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Wo 20W 50 kaufen?

Verfasst: Sonntag 6. August 2006, 09:33
von Beitrag aus altem Forum
26.Oct.2002 13:30

Tach zusammen ,
Ich suche seit einiger Zeit Öl für meine Bonnie.
kann mir jemand sagen wo ich noch 20W50 herkriege ,oder was ich sonst da rein schütten kann ?
Grüße ,
Jürgen

Verfasst: Sonntag 6. August 2006, 09:34
von Beitrag aus altem Forum
Hallo Jürgen,
ich kaufe mein 20w-50er Oel im Wal-Mart. Kostet ungefähr 12 Euro der 5-Liter Kanister. In Köln gibt es noch eine kleine Oelverarbeitende Firma die Dir jedes Oel verkauft. Zum Beispiel unlegiertes Einbereichsoel was die einzige Lösung für englische Moppeds ohne Oelfilter sind, im Gebinde zu 20 Liter zum Literpreis von 2,80 Euro.

Gruss,
Ingomar

Verfasst: Sonntag 6. August 2006, 09:34
von Beitrag aus altem Forum
STOP - bitte nicht schon wieder die alten Märchen mit den Engländerölen. Das hatten wir doch erst alles ausgiebig durch...
Ingomars Ölaussage stimmt leider nicht..und damit haben wir wohl wieder ein Thema für den Winter ....jedenfalls spricht nichts dagegen, ollen Kamellen herauszugraben. Wer hat den die alten Diskussionen abgespeichert?- wär vielleicht wieder ne veröffentlichung wert... evtl. in überarbeiteter Form ?!
veiel Grüße
Z

Verfasst: Sonntag 6. August 2006, 09:34
von Beitrag aus altem Forum
Hallo ,
Also ich hab nen Ölfilter montiert.Leider kann ich auch den nicht im Laden finden.Steht auch nichts drauf,einfach nur schwarz das Ding .
War schon bei Schwein Gurke und bei meinem örtlichen Harleyschrauber,Fehlanzeige .
Lediglich so ein verchromtes Teil aus Taiwan hätte gepasst ,will ich aber nich und is auch teuer.
Wenn ich nicht fündig werde ,mache ich nen Adapter für den billigsten KFZ-Filter dran .
Ach ja ,bei Gericke hätte ich 20W50 haben können ,für 27,nochwas die 5l und dann auch noch Euro .
Ich denke das 15W40 auch nicht schaden kann .

Grüße ,
Jürgen

Verfasst: Sonntag 6. August 2006, 09:34
von Beitrag aus altem Forum
Motoren werden von den Konstrukteuren auf ein bestimmtes Öl passend konstruiert. Vor allem Gleitlager sind empfindlich gegen falsche Viskositäten. Wenn der Motor also für ein 20er entwickelt wurde, sollte er auch nur mit einem 20er Öl gefahren werden. Ob es nun ein 20w50 oder 20w40 ist, spielt dabei eine eher unwichtige Rolle. Ein 15er Öl ist jedenfalls dünnflüssiger als ein 20er.
Im Gegensatz zu neuen Motorrädern hat die alte Triumph je ein eigenes Öl für Motor und Getriebe. d.h. es muß kein spezielles Motorradöl genommen werden. (Motorradöle haben spezielle Additive für die Getriebeschmierung)
Also kann man für die alten Triumphs normales Auto-Motorenöl nehmen.
Und gerade weil die alten Triumphs keinen Ölfinter haben sollte man ein passendes, hochwertiges Öl nehmen. Durch die Zusätze in hochwetigen Ölen werden Verunreinigungen besser im Öl gehalten und lagern sich nicht so schnell im Motor ab (Stichwort Schlammhülse). Bei den relativ kurzen Ölwechselintervallen ohne Ölfilter wird dadurch ein großer Teil des Drecks mit dem Altöl aus dem Motor gespült.
Das Problem ist, daß heute alle Autos mit 15er Ölen gefahren werden, daher gibt es eigentlich nur noch Motorradöle in 20w40.
Von Castrol gibt es leider kein 20w40 Autoöl mehr, dafür zwei in Frage kommende Motorradöle: GO!4T 20w40 und Castrol TWIN 20W-50.
Liqui Moly hat das Motorradöl RACING 4T 20W-50 HD (auf für den Primärkasten mit Ölbad-Kupplung) oder das Autoöl TOURING HIGH TECH 20W-50 HD, NOVA SUPER 20W-50 HD und das günstigere FORMULA SUPER 20W-50 HD.
Bel-Ray hat das Motorradöl EXR RACING MOTOR OIL 20w50.

