blitzeblank wie einst im Mai soll alles sein...Weiß jemand von euch hierüber Bescheid?
Danke für Antworten.
Es grüßt euch
Dominik.

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Freitag 6. November 2009, 12:10
von bosn
Universalstein -ein Kreideartiges Zeug
Fa.Zielinsky Uplengen/Stapelmoor 04956/9188-0

Geht super damit!

Ako-pads(für`s grobe) geht auch aber evtl Fisteln/Schleifriefen.Danach Polieren mit Schwabbelscheibe.

Blue Job:so´n teueres Ami Zeug im Grunde auch nur auf Kreidebasis.

Je polierter und glatter die Oberfläche-desto weniger gelblicher Glanz

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Freitag 6. November 2009, 12:12
von bosn
von Jemako gibt es auch sowas ähnliches wie den Uni-stein,irgendwas mit Zitronenduft.
Normalerweise stehen so typen ab und zu auf Märkten.

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Freitag 6. November 2009, 13:49
von Martin
Aber die Verfärbung wird wieder kommen...
Gruß, Martin

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Freitag 6. November 2009, 14:05
von jan
...neue Krümmer?

Nee, aber mal im Ernst: Jeder hat seine Hausmittelchen. Ich poliere Chrom am liebsten mit "Monidur", wobei "Moni" nix mit der netten Nachbarin, sondern mit dem Ammoniak-Anteil in der Paste zu tun hat. Und das riecht man auch. Ich persönlich rieche das gerne, und das Zeuchs reißt besser am Dreck als Nev´r-dull und Autosol.

Martins lapidarer Hinweis - sinngemäß: "die verfärben sich eh´ wieder" - ist insofern bedenkenswert, als man sich zumindest bei drastischen (tiefblau-goldenen) Verfärbungen mal Gedanken über seine Zünd- und Vergasereinstellung machen sollte. Nicht, dass man sich da aus Versehen `ne "Sparbüchse" fährt oder ein Ventil abreißt, wegen zu großer Hitze o.ä.

Cheers, Jan

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Freitag 6. November 2009, 14:44
von Dominik.
Nö, Ventil abreißen is nich! Ist eine MZ, das Original!
Danke für eure Tipps, werde es mal versuchen. Ich glaube auch, dass er bald wieder braun anläuft, auch da ich jeden Tag mit der Emme herumdüse. Ich werde ihn trotzdem mal wieder blank machen.
Vielen Dank und viele Grüße
Dominik.

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Freitag 6. November 2009, 20:43
von Martin
jan hat geschrieben:
Martins lapidarer Hinweis - sinngemäß: "die verfärben sich eh´ wieder" - ist insofern bedenkenswert, als man sich zumindest bei drastischen (tiefblau-goldenen) Verfärbungen mal Gedanken über seine Zünd- und Vergasereinstellung machen sollte. Nicht, dass man sich da aus Versehen `ne "Sparbüchse" fährt oder ein Ventil abreißt, wegen zu großer Hitze o.ä.

Cheers, Jan
Hallo! Lapidar nur deshalb, weil ich mal eben nebenbei auf der Arbeit... und so...
Es gibt meiner Erfahrung nach unterschiedliche Edelstahlqualitäten im Auspuffbereich.
Und Edelstahlkrümmer, die bräunlich färben tun das immer wieder wenn sie heiß und nass und dreckig werden (im stetigen Wechsel). Hier wäre mal eine Materialbesprechung sinnvoll.
Angelaufene Krümmer zeigen doch auch nur, dass der Fahrer "Sporty-Style" fährt ;-)

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Freitag 6. November 2009, 22:29
von Goldstar
Martin hat geschrieben:
jan hat geschrieben:
Martins lapidarer Hinweis - sinngemäß: "die verfärben sich eh´ wieder" - ist insofern bedenkenswert, als man sich zumindest bei drastischen (tiefblau-goldenen) Verfärbungen mal Gedanken über seine Zünd- und Vergasereinstellung machen sollte. Nicht, dass man sich da aus Versehen `ne "Sparbüchse" fährt oder ein Ventil abreißt, wegen zu großer Hitze o.ä.

