ich muss mich mal wieder als ahnungslos bzw. unerfahren outen.
Meinem 650er Matchless-Twin habe ich ja vor einiger Zeit einen neuen, originalbestückten Monobloc (389er) von Surrey Cycles spendiert. Kein Wassell-Geraffel.
Das Motorrad lief damit zunächst tadellos.
Leider bin ich seit einiger Zeit nicht mehr so begeistert. Die Startfreude des Motors hat sich (wesentlich) verschlechtert, erst bei warmem Motor ist der Leerlauf stabil. Immer wieder gibt es sowohl im Leerlauf als auch beim Hochbeschleunigen "Verschlucker", die ich mit vorsichtiger Gashand überbrücke.
Ich weiß: Über 90 % aller Vergaserprobleme kommen von der Zündung.

Daher meine Frage, ob sich ein eventuell zu niedriger Schwimmerstand, also ein zu früh schließendes Schwimmernadelventil, das Laufverhalten derart nachteilig beeinflussen kann. Nach meinem (falschen?) Verständnis wirkt sich ein zu niedriger Schwimmerstand doch eigentlich erst bei hohem Spritbedarf im Teil- und Volllast-Bereich aus?
In diesem Zusammenhang ist mir übrigens außerdem aufgefallen, dass ich immer extrem lange und ausdauernd tupfen muss, bis schließlich Sprit überlauft, also die Schwimmerkammer voll ist. Das könnte theoretisch ja auch für einen zu tiefen Spritlevel in der Float Bowl sprechen.
Danke für jeden luziden Gedanken - gerne auch zu Zusammenhängen, an die ich bisher gar nicht gedacht habe!

Cheers, Jan
P. S.: Zuletzt habe ich den Vergaser zum wiederholten Male zerlegt, alle Luft- und Spritkanäle durchgepustet, keinen Dreck gefunden, alle Düsen trotzdem gereinigt und auf Durchlass geprüft und sogar die serienmäßige 20er- mal durch eine 30er-Leerlaufdüse ersetzt. Auch das alles leider ohne wirkliche Änderung des Start- und Laufverhaltens.