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Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 19:08
von Öko
Den Kettenspanner hast du hoffentlich noch rechtig ausgebaut...der ist nur für die Primärkette spannen konzipiert und nicht für das Nachrüstbeltkit.
Wenn der Belt zu locker im Primär rumhängt ist es ggf. Nicht die korrekte länge für den 650er Twin.

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 19:19
von Phil
Öko hat geschrieben:Den Kettenspanner hast du hoffentlich noch rechtig ausgebaut...der ist nur für die Primärkette spannen konzipiert und nicht für das Nachrüstbeltkit...
Nope, Mario. Dass man einen Riemen nicht spannt, das ist mir schon klar

Der Spannklapperatismus ist nach wie vor drin. Er war da vorher schon, und der Folke wird halt 100 gr mehr Gewicht als nötig spazieren fahren.
Der Riemen läuft drüber weg, der Spanner touchiert auch den Riemen nicht. Der Riemen hat keinerlei Anlauf- oder Kontaktspuren.

Gruß

Ph.

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 21:25
von Wuselwahnwitz
Se Nü hat geschrieben:Ich glaube die Kloschüssel-Farbenen gehören nach unten, inkl der Cups.
Die Präser-Farbenen nach oben....
Depends on the Baujahr/ nicht baujahrgleichen Zylinderkopf-stösselrohradaption :zwinker:

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Dienstag 6. September 2022, 22:48
von edwardturner
Phil hat geschrieben: Es gibt die roten Super-Duper-O-Ringe, die gehören in den Kopp und unten in das Stößelrohr eingelegt. Das ist klar soweit. . Dann gibbet noch die Rechteckringe weiß unten, alle drei Dicken sind da. Nur hab' ich auf die Teileliste auch noch die seltsamen Stahlringe aufgeschrieben, und jetzt liegen sie da.

Wie wird das denn eigentlich montiert?.
das haben der Ehrenwerte und SeNü ja schon korrekt berichtet.

Was ich zusätzlich noch enorm wichtig finde daß Du den ganzen Kram mal probeweise trocken montierst um abzuschätzen um wieviel sich das ganze Geschäft zusammendrückt wenn dann der Kopp endgültig angezogen wird. Das ist schwer zu messen aber man sollte an der Kopfdichtung noch geradeso durchpeilen können - also z.B. den Lichtschein einer dahintergehaltenen Lampe sehen. Wenn da ein sehr deutlicher Spalt ist (so gegen einen Millimeter) dann ist das zuviel Vorspannung und die Ringe drücken sich kaputt und werden undicht.
Es gibt da sicher irgendwo auch maßliche Angaben für den anzustrebenden Spalt (hab ich jetzt nicht parat) aber wie gesagt finde ichs schwer meßbar und gesunder Menschenverstand und Gefühl hilft da besser als Werte. Wenn Du die Methode Wu mit dem in Maßen aufgetragenen Dichtmittel anwendest darf das getrost mit minimaler Vorspannung montiert werden.

Viel Erfolg
Eddie

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Mittwoch 7. September 2022, 05:00
von Öko
So siehst aus.
Habe ich an meinem Bonniemotor 2009 auch so mit viton/ Silikondichtringe mit einem Hauch von olbeständigem Silikondichtmittel eingesetzt..bisher .erstaunlich dicht.