Cheers, Jan
Hallo! Lapidar nur deshalb, weil ich mal eben nebenbei auf der Arbeit... und so...
Es gibt meiner Erfahrung nach unterschiedliche Edelstahlqualitäten im Auspuffbereich.
Und Edelstahlkrümmer, die bräunlich färben tun das immer wieder wenn sie heiß und nass und dreckig werden (im stetigen Wechsel). Hier wäre mal eine Materialbesprechung sinnvoll.
Angelaufene Krümmer zeigen doch auch nur, dass der Fahrer "Sporty-Style" fährt ;-)
Normalerweise wird Edelstahl gebeizt, d.h. mit einer säurehaltigen Paste bestrichen. Die selben verfärbungen treten auf wenn Edelstahl geschweißt wird. Die Schweißnaht wird dann gebeizt damit sie nicht rostet.
Ahhh jetzht kommt betimmt der Einwand Edelstahl rostet ja nicht.
Doch das tut es, aber erst durch Induktionsrost.
Das manko dabei ist immer die Hitze weil lang anhalten tut das mit dem beizen beim Krümmer auch nicht.

Grüße Klaus

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Samstag 7. November 2009, 11:14
von bosn
Edelstahl Volkstümlich Va ist ja ein CrNiMo.
Die Legierungsbestandteile sagen es ja schon-die Farbe sieht gegen "Verchromtes"eben
gelblich aus.
Hitze unterstützt das Gelbliche Anlaufen.
Wenn man hingeht,die Dinger ordentlich hochglanzpoliert und dann am Ball bleibt kann maqn dem aber gut entgegenwirken.
Der Uni-Stein wird mittels Schwamm/Wasser aufgebracht und lässt sich gut abwaschen.
Letztlich nicht mühsamer wie waschen.
Mein Kumpel hadda son Spagetti-Guzz mit Eselstahlkrümmer.
Der ist begeistert von dem Zeug. :mrgreen:

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Sonntag 22. November 2009, 14:12
von Jürgen Hackbarth
nun ja, edelstahl ist wohl eher so ein sammelbegriff für alles was teurer als verchromter normalstahl verkauft wird.
mein frdl. guzzihaendler aus niedersachsen hat jedenfalls schon 2 paerchen zuerueck genommen, weil sie nach kurzer zeit die masern kriegten.
gruss juergen

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 06:17
von Klaus Thoms
Also Edelstahl ist ein in besonderer Reinheit erzeugter Stahl mit wenig Gehalt an stahlschädlichen Beimengungen.
Alle Werkzeugstähle ; Nitrier- und Einsatzstähle sind Edelstähle.
Also der Begriff sagt nichts über die Legierungsbestandteile aus , wird nur gerne volkstümlich mit rost- u./o. säurebeständigen Stählen gleichgesetzt , was nicht korrekt ist.
Das sind in billigen Varianten eben auch mal keine Edelstähle und neigen dann zu punktuellen Mikrokorrosionsstellen , die erwähnten Guzzikrümmer z.B. sind so ein Fall .
Wenn X5CrNiMo 18/5 verwendet wird ( Der übliche Stahl für Besteck und Töpfe ) kann das Edelstahl sein ( teuer ) oder eben auch mal nicht ( billiger ).
Die Gelbfärbung kommt durch den Nickel , da hilft auch kein polieren , sieht nie aus wie eine Verchromung .
Das Beizen und Passivieren erzeugt auf der Oberfläche eine Oxydschicht und mattiert die Oberfläche , das passiert bei solchen Stählen durch die Luft auf Dauer von selbst, aber ungleichmässig und fleckig , weshalb dieses Verfahren bei Maschinenteilen im Sichtbereich vorbeugend angewandt wird.
Hilft aber nicht gegen verfärbung durch heisse Abgase.
Da ist polieren mit abrasiven Mitteln die einzige Methode , Auswahl ist ja genügend angeführt worden.
Gruß
Klaus :mrgreen:

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 09:37
von Goldstar
Klaus Thoms hat geschrieben:Also Edelstahl ist ein in besonderer Reinheit erzeugter Stahl mit wenig Gehalt an stahlschädlichen Beimengungen.
Alle Werkzeugstähle ; Nitrier- und Einsatzstähle sind Edelstähle.
Also der Begriff sagt nichts über die Legierungsbestandteile aus , wird nur gerne volkstümlich mit rost- u./o. säurebeständigen Stählen gleichgesetzt , was nicht korrekt ist.
Das sind in billigen Varianten eben auch mal keine Edelstähle und neigen dann zu punktuellen Mikrokorrosionsstellen , die erwähnten Guzzikrümmer z.B. sind so ein Fall .
Wenn X5CrNiMo 18/5 verwendet wird ( Der übliche Stahl für Besteck und Töpfe ) kann das Edelstahl sein ( teuer ) oder eben auch mal nicht ( billiger ).
Die Gelbfärbung kommt durch den Nickel , da hilft auch kein polieren , sieht nie aus wie eine Verchromung .
Das Beizen und Passivieren erzeugt auf der Oberfläche eine Oxydschicht und mattiert die Oberfläche , das passiert bei solchen Stählen durch die Luft auf Dauer von selbst, aber ungleichmässig und fleckig , weshalb dieses Verfahren bei Maschinenteilen im Sichtbereich vorbeugend angewandt wird.
Hilft aber nicht gegen verfärbung durch heisse Abgase.
Da ist polieren mit abrasiven Mitteln die einzige Methode , Auswahl ist ja genügend angeführt worden.
Gruß
Klaus :mrgreen:


Hier spricht ein Mann vom Fach :gut:

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 20:58
von Jürgen Hackbarth
bin tief beeindruckt :!: :!: Äährlisch :!:

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 21:09
von Jürgen Hackbarth
ein neues thema wäre ja auch mal die "edelstahlschraube". heiss geliebt (nicht von mir, weil mein magnet die verbummelten nicht wiederfindet). aber auch sonst weiss ich nicht viel über sie. nur, dass sie oft nicht die festigkeit einer sicherheitsrelevanten schraube bietet. ich kenn die normalen 5.6 , 8G, 10 K usw. ein unmittelbarer vergleich zu edelstahlschrauben ist wohl nicht so einfach :?: . darum nehme ich sie, wenn überhaupt, nur für die bereiche, wo die schraube eher optischen charakter hat. weiss jemand genaueres? bei den fachleuten hier bin ich fast sicher.
gruss jürgen

Re: Edelstahlkrümmer...

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2009, 21:53
von Tim
Jürgen Hackbarth hat geschrieben:....ein neues thema wäre ja auch mal die "edelstahlschraube".
Na, machstu Thema auf....;-)
heiss geliebt (nicht von mir, weil mein magnet die verbummelten nicht wiederfindet). aber auch sonst weiss ich nicht viel über sie. nur, dass sie oft nicht die festigkeit einer sicherheitsrelevanten schraube bietet. ich kenn die normalen 5.6 , 8G, 10 K usw. ein unmittelbarer vergleich zu edelstahlschrauben ist wohl nicht so einfach :?: .... weiss jemand genaueres?
Das ist echt eine Radio Eriwan-Frage...;-)

Kurzfassung: Die "Edelstahlschrauben", die man meistens bekommt, sind tatsächlich von eher geringer Festigkeit. Das ist meist problematisch und deswegen hat des Teufels Übler Vetter da auch durchaus zurecht ein Auge drauf. Es gibt aber durchaus auch hochwertige nichtrostende Schrauben, allerdings für entsprechendes Geld. Und dann kann man noch drüber streiten, ob eine hochfeste oder eine duktile Schraube das bessere Versagensverhalten haben - eine Schraube, die weich wegbiegt, kann "netter" sein als eine die einfach bricht. Es kommt halt drauf an, wo man was einsetzen will - aber IMHO haben "Edelstahlschrauben" z.B. an Stoßdämpfern nix zu suchen.

In meinem letzten Job war z.B. de facto Vorgabe, für jede sicherheitsrelevante (bei dem Ding sprich: jede) Schraube hochfeste 12.9-Stahlschrauben einzusetzen. Allerdings ist Korrosion bei uns auch kein Thema gewesen.

Dann braucht man halt nur noch eine Quelle, um 12.9-BSF,BSW,CEI,UNF,UNC,BA,WWIWDZH....zu bekommen....;-)


Tim