Nico

Verfasst: Sonntag 6. August 2006, 09:35
von Beitrag aus altem Forum
Hi ,
Habe heute einen passenden Filter gefunden.
Von einer Guzzi passt er .man muß nur die Flußrichtung beachten,da dieser eine Gummimembrane hat .
Und billig ist er auch , nur 5.- Euro .

Vielen Dank für die Anteilnahme ,kann die Mails garnicht alle beantworten .
So, mache nun Urlaub ,wünsche frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr .

Grüße ,
Jürgen

Verfasst: Sonntag 6. August 2006, 09:35
von Beitrag aus altem Forum
Hallo,
habe gerade die Beiträge zum Thema Öl gelesen.
Leider kenne ich die früheren Beiträge zum Thema "Öl" nicht.- Mein Problem liegt darin zu erfahren, welches Öl für meinen Goldie-Einzylinder am Besten ist. Vorsichtshalber bin ich also 50-iger Einbereichs-Öl gefahren; denn ein Fachmann(?)sagte mir, dass Mehrbereichsöle wie 20/50, von Wälzlagern "zermahlen" werden. Weil ich glaube, dass Mehrbereichsöle (insbesondere synthetische Öle) besser sind, interssieren mich alle Informationen zu diesem Thema. Die Viskositäten spielen in meinen Fall keine Rolle; die Ölpumpe meiner Goldie ist eine hochpräzise Nachfertigung mit verbesserter
Förderleistung.

MfG

Reinhold

Verfasst: Sonntag 6. August 2006, 09:36
von Beitrag aus altem Forum
Hallo Reinhold,

das Fragezeichen hast Du wohl mit Recht hinter den "Fachmann" gesetzt.
Aktuelle Motorenoele sind ausreichend scherstabil, Probleme dieser Art sind schon lange pasee, bei den kurzen Wechselintervallen unserer Brit-Bikes sowieso.
50er Einbereichsoel ist m.E. zu hoch gegriffen. Frueher fuhr man allgemein im Winter 20W-20, im Sommer 30er Einbereichsoel, vielleicht noch 40er, spezielle Goldstar-Vorschriften kenne ich allerdings nicht.
Ich selber habe seit Jahren gute Erfahrungen mit DEA Regis Multigrade 20W-50 gemacht. Das Oel wird offiziell als LKW-Oel verkauft, erfuellt aber auch API SF, ist also fuer Benzinmotoren freigegeben.
Ich fahre es universell in vielen Fahrzeugen, von der Bonnie ueber VW Kaefer bis zu meinem alten Opel Corsa.
Man kriegt dieses Oel in 20-Liter Kanistern bei der Shell-DEA Direct GmbH. Die haben fast ueberall Verkaufsstellen (meistens Heizoelhandlungen), und der Preis ist auch o.K. (vor einem Jahr ca. 100,-DM fuer 20 Liter).
Synthetikoel halte ich fuer uebertrieben, bei einem alten Motor mit hoher Laufleistung sogar fuer gefaehrlich weil alte Ablagerungen geloest werden koennen, die dann den Filter oder andere "Engpaesse" zusetzen koennen. Zudem ist es kaum in der passenden Grundviskositaet (20W-) zu bekommen, und die ist wichtig. Siehe auch Nicos Beitrag weiter oben.