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Mittwoch 7. September 2022, 11:00
von Klaus Monning
Hallo,
jetzt muss ich mich auch einmal zu der Misere melden.
Also: Prinzipiell ist der Kopf fertig: Die Führungen sind drinnen, neue Ventile sind vorhanden und auch schon eingeschliffen. Fräsen musste ich sie nicht, da die Führungsbohrungen nach den vorhandenen Sitzen als Führung ausgerieben wurden. Der Rundlauf zwischen den Schaftbohrungen und den Außendurchmessern war auch genau. Die Einlassführungen waren neu von Joe. Für die Auslassführungen gab's kein passendes Übermaß mehr, also hab' ich mir aus einer Nickel- Aluminium Bronze neue gedreht den Außendurchmesser zwischen den Spitzen.
Ja, die beiden Quetschkanten (bei Triumph eigentlich nur sehr schmal) müssen nachgesetzt werden, da bei einem der beiden Brennräume keine mehr vorhanden ist. Um die aber richtig positionieren zu können werde ich die Kopfdichtung, die Phil mir zuschicken wollte, nach den Zugankerbohrungen mit Stiften zentrieren. Die beiden Zylinderdurchbrüche (Ø 71,5mm) in der Kopfdichtung zeigen mir dann genau die Position der Brennräume an.
Alles wäre ja gut und auch schon vor 14 Tagen fertig gewesen aber bei uns wird wohl im Moment keine Post verteilt. Selbst die Ventile und die Führungen trafen bei mir um eine Woche verspätet ein. Joe schwor Stein und Bein, dass er die Führungen noch am gleichen Tag weg geschickt hat. Heute Morgen habe ich dann mit einem Zusteller eines anderen Bezirkes kurz gesprochen. Der meinte, dass sein Kollege wohl krank wäre und ein Ersatz- Zusteller auch verteilen würde. Der verteilt aber nur während seiner ganz normalen Dienstzeit, weil keine Überstunden bezahlt würden. Also bleibt der Rest der Sendungen wohl im Verteilerzentrum liegen bis zu St.- Nimmerleinstag. Selbst wenn ich selber dort vorstellig würde, würde man mir den Brief immer noch nicht aushändigen.
Jetzt habe ich mich bei der Beschwerdestelle der Post gemeldet. Mal sehen, was dabei rauskommt. Der Mist ist, das der Kopf aufgespannt und ausgerichtet in einer Vorrichtung ist und nicht ausgespannt werden kann. Das Ganze blockiert mir meine Maschine.
Frage an die Rechtsanwälte: Kann man die Post wegen geschäftsschädigendem Verhalten verklagen?
Gruß
Klaus

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Mittwoch 7. September 2022, 11:14
von Martin
Phil hat geschrieben:Danke, Leute.

Mal schauen, wie das dann wird.
Präserfarben/durchsichtig sind die Rechteckringe nicht, Missjöh Joe liefert die in weiß.

Grüße

Ph.
Die durchsichtigen werden z.B. von Slippery Sam als "Upgrade" verkauft und sind Silikonringe :-k

Kennst Du das?
Stoesseldicht.pdf

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Mittwoch 7. September 2022, 12:20
von edwardturner
Klaus Monning hat geschrieben: Ja, die beiden Quetschkanten (bei Triumph eigentlich nur sehr schmal) müssen nachgesetzt werden, da bei einem der beiden Brennräume keine mehr vorhanden ist. Um die aber richtig positionieren zu können werde ich die Kopfdichtung, die Phil mir zuschicken wollte, nach den Zugankerbohrungen mit Stiften zentrieren. Die beiden Zylinderdurchbrüche (Ø 71,5mm) in der Kopfdichtung zeigen mir dann genau die Position der Brennräume an.
Klaus, nach allem was Du über Deine Arbeiten an Zylinderköpfen berichtest und zeigst muß ich Deine Arbeitsweise bewundern. Und die begeisterten Kommentare Deiner Kunden sprechen für sich.
Aber bei obiger Aussage kann ich Dir nicht folgen. Wieso willst Du die Brennraumposition nun ausgerechnet am maßlich unzuverlässigsten Teil der ganzen Zylinder/Zylinderkopf-Baugruppe ausrichten, nämlich an einer noch dazu gebrauchten, evtl. verdrückten Kopfdichtung, die Du auch noch mittels der Bolzenbohrungen ausrichtest?
Wenn man es ganz korrekt machen wollte müßten die Brennräume ja zu den Zylinderbohrungen ausgerichtet werden, was ja hier nicht geht weil das barrel schon verbaut ist.
Aber kannst Du nicht die Brennraumposition hinreichend ganau an der vorhandenen Kalotte abnehmen um die Quetschkante nachzuarbeiten?
Um auf eine ausgelutschte alte Kopfdichtung als Zentrierhilfe zu warten würde ich mir jedenfalls nicht zwei Wochen lang die Maschine blockieren...

