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Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 12:23
von 2-Zylinder
Hallo, die Kollegen und Kolleginnen der Schrauberzunft.
In der Suche habe ich nichts Passendes finden können, daher stelle ich die Frage einfach mal:
Jedes Mal, wenn ich eine Fettpresse benötige, kriege ich die Krise an den Teilen... Die verdammten Dinger bekommen die Kartuschen nur zu 3/4 leer gepumpt, meistens ist Luft im System und es gibt eine Riesensauerei beim Wechseln der Kartusche. Gerade gestern ist mir wieder eine beim
Wechseln auseinander geflogen, die mit Fett eingematschte Feder ist mit einem "Sproing" lustig durch die Werkstatt gehüpft und hat ihre Spuren auf allen möglichen und unmöglichen Flächen hinterlassen. Ich hatte schon Pressen aus dem Baumarkt, die klassischen "Pressol" Teil und auch eine von Hazet, aber immer ist das Ergebnis gleich - Unbrauchbar... Bei den "Steel Buddies" auf DMAX hatten sie mal bei einem polnischen Flugzeugmechaniker eine Presse gezeigt, die nicht mittels Feder arbeitet, sondern mit einer Riesenschraube am Ende arbeitet, die das Fett nach vorne schiebt. Das Ding habe ich bislang nirgends finden können. Kennt jemand eine Quelle dazu oder hat eine Presse, die wirklich funktioniert?
Gruß mit dem Fettfinger,
Georg
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 13:27
von Wuselwahnwitz
So'n Ding hab' ich aus Messing.
Uralt vom Teilemarkt, funzt prima
Cheers
Wu
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 18:06
von Öko
Wie viele Schmiernippel darft du denn täglich nachfetten das dies so emense Bauchschmerzen macht?
Haslt das Restfett halt mit nem Spachtel raus und stopft das in eine angefangene Kartusche.
Wo ist da das Problem.
Noch ein Tip...zu dünnes Fett ist nicht unbedingt die beste Wahl was an Langer gebraucnt wird die langsam sich bewegen.
Mit etwas dickerem Fett bleibt dieses auch bei Betriebstemperatur an den Schmierstellen.
Ich benurze seid vierzig Jahren DDR Fettpressen...und ja über die Thematik habe ich mich früher auch mal geärgert, da sind dann noch Mehrmengen an Ackerschlepper, alte Lkw, Plug Dreschkasten sowie an die Strohpresse verwendet worden.
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 21:15
von Uli
Hi Schorsch,
kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen...

Lumpige Pressen hatte ich auch schon, aber Markenware sollte zumindest mit hundgewöhnlichem Mehrzweckfett funktionieren.
Bei mir ist seit ei igen Jahren eine "Mato EasyLube" im Einsatz, ganz normal aus dem örtlichen Werkzeughandel, dazu eine aus irgendeiner Werkstattauflösung, da steht nur "Made in USA" drauf.
Funktioniert aber trozdem.

Von dünnem Fett hat eigentlich keiner was geschrieben...

Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Freitag 9. September 2022, 06:03
von Öko
Dünnes Fett drückt sich leichter an der Dichtlippe der Fettpresse vorbei.
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Freitag 9. September 2022, 08:29
von Wuselwahnwitz
Öko hat geschrieben:Dünnes Fett drückt sich leichter an der Dichtlippe der Fettpresse vorbei.
Jup!
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Freitag 9. September 2022, 09:19
von jan
Ich war lange Jahre auch bekennender Fettpressen-Legastheniker, bis ich mich mal ein paar Stunden lang in Ruhe damit beschäftigt habe.
Bei mir lag es letztlich an einer Mischung an Ungeduld, Unvermögen, verdreckten/verklebten Schmiernippeln und mangelhaft vorbereitetem Equipment, dass ich nicht klargekommen bin.
Ich habe so eine große "Hebelpresse" von Pressol (wohl der Standard, gerade wenn man auch an Autos arbeitet?), an den Motorrädern arbeite ich aber fast nur noch mit einer dieser kleinen "Stoßpressen", mit denen ich mittlerweile prima klarkomme.
Wie gesagt: Vorbereitung ist alles. Presse gut gefüllt, keine Verstopfungen im Mundstück, sauber freigelegte Schmiernippel - dann klappt das.
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Samstag 10. September 2022, 23:21
von 2-Zylinder
Öko hat geschrieben:Wie viele Schmiernippel darft du denn täglich nachfetten das dies so emense Bauchschmerzen macht?
Haslt das Restfett halt mit nem Spachtel raus und stopft das in eine angefangene Kartusche.
Wo ist da das Problem.
Noch ein Tip...zu dünnes Fett ist nicht unbedingt die beste Wahl was an Langer gebraucnt wird die langsam sich bewegen.
Mit etwas dickerem Fett bleibt dieses auch bei Betriebstemperatur an den Schmierstellen.
Ich benurze seid vierzig Jahren DDR Fettpressen...und ja über die Thematik habe ich mich früher auch mal geärgert, da sind dann noch Mehrmengen an Ackerschlepper, alte Lkw, Plug Dreschkasten sowie an die Strohpresse verwendet worden.
Ich benutze meistens LM47 Langzeitfett, das ist nicht dünn, habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn da nur nicht immer die Fettpressen wären... Das Problem ist dabei nicht die Unmenge an Schmiernippeln, sondern das ich z. B. an Schwingenlagern relativ viel Fett benötige, schmiere ich da ab und war die Kartusche nicht vorher noch annähernd voll, bleibe ich auf halber Strecke stecken. Von einigen Herstellern gibt es elektrische bzw. Akku-Fettpressen. Hat jemand damit Erfahrungen?
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Sonntag 11. September 2022, 06:47
von Öko
Für paar Schmiernippel am alten Bock eine elektrische Fettpresse...maximal 10 Hübe, wenn man auch wirklich Strecke fährt im Jahr?
Lass bitte die Butter bei den Fischen.
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Sonntag 11. September 2022, 13:41
von edwardturner
Öko hat geschrieben:
Lass bitte die Butter bei den Fischen.

Den Spruch kannte ich so auch noch nicht!
aber im Ernst: wenn die Fettpresse eigentlich gut funktioniert solange sie mindestens halb voll ist dann wird das Problem wohl hauptsächlich an einer zu schlappen Feder liegen die den Fettrest nachführen soll und das mit abnehmender Vorspannung nicht mehr richtig tut. Ließe sich mit einer zweiten oder stärkeren Feder beheben.
Ein weiteres Problem der ganz billigen Pressen ist daß die oft kein Entlüfterschräubchen haben. Wenn dann erst mal eine Luftblase im Kolbenraum sitzt ist die nur sehr schwer zu entfernen und die Presse fördert nicht mehr.
Gruß
Eddie
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Sonntag 11. September 2022, 21:41
von bosn
https://www.schmier-stoffe.de/de/Zubeho ... iner-.html
Männer......
es gibt nur ein System was idiotensicher funzt.
System Reiner , ob als Ein- oder Zweihand.
Forget the rest......

Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Sonntag 11. September 2022, 22:05
von 2-Zylinder
Öko hat geschrieben:Für paar Schmiernippel am alten Bock eine elektrische Fettpresse...maximal 10 Hübe, wenn man auch wirklich Strecke fährt im Jahr?
Lass bitte die Butter bei den Fischen.
Ich bin ein Stadtkind, Dorfkirchen sind mir fremd...

)
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Sonntag 11. September 2022, 22:07
von 2-Zylinder
edwardturner hat geschrieben:Öko hat geschrieben:
Lass bitte die Butter bei den Fischen.

Den Spruch kannte ich so auch noch nicht!
aber im Ernst: wenn die Fettpresse eigentlich gut funktioniert solange sie mindestens halb voll ist dann wird das Problem wohl hauptsächlich an einer zu schlappen Feder liegen die den Fettrest nachführen soll und das mit abnehmender Vorspannung nicht mehr richtig tut. Ließe sich mit einer zweiten oder stärkeren Feder beheben.
Ein weiteres Problem der ganz billigen Pressen ist daß die oft kein Entlüfterschräubchen haben. Wenn dann erst mal eine Luftblase im Kolbenraum sitzt ist die nur sehr schwer zu entfernen und die Presse fördert nicht mehr.
Gruß
Eddie
Könnte sein, aber ich habe bislang auch mit teureren Exemplaren kein Glück. Oder ob's an den Kartuschen liegt? Keine Ahnung.
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Sonntag 11. September 2022, 22:08
von 2-Zylinder
Wenn DAS Teil funktioniert, ist es mir die Kohle wert. Ich werde mir eine zulegen und berichten.
Gruß,
Georg
Re: Funktionierende Fettpresse gesucht...
Verfasst: Montag 12. September 2022, 09:44
von bosn
Du wirst zufrieden sein.
An meiner Heckflosse muss alle 5tkm die Achse abgeschmiert werden...da weiß man sowas zu schätzen
