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Aktuell bin ich noch damit beschäftigt , mich um alle möglichen Öl Abdichtungen in und um das Primärgehäuse der Commando750 zu kümmern . Die Kupplungsstangenabdichtmutter mit integralem O-Ring werde ich Einbauen und die drei 1/4 Zoll Befestigungsschrauben für den inneren Deckel werde ich Abdichten , wie vordem schon mal geschrieben . Den KW-Simmerring hatte ich bereits erneuert , so da ich hoffe , das kein Motor oder Getriebeöl mehr in den Primärkasten gelangen wird . Bevor ich jetzt den inneren Primärkasten wieder montiere , habe ich den zusammen mit dem äußerem Deckel per einer 10mm Schraube und Mutter mal zusammengespannt und gegen Licht gehalten , bzw auch mit Fühlerlehren die Auflageflächen auf Plan geprüft . Es war hier nämlich immer am Tropfen , wenn das auf dem Seitenständer Abgestellt war . Knapp 2,5 Zehntel Fühlerlehre ging im Vorderem und Hinterem Bereich durch und gegen Licht konnte ich das auch gut sehen .
Jedenfalls wollte ich nun etwas daran machen , was man Adhoc so aus der "Hohlen Hand" tun kann .
Eine 20mm Schichtholz Filmplatte mit Ausreichender Fläche war hier zur Hand . Ich finde , das diese Holzplatten ausreichend Plan sind . Dann habe ich zwei Schleifpapierbögen auf Stoß daraufgelegt und einfach mit Klebeband fixiert .
Das reichte so aus , um das ich die - mit Blauem Edding - markierten Deckel gefühlvoll darauf hin und her schieben konnte . Am Edding kann ich jetzt sehen wie es an den Dichtflächen Abträgt .
Die Fixierpins und Stator Aufnahmebolzen habe ich natürlich vordem herausgenommen . Um die beiden Pins herausnehmen zu können , muss der Deckel gut erwärmt werden . Dann in Alubacken im Schraubstock einklemmen und dann geht das .
Alles in allem eine ziemlich improvisierte Bastellösung , etwas Langwieriges Abschleifen mit mehrmaligem Schleifpapierwechsel , aber besser als einfach zwei solcher Deckel für 450€ neu zu Kaufen . Zum Maschinell Planschleifen , kann man die wohl auch nicht weggeben , da die kaum ordentliche Flächen zum Aufspannen haben . Die Fläche gegen das Motorgehäuse kann man gemeinsam mit dem Zapfen für den Zentralen Bolzen auch gleich mal so Abziehen . Das war von den drei Schrauben auch ziemlich verzogen .
Sicherlich kann man das noch etwas besser vorbereiten , mit einer Granitplatte und Ausreichend großem Standfestem Gewebe Schleifleinen . Jedoch beides nicht mal eben so einfach beschaffbar .
Wer hat hierzu vielleicht noch eine andere Idee oder war damit irgendwie auch schon mal beschäftigt ?
Klar , das muss nun sorgfältig mit passenden Shims montiert werden , sonst ist das gleich alles wieder Krumm und Schief .
Gruß Alexander

In die Nut kommt doch der O-Ring, bzw Dichtschnur. Die sollte doch die 25/100 leicht brücken.
Ansonsten würde ich da mal mit Tuschierpaste probieren, so er nun trägt, oder nicht. Preussisch Blau.
Dann sieht man auch, wie sich das aufgespannt verhält.
Von meinen Domis kenn ich das halt, daß die Undichtigkeit dann gar nicht zwischen Kasten und Deckel stattfindet, sondern ehr am Durchgang vom Bolzen. Und da ist bei der Commando keine Abdichtung vorgesehen, die Domis haben hier Filzringe. Entweder da ganz dünnes Dichtungspapier mit einlegen, oder einen Hauch Dichtungsmasse.

Gruß. Martin.

Ahoi!
Ich hab da sehr gute Erfahrungen mit 4mm Silikonschnur gemacht. An dem Bolzen ist mir noch kein Öl durchgesuppt. Eher an den Guck und PegelstopfenDichtungen. Aber da hab ich nun gute etwas dickere Gummiringe und es ist bisher dicht.
Btw: im Manual ist da für die Primärkastendeckelmutter Drehmoment genannt. Ich 35Nm Das fühlte sich viel zu viel an. Ich hab bei 22Nm aufgehört. Hält auch. Keine Ahnung ob das so falsch ist. Aber scheinbar gehts.
Bg!
B

Jetzt bin ich seit längerem mal wieder on , da gebe ich hier auch noch meinen Senf dazu ...
Alexander , lass das mit dem Schleifen ... die zwei Zehntel überbrückt die Schnur locker... beim Einlegen / Kleben ... Schnittstelle nach oben , aber das weißt Du ...

Hallo Leute
Hier mal ein kleines Update , betreffs die div. Basteleien , die ich im Vorfrühling zur Saisonvorbereitung getätigt hatte .
Der Primärkasten ist nun Dicht . Kein einiger Tropfen mehr darunter .
Die Kupplung Rutscht nicht mehr .
und vor allem auch :
Das von HNW gelieferte Antidrain Ventil in der Öltank Zulaufschraube funktioniert zuverlässig .
Das ist ein erheblicher Komfortgewinn .
Zwar hat diese Ventil Zulaufschraube nun keinen Drahtfilter mehr , jedoch ich hab ja ein Filterelement im Rücklauf . So kann theoretisch kein grober Dreck in den Öltank gelangen , solange man nicht selber was von oben einschleppt .
Das ist nun auch wichtig , damit keine störenden Brocken in dem Federventil für Undichtigkeit sorgen können .
Nach der Montage des Ventils muss man beim erstem Inbetriebnehmen allerdings Aufpassen , das man den Zulauf Schlauch sorgsam mit Öl befüllt und die Luft muss da raus sein . Sonst öffnet das Ventil mangels Saugdruck nicht .
Nun habe ich über Tausend Km damit gefahren und wenns nicht Taugen würde , dann hätte ich es derweil bemerkt .
Ich bin nun sehr zufrieden , nicht mehr in stabiler Seitenlage befindlich , mit meinem Ablaufschlauch darunter herumfummeln zu müssen .
Ich kann das Ding von Holland Norton Work Empfehlen . So !

Gruß Alexander

Das ist genau das Ventil, was ich mir mitte der 90er Jahre ausgedacht und seit dem in meinen eigenen Motorrädern völlig unauffällig nutze und auch in Kleinserie gebaut habe und welches zuerst der Hartmut Weidelich und jetzt der HNW nachbaut.
Macht so ein Motorrad ein ganzes Stück alltagstauglicher.
Für mich nix Neues, seit 30 Jahren in Betrieb, ebenfalls ohne das Drahtsieb. Spielt überhaupt keine Rolle.
Ein kräftiger Magnet in der Ablaßschraube ist viel wichtiger.

Und merke: Ein Ölhahn ist ein Killhahn!

Gruß. Martin.