Nix für ungut, nur meine Meinung dazu, die nicht unbedingt überhaupt jemand hören will
Gruß
Eddie

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Mittwoch 7. September 2022, 14:50
von Klaus Monning
edwardturner hat geschrieben:
Klaus Monning hat geschrieben: Wieso willst Du die Brennraumposition nun ausgerechnet am maßlich unzuverlässigsten Teil der ganzen Zylinder/Zylinderkopf-Baugruppe ausrichten, nämlich an einer noch dazu gebrauchten, evtl. verdrückten Kopfdichtung, die Du auch noch mittels der Bolzenbohrungen ausrichtest?
Aber kannst Du nicht die Brennraumposition hinreichend ganau an der vorhandenen Kalotte abnehmen um die Quetschkante nachzuarbeiten?
Gruß
Eddie
Hallo Eddie,
Du hast recht. Das war auch zunächst mein Ansinnen. Aber schau Dir doch einmal die beiden Brennräume an.
Rechts haben wir einen, der noch so halbwegs eine Quetschkantenkontur aufweist und links einen Brennraum, bei dem die gesamte Quetschkantenkontur verloren gegangen ist. Im Prinzip hatten wir dadurch ja zwei völlig unterschiedliche Verbrennungsabläufe. Auf der einen Seite eine nur noch in Nuancen erkennbare Quetschkante und auf der anderen nichts mehr.
Was die Sache noch schlimmer macht, ist die Tatsache, dass die Verrundungen von der Quetschkante aus manuell ausgeführt wurden. Hier gibt es keine Kontur mehr, die ich mit der Uhr abfahren könnte um damit die Position der Brennräume genügend genau zu bestimmen.
P1080199_kleiner.jpg

Die Kopfdichtung, die mir Phil zunächst geschickt hat, war zwar gebraucht aber kein bisschen verquetscht.
Phil und ich haben das gemeinsam diskutiert und waren beide der Ansicht, dass die Kopfdichtung, die an allen Stehbolzenbohrungen zentriert ist die beste Lösung ist um die Brennraumposition festzulegen.
Ja, es wird nicht einfach sein, beide Brennräume aneinander anzugleichen. Wenn aber erst einmal eine Kontur maschinell bearbeitet wurde, hat man auch schon auch Hinweise, wo noch etwas zu bearbeiten ist. Und ja, man kann das bei den hiesigen Verhältnissen wahrscheinlich tatsächlich nur noch manuell machen. Fakt ist, wir müssen in beiden Brennräumen gleiche Verbrennungseigenschaften hin bekommen. Das ist der Sinn der Nacharbeit an den Quetschkanten.
Gruß
Klaus

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Mittwoch 7. September 2022, 17:50
von bosn
Moin Klaus ,
die Ventilsitze sind auf dem Foto aber noch nicht endbearbeitet ?

Was für ein Material benutzt du für die Führungen ?
Habe mir das hier besorgt :
Sondermessing CW713R ( CuZn37Mn3Al2PbSi / ehemals CuZn40Al2 / Werkstoff-Nr. 2.0550 )
Das Material zeichnet sich durch einen hohen Verschleißwiderstand und beste physikalische Eigenschaften aus. z.B. Wärmeleitfähigkeit @20°: 63W/(m*K); hohe Zugfestigkeit und hohe Kerbschlagzähigkeit.
Lässt sich auch gut spanen !

:halloatall:

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 09:07
von Klaus Monning
bos´n hat geschrieben:Moin Klaus ,
die Ventilsitze sind auf dem Foto aber noch nicht endbearbeitet ?

Was für ein Material benutzt du für die Führungen ?
Habe mir das hier besorgt :
Sondermessing CW713R ( CuZn37Mn3Al2PbSi / ehemals CuZn40Al2 / Werkstoff-Nr. 2.0550 )
Das Material zeichnet sich durch einen hohen Verschleißwiderstand und beste physikalische Eigenschaften aus. z.B. Wärmeleitfähigkeit @20°: 63W/(m*K); hohe Zugfestigkeit und hohe Kerbschlagzähigkeit.
Lässt sich auch gut spanen !

:halloatall:
Moin Bos'n,
nein, die Sitze waren für das Foto noch nicht fertig. Die fertigen Sitze findest Du auf dem Foto:
P1080206_kleiner.JPG
Zum Material: Wenn ich Messing (auch Sondermessing) höre, bin ich immer wegen der Gleiteigenschaften etwas unsicher. Deswegen neige ich eher zu Bronze mit folgender Bezeichnung: CuAl10Ni5Fe4. Auch dieses Material lässt sich recht gut bearbeiten.
Gruß
Klaus

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Samstag 10. September 2022, 13:51
von Phil
Hallo Leute,

vielen lieben Dank für Eure Rückmeldungen/Tipps zur Stößelschutzrohrabdichtung.

