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kupplung tr6r

Verfasst: Donnerstag 17. April 2008, 02:12
von Jürgen Hackbarth
moin,
habe das ganze forum durchgeblättert, mein problem war nicht dabei.
nach längerem stop and go habe ich beim auskuppeln ein sägendes geräusch irgendwo. vermutlich getriebeseitig.
kupplung hab ich ausgebaut und geprüft: alles so wie es sein soll. druckstangenlänge stimmt und blau sind die enden auch nicht. die kupplung funktioniert eindwandfrei nur beim auskuppeln, hörbar in den niedrigen gängen dieses sägen. eingekuppelt, auch im stand, ist wieder alles still.
was zerlege ich denn als nächstes?
danke für`s mit grübeln!
gruss jürgen
(p.s. ölstände im primärkasten und getriebe sind ebenfalls ok)

Verfasst: Donnerstag 17. April 2008, 09:59
von Psycho-Ed
"Sägende" Geräusche ????
1. Die "Mutter" von der Kicker-Ratsche auf der Getriebe-Hauptwelle hat sich gelöst. D.h., dasz beim "Ausrücken" der Kupplung die gesamte Hauptwelle Richtung Primärtrieb wandert. Vorderen Getriebe-Deckel abbauen....und
überprüfen.
2. Schaltgabel(n) und (oder) Kurvenscheibe krumm bzw. ausgeschlagen.
D.h., dasz die Gänge nicht immer ordentlich "sortiert" werden....und die
korrespondierenden Zahnradpaaarungen (die "ineinandergreifen" sollen)
erst einmal munter "sägen".
3. Festsitz des "shockabsorbers" auf der Nabe prüfen. Ggfls. Anlaufscheibe
erneuern. (ist aber sehr unwahrscheinlich)
4. "shockabsrober assy." itself überprüfen. Wenn die coverplates sich gelöst
haben (speziell bei der "ALTEN Konstruktion" mit den jeweils 3 Mini-Senkkopf-Schlitzschrauben) wird`s auch laut.....und gefährlich.
Das Nachrüsten auf "3-bolt-through" mit anschl. Verkörnen ist besser.
Gibt`s m.E. ohnehin nur fertig "assembled".
5. Last...but not least : Primärketten-Spannung überprüfen.

Ansonsten gilt wie immer : FERNDIAGNOSE eher schwer bis unmöglich.
Wenn Du alle vorangegangenden Punkte abhakst, solltest Du aber die
"Quelle des Sägens" entdecken. Das Getriebe Deiner Lady solltest Du Dir aber wirklich ansehen. Richtig "fiese Sachen a la zerbröselndes Nebenwellen-Nadellager" sieht man auch "nicht von aussen".

Viel Spass beim Basteln.
Gruss

:irre:

Verfasst: Donnerstag 17. April 2008, 14:06
von jan
Schau mal einer an - Eddie kann ja richtig wissenschaftliche Abhandlungen schreiben!

Hut ab! =D>

kupplung tr6r

Verfasst: Donnerstag 17. April 2008, 14:29
von Jürgen Hackbarth
Danke ed für deine brauchbaren ideen.
punkt 1 gefällt mir am besten............................. :lol:

morgen ist freitag und da hat abends der getriebedeckel geöffnet.
gruß jürgen

Verfasst: Donnerstag 17. April 2008, 17:09
von Volker Koch
Hi,
in Ergänzung von Eddies Ausführungen ... ich hatte sowas auch schon bei ´ner nicht ganz hundertprozentig korrekt ausgerichteten Schaltschablone ... da kannste aber auch gleich noch ´n Auge drauf werfen, wenn der Außendeckel runter ist.
Viel Erfolg,
Volker

Verfasst: Freitag 18. April 2008, 10:03
von Psycho-Ed
Mönsch Volkah...Denksport ???
Schablone ?? :-k hmmmm...... = evtl. Kurvenscheibe ????