1 Jahr Denken, Labern, Trinken, Testen, Irgendwas Machen und Tun. Kurbelwelle aus Porsche Testwerkstatt. Teamwork: Michiel + Bulli
120 mm HUb, 88-89 mm Bohrung. Optik: Sieht aus, wie ein 0815 Standard-Motor äußerlich...!!!!!!
120mm Hub ist schon ein Wort. Ich hab mal nachgeschaut, der Schlaganfall ist also um 30mm gestiegen
Demnach ist das Pleul mindest einmal 20mm kürzer geworden und die restlichen 10 hat man wohl beim Kolben rausgeholt. Da war auf den Bildern noch gut Platz dafür...
Ja da bin auch mal gespannt wie er das Wäremtechnisch aushält im Betrieb.
Mein 650er BSA single ist zwar fertig aber noch nicht das Fahrgestell.
Gruß Klaus
If you think, everything is under control, you are not fast enought.
Tja..... FALSCH. Das Pleul hat exakt die gleiche Länge wie ein Standard-Pleul..... Diesen Denkfeeeler haben bereits auch andere Leute vor dir gemacht. Die (erheblich) größere Hublänge wird ausschließlich über die angefertigte Kurbelwelle erreicht..!
Anmerkung: Ob man das Pleul nun verlängert oder verkürzt...: Der Hub bleibt immer exakt gleich........ aber naja.... einige "winzige" Änderungen am Kolben, am Zylinder, am Zylinderkopf und am Motorblock waren natürlich trotzdem angesagt.....
Kurbelwelle.jpg
Kolben_UT.jpg
Pleul.jpg
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Zuletzt geändert von Bulli am Freitag 12. November 2021, 13:40, insgesamt 2-mal geändert.
RE Bullet 535cc 1962 (25PS), Holder of the one and only 750cc Bullet Engine worldwide
das Loch in den Hubscheiben genau gegenüber dem Hubzapfen ist wohl für mehr oder weniger schwere Wuchtgewichte?
auf welchen Wuchtfaktor seid Ihr denn gekommen?
...ca. 64%. Und das ist ja auch sinnvoll.
Zumal alle 500er Motore seit 1988 werksmäßig mit völlig falsch ausgewuchteten Kurbelwellen (über 90%) und dem blöden, doppeltschwimmenden BigEnd produziert wurden ..... und wir "solche" Vibrationen nicht wirklich haben wollten....
RE Bullet 535cc 1962 (25PS), Holder of the one and only 750cc Bullet Engine worldwide
Wer hat denn die schöne Kurbelwelle gebaut?
Aus welchem Werkstoff sind die Wangen gemacht?
64% erscheint mir ganz sinnvoll. 90% ist schon reichlich viel.
Das doppelt schwimmende Bigend selbst ist doch gar nicht so schlecht. Das Weissmetall ist halt zu weich und es könnten weniger Bohrungen drin sein.
Ich kenne da Storys von selbstgefertigten Bigend-Hülsen aus Lagerbronze, die keinerlei Probleme mehr gemacht haben.
Und halt eine anständige Leerlaufdrehzahl einstellen, damit die Ölpumpe auch im Leerlauf was umsetzt und jeder einzelne Verbrennungstakt das Weissmetall nicht links und rechts raushämmert.
Die Kurbelwelle ist aus einer Versuchswerkstatt. Vergleichbar mit einer Alphawelle, eher hochwertiger.
Die schwimmende Buchse mit den vielen Löchern halte ich für eine weniger gute Lösung. Es kann sich kein tragender Schmierkeil aufbauen. Das ganze Bigend schwimmt irgendwie drucklos in Öl. Ich habe das sehr lange mit einem Konstrukteur eines namhaften deutschen Lagerherstellers besprochen. Und du hast völlig Recht, das Material der Buchse ist unterirdisch.
Ich habe schon einige Enfield Kurbelwellen umgebaut. Lagerbronze CuSn12 auf dem Hubzapfen festgesetzt, damit der größere Umfang durch mehr Fläche trägt. Innen in der Buchse eine umlaufende Nut. Auf der druckabgewandten Seite eine durchgehende Bohrung.
Einige dieser Wellen laufen schon jahrelang ohne Probleme. Die Alupleuel habe ich kugelstrahlverdichten lassen. Die Kurbelwangen einzeln auf 65 % gewuchtet. Diese Motoren laufen sehr schön ruhig. Grundsätzlich empfehle ich dann die verfügbaren größeren Ölpumpen.
Man könnte die Originalkurbelwellen auch mit einem Rollenlager versehen. Hubzapfen und Innenring im Pleuel habe ich prüfen lassen. Beides deutlich über 60 Rockwell. Ich bin aber ein Freund von Gleitlagern, weil sie ruhiger und leiser laufen.
Uli hat geschrieben:Respekt! Bin schon auf den Fahrbericht gespannt.
Zu Testzwecken in einen Bulletrahmen + etwas Serien-Zubehör eingebaut. Mit 20er Ritzel (Serie 17er) Insgesamt ca. 50 Kilometer gefahren.....: https://www.youtube.com/watch?v=Pn0ycZN48Zc https://www.youtube.com/watch?v=1OeKXQij4qw (Engine hot)
Fazit: Fährt halt wie eine Bullet...... mit ernsthaft Drehmoment. Drehzahlen über ca. 2.500/2.800 habe ich dem Motor natürlich nicht gegeben...... Zieht ernsthaft von unten heraus. >Ist wohl DER Gespannmotor. Inzwischen soll der Rahmen anderweitig weiter genutzt werden. Also steht der Motor wieder im Regal..... ich mag doch eher die Drehzahlen...... und finde Einfahren laaangweilig....., bin ich heute mal wieder mit meiner 535er an die 130 gerollert..... das sind dann allerdings andere Drehzahlen bei gleicher Übersetzung.....
RE Bullet 535cc 1962 (25PS), Holder of the one and only 750cc Bullet Engine worldwide