Ich hab' mir das jetzt nochmal en détail angeschaut und auch die wedding rings runter gewürgt.

Bild

Die bis zur Zerlegung verbauten Ringen scheinen die mittlere Dicke gewesen zu sein, soweit sich das messen ließ. Wahrscheinlich wird es sich auch damit ausgehen, wenn ich wie von Se Wu empfohlen die Weicon Black Silicon-Show durchziehen werden.

In der Zwischenzeit hab' ich auch diesen Artikel gefunden. So wird das gemacht, ein Blech in 0,6 mm Dicke liegt bereit, ich werde es oben auf die Koppdichtung legen und dann mal sehen, ob und wie sich das ausgeht mit dem crush von 0,6 oder 0,7 mm.
Auch nachdem das vorher nicht wirklich doll gesuppt hatte, bin ich leidlich zuversichtlich, dass es auch hinterher dicht sein könnte.

Das mit der Kopfdichtung ist ein Drama gewesen, aber jetzt ist was bei Klaus zum Anzeichnen angekommen. Ich bin ein Honk und hatte eine falsche Hausnummer auf den ersten Brief geschrieben. Nur warum die Post-Jockel einen Brief als unzustellbar nach Celle zurück schicken, wenn als Hausnummer 60 statt 40 drauf steht, das bleibt deren Geheimnis.
Ein neuerlich versandtes Einwurfeinschreiben hatten sie aber tatsächlich schon nach 3 Tagen in den Klaus'schen Briefkasten expediert. Chapeau! :pfeiffen:

Jetzt müllert der Klaus halt an dem Kopp, um die Kalotten wieder leidlich gleichmäßig rechts und links herzustellen.
Wenn das Ding wieder hier angelandet ist, kommen die Federn und Teller wieder rein, und dann geht es weiter mit der Montage.

Schöne Grüße

Ph.

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Samstag 10. September 2022, 15:01
von Leftie
Hi,
ich drück Euch die :top: :top:, das das mit den Kalotten hinhaut, mit Ventilsitzen und Führungen steckt ja schon einiges an Arbeit in den Köpfen drin.

Gruß, Ralph

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Donnerstag 15. September 2022, 20:42
von Phil
Der Kopp kam gestern von Klaus zurück. Der Kopp gefällt mir, die Ventile laufen schön satt in den Führungen. Das ist so, wie ich mir das gewünscht und vorgestellt hatte.
Danke, Klaus! :halloatall:

Also gestern Abend die Ventile mit den neuen Federn eingebaut und dann das Köpflein mal anprobiert.

Die Quad-Ringe von Joe liegen in dünn ca. 2,5 mm, medium ca. 3 mm, und dick ca. 4,8 mm da. Die O-Ringe sind die roten auch von Joe.
Die vorher verbauten Ringe waren wohl medium, mit denen hab' ich einen Spalt von jenseits von Gut und Böse. Also die mal dünnen genommen und das gestern anprobiert. Selbst mit denen isses grenzwertig mit dem crush, das wird eher eine Kopfdichtungsstärke Spalt sein, so irgendwas um 1 mm rum. Das ist arg viel, könnte sich aber gerade noch ausgehen.
Vielleicht ist das neue barrel am Flansch einen Hauch dicker und deshalb sitzen die Stößelblöcke ein wenig höher...
Satt sitzen tun die tappet blocks aber, auch die kleinen Schrauben, die sie sichern, gingen einwandfrei rein in die Bohrungen. Will sagen, wenn, dann ist die Abweichung/Mehrdicke am Flansch nach unten, oder das barrel ist einen Hauch kürzer. Die Kolben stehen aber nicht über, das sieht okay aus, nicht wie bei der Mitforisto-T100 unlängst.

Fuck knows...

Dann hab' ich heute Abend die Kopfdichtung ausgeglüht und versucht, das Geraffel zu montieren. Klaro lief das mit einem Hauch Silikon auf allen Ringen, wie von Se Wu empfohlen.

Was für ein Dreck diese Stößelschutzrohr-Konstruktion bzw. Imitation einer vernünftigen Konstruktion ist. :angry:

Wie ich das vorhin zusammen gebaut habe, hatte ich auf einmal einen Spalt von mehr als 1,5 mm, als sei irgendein Ring nicht richtig runter gerutscht, also alles nochmal auseinander und von vorne und natürlich die selbe Scheiße. Dafür laufen die Schrauben für den Kopf natürlich auch nicht richtig, alles versifft und verklebt. :facepalm2: Jooo, daran bin ich selber schuld, ich hätte den Dreck ja vorher weg putzen können und sollen. Jetzt leiere ich die Bolzen alle stumpf mit dem Schneideisen nach.

