ich werd' es nie kapieren....



Jetzt hat mir Se Tobi eine Kurbelwelle geschickt, auf dass diese morgen zusammen mit einer zweiten Welle zum Schleifer geht. Tobi mag sich ein bottom end fertig machen, damit er dann ggf. ummontieren kann.
Die Welle ist ganz leidlich, noch im Grundmaß, nur die Hubzapfen haben Korrosionsnarben. Mal sehen, ob sich das mit dem ersten Untermaß .010" ausgeht, oder ob das gleich auf .020" geschliffen werden muss.
Der Tobi ist ein netter Kollege, legt er doch gleich eine neue Schlammhülse und einen 6-Kant-Kurbelwellenstopfen bei.
Ich stecke also die Hülse rein und schaue, dass das passt. Sie geht aber nicht ganz rein, no way. Also raus und eine andere, originale Hülse versucht. Die passt. Wenn man die beiden Hülsen mal nebeneinander hält, dann sieht man, warum es nicht geht mit der Kack-pattern part-Hülse.

Der Honk, der die Dinger produziert, staucht das Ende zwar auf, aber er lässt es abgerundet, sodass die Hülse nicht so tief eingeschoben werden kann, dass der Schwungmassenbolzen mit der Titte einspuren kann. Man sieht den Unterschied deutlich.
Mannmannmann, warum kann man sowas nicht richtig fertigen?



Ich hatte schonmal so ein Ding in der Mache. Wir hatten das bei der Se Nü'schen Bonneville dann reingewürgt und zugeschraubt. Nur ein neuerlicher Ausbau wird bei so einem Gewürge sicher kein Spaß. Da wird man den Kopf der Hülse ab- oder die ganze Hülse rausbohren müssen.

Normalerweise müsste man so eine Hülse an einen Backstein binden und dem Teilehöker ans Hirn schmeißen, das ist eine Frechheit, sowas zu verkaufen. Dann wird es eben die gebrauchte Hülse werden, fein säuberlich geputzt.
Dann hat Se Tobi noch einen Stopfen beigelegt mit 6.-Kant. Alles prima, das Gewinde scheint zu passen, aber warum muss man da einen metrischen Innensechskant drauf fummeln?

Neee, da beneide ich die Norton-Vögel um ihre Teile. Wobei vielliecht hätte der Onkel Jo ja auch eine passende Hülse gehabt, die auch ihren Namen verdient.
Grummelnde Grüße
Ph.