Gruss
Ulrich Wolf

Gruss
Ulrich

nicos empfehlung

Verfasst: Freitag 20. Oktober 2006, 09:28
von Jürgen Hackbarth
hallo,
klar der artikel ist uralt, wird aber immer noch gelesen, und darum hänge ich noch eine meinung `dran.
also nicos rat bei bikes ohne ölfilter nur hochwertige öle zu verwenden und die dazu´genannte begründung, halte ich für mehr als bedenklich!!!!!!!!!
moderne öle sind mit additiven vollgestopft, um die schmutzpartikel in der schwebe zu halten, damit der ( nicht vorhandene ölfilter) sie rausfiltern kann.
und genau das wollen wir nicht! ein einfaches 20/50 (siehe zb. dea weiter oben) ist genau die richtige wahl. der dreck soll nicht schweben, sondern nach unten. bei "richtigem" ölwechsel und warmen motor erreichen wir so am besten den schmutz aus dem kurbelgehäuse.
das ganze ist jetzt nicht auf meinem eigenen mist gewachsen, sondern die dringende empfehlung führender ölhersteller, die größtenteils nur noch moderne öle anbieten und somit sicherlich kein kfm. interesse haben, von hren eigenen produkten abzuraten.
ich arbeite als techn. kaufmann im außendienst für eine großen bayrischen kfz-teile händler. der vertritt als werksvertreter dir großen mineralölhersteller. und wenn ich dort in den schulungen sitze und mir der techniker meines vertrauens (gibt`s nicht viele) erklärt, daß bei meinen engländer selbst das hauseigene klassiköl perlen vor die säue ist (weil zwar gut aber nutzlos teuer), dann habe ich keinen grund zum zweifeln.
mein fazit ( nach lehrjahren): hochwertige öle sind für ölfilterlose ladies kontraproduktiv. einfaches landmaschinenöl + slick 50 o.ä. protection, ist das optimum!!

nix fur ungut!
gruß von
jürgen

nachtrag

Verfasst: Freitag 20. Oktober 2006, 09:36
von Jürgen Hackbarth
die schlammhülse füllt sich schneller mit siff, wenn der schwebt. genauso wie die ganze mechanik ständig von siff umspült wird und schmirgelt! also so schnell wie möglich "nach unten" mit dem zeug!
gruß
jürgen

Verfasst: Freitag 20. Oktober 2006, 13:39
von jan
Ich denke, Jürgen hat die Erkenntnisse auf den Punkt gebracht. In meine beiden Matchies kommt nur unlegiertes Einbereichsöl, 30er im Winter und 50er im Sommer. Eben wegen der unzulänglichen bzw. nicht vorhandenen Ölfilterung (Twin: Filz-Ölfilter im Hauptstrom plus Netzfilter im Öltank; Single: nur Netzfilter im Öltank; ansonsten: Schlammablagerung im Kurbelwellenölsumpf!).
Hier in der Frankfurter Gegend ist unlegiertes Einbereichsöl übrigens problemlos erhältlich, z.B. schaut mal unter www.medidentaschramm.de; da gibt´s den Liter unter 3,- €.

In meine Youngtimer (MB 250C/8, Volvo Amazon) fülle ich gerne mineralisches Mehrbereichsöl des Viskositätsbereichs 20W/50 ein. Das ist "zäher" als 15W/40, wird also insb. bei höheren (Öl-)Temperaturen nicht ganz so dünnflüssig, was dem Öldruck guttut. Voraussetzung hierfür ist aber eben ein Ölfilter im Hauptstrom, siehe auch Jürgens Argumentationsführung.
Was die Verfügbarkeit betrifft: das von mir bevorzugte Produkt aus dem Hause Liqui-Moly bekomme ich bei mind. 2 Lieferanten in/um Frankfurt, und der Preis für den 5-Liter-Kanister liegt deutlich unter 20 € - was will man mehr?! Lieferant z.B. Wessels + Müller, www.wm-fahrzeugteile.de.

Nur in "moderne" Motoren (in meinem Fall BMW 525i Vierventiler) schütte ich Vollsynthetik-Suppe rein, und auch das nur in moderaten Viskositätsbereichen (5W/40). Der ganze wasserdünne Leichtlaufscheiß (0W/30 und was es da sonst noch so gibt) soll bei älteren (= hohe Laufleistungen) Motoren schon zu Öldruck-Depressionen, pissenden Dichtungen etc. geführt haben.

Viele Grüße, Jan

Verfasst: Freitag 20. Oktober 2006, 22:41
von Jürgen Hackbarth
nicht nur bei älteren kfz, lieber jan!
fast alle neuwagenhersteller haben ihre kühne empfehlung 0w wieder auf 5w
korrigiert. ich mag es wenn man fehler zugeben kann!!!!!
gruß von
jürgen