Jetzt hab' ich den ganzen Müll wieder auseinander gebaut und die Ringe halbwegs vom Silikon befreit, was natürlich auch kein Spaß ist, weil bei dünnem Auftrag zieht das Zeuch schnell an.

Wenn ich das ohne die Rechteckringe montiere bekomme ich eine 100/100 mm-Fühlerlehre unter das Stößelrohr, bevor ich den Kopp von der Dichtung angebe. Das wären also die 1,5 mm Pressung für die dünnen Ringe und passt zu dem, was ich oben geraten/geschätzt hatte.

Wenn ich die Drecks-Hüllrohre in die Drehe gespannt bekäme, hätte ich da jetzt einfach 8/10 mm runter gekurbelt, aber Pustekuchen.... Die Scheißdinger gehen nicht ins Futter rein, das ist zu klein. Also niggese mit Spannen und schon gar nicht mit Kürzen... :facepalm2:

Boaaaaaah, was hab' ich für einen Zorn gerade.

Es ist besser, dann aufzuhören mit dem Schrauben, weil wie singt Fredl Fesl so schön?

'... und dann hol' ich das Verbandszeug, denn es kann sehr viel passier'n, wenn Menschen, die in Wut sind, mit Werkzeug 'rum hantier'n...'

Ich hau' mal den Mucks an, ob dem was einfällt bzw. sich das mal anschaut, ansonsten drücke ich dem Folke auf, dass er dünnere Ringe besorgen muss oder die Dreckshüllrohre kürzen lassen soll. Das Letztere ist die bevorzugte Lösung. Weil so wie jetzt wird das nix.

Eigentlich wollte ich am Samstag das Ding von der Bühne runter haben. Hüstel....

Angepisste Grüße

Ph.

Re: Der englische Patient aus Meriden

Verfasst: Donnerstag 15. September 2022, 21:37
von edwardturner
Phil hat geschrieben: Wenn ich das ohne die Rechteckringe montiere bekomme ich eine 100/100 mm-Fühlerlehre unter das Stößelrohr, bevor ich den Kopp von der Dichtung angebe. Das wären also die 1,5 mm Pressung für die dünnen Ringe und passt zu dem, was ich oben geraten/geschätzt hatte.
Okay, Phil, das ist jetzt nicht schön aber auch kein Beinbruch. Laß mal überlegen wo Du den überzähligen Millimeter loswerden kannst:

1. Hüllrohre abdrehen - geht in Deiner Drehe nicht weil zu klein. Würde ich aber auch nicht empfehlen sonst wird das an dem gefalteten Blechabsatz zu dünn. Das kann man machen wenn nur paar Zehntel weg müssen aber ein ganzer Millimeter ist zu viel. Und ich würde wirklich um einen ganzen Millimeter verkürzen dann kommst Du auf ein Preßmaß von 0,5mm und das reicht vollkommen.
2. Tappet Blocks nochmal raus und dort kürzen - entweder oben den Absatz oder unten abdrehen. Ist halt Aufwand weil das barrel nochmal runter muß aber sonst eine saubere Sache.
3. dünnere Rechteckringe finden die nur 1,5mm hoch sind. Da weiß ich nicht ob's sowas gibt - außerdem wird das dann schon arg dünn um noch Vorspannung zu erzeugen.
4. dickere Kopfdichtung. Es gibt eine 2mm starke hier:
https://chris-knight-mcs.co.uk/cylinder ... 20-70-4547
und eine "dicke" (ohne Maßangabe) hier:
https://www.vintage-motorcycle.com/en/p ... 0cc-9-stud
da könnte man ja mal nachfragen wie dick die tatsächlich ist.

Mehr fällt mir jetzt auf die schnelle auch nicht ein an Lösungsansätzen.

Viel Erfolg und Gruß
Eddie

Achso, noch was: mach doch mal bitte ein Bild von den Brennräumen, wie das jetzt aussieht. Das interessiert andere sicher auch wie der Klaus das wieder hingekriegt hat.
Danke!