Hoi Martin,
klaro kannst Du oder auch good old Woody, der ja auch Martin heißt, zum Behufe der Erleuchtung in Zusammenhang mit speedo drives bei die Gaggs oder sonstwo anrufen.
Es ist aber relativ einfach, lass es mich versuchen, zu erklären.
Es gibt die üblichen Smiths magnetic instruments mit black oder grey face in verschiedenen Ausführungen, wie ich zuvor schrub.
Es gibt die km/h-speedos, die mit 600 gekennzeichnet sind, die mph-Ausführung der selben Art hat die Kennzeichnung 1000.
Diese beiden speedos brauchen den 15:12 bzw. 1.25:1 ratio-Antrieb.
Der speedo mit der Markierung 1600 ist ein mph-Tacho, der den 2:1-Antrieb braucht.
Die Zahl auf dem Zifferblatt gibt an, wieviele Umdrehungen der Tachowelle es bedarf, bis das Zählwerk der Wegstreckenanzeige um eine Einheit (egal ob Meile oder Kilometer) weiterspringt.
Der Standardreifen dabei ist der sagenumwobene, ebenfalls bereits angeführte 4.00-18. Dieser hat einen statischen Abrollumfang gemäß Tabelle von 2.026 mm.
Und jetzt editiere ich mich selber in
kursiv, weil das, was ich zuvor geschrieben hatte, nicht passt...
Mannmannmann, ist das peinlich.

Die speedo drives übersetzen doch, sprich die Welle dreht sich schneller als das Radel..
Und jetzt kommt der Moment, wo der Elephant das Wässer lässt bzw. wo die Mathematik ins Spiel kommt.
Zuerst der 600-speedo:
Der Wegstreckenzähler soll ja bei 1.000 m Strecke eine Einheit weiter springen.
D
as Radel hat 2,026 m Umfang, das heißt, es dreht sich pro km 493,6 Mal. Das multipliziert mit dem 1: 1.25-ratio ergibt 617 Umdrehungen je km. Für unsere brätischen Hersteller ist das nahe genug dran an der 600.
Jetzt der 1000-er speedo.
Wie gehabt, der Wegstreckenzähler soll ja bei einer Meile, sprich 1.601 m, eine Einheit weiter springen.
Das Radel hat immer noch 2,026 m Umfang, das heißt, es dreht sich pro Meile 790,2 Mal. Das multipliziert mit der ratio von 1,25 ergibt 987,8 Umdrehungen je Meile. Für unsere brätischen Hersteller ist das nahe genug dran an den 1000.
Jetzt der 1600-er speedo.
Der Wegstreckenzähler soll ja wieder bei einer Meile, sprich 1.601 m, eine Einheit weiter springen.
Das Radel hat immer noch 2,026 m Umfang, das heißt, es dreht sich pro Meile 790,2 Mal, multipliziert mit der ratio von 2 ergibt 1.580,4 Umdrehungen der Tachowelle pro Meile. Für unsere brätischen Hersteller ist das nahe genug an den 1600.
Meine Erfahrung mit den magnetic speedos bestätigt die oben genannten Zahlen, sprich: die Wegstreckenzählung ist leidlich genau.
Die Geschwindigkeitsanzeige wird beim Zusammenbau kalibriert, das kann man aber auch mit einem von der Drehzahl her einstellbaren Akkuschrauber oder einer Drehe überschlägig prüfen.
Wenn ich mich nicht vollständig verrechnet oder einen großen Knoten inner Birne habe, dann isses eigentlich easy. Die nominale Drehzahl auf dem grey oder black face gibt an, wieviele Umdrehungen der Tachowelle benötigt werden, um das Zählwerk einmal umspringen zu lassen, wie ich ja zuvor wortreich und ausführlich beschrieben hatte.
Du musst ja jetzt nur die Geschwindigkeit pro Stunde in erforderliche Drehzahl pro Minute umrubeln und das dann in Relation zu der Wegstreckenzählung setzen.
Ist die Drehzahl für den 600-er km/h-Tacho 600 U/min, dann zeigt er 60 km/h an. 60 km/h bedeutet ja einen Kilometer pro Minute, also in einer Minute einen Zählwerksumsprung.
Für den 1000-er mph-Tacho sollten es 1000 U/min sein, damit er 60 mph anzeigt. Wie zuvor: 60 mph bedeutet eine Meile pro Minute, also in einer Minute einen Zählwerksumsprung.
Beim 1600-er-mph-Tacho sollten es 1.600 U/min sein, damit der 60 mph anzeigt. Wie zuvor: 60 mph bedeutet eine Meile pro Minute, also in einer Minute einen Zählwerksumsprung.
Sorry fürs Zulabern, aber wie gesagt, IME funzt das so.
Schöne Grüße
Ph.
Tante Edit sagt noch, dass ggf. erforderliche Korrekturen dieses Posts gerne gesehen würden, so im Sinne von sittlich technischer Nährwert blablabla...

Und das hat der Ersteller nun selbst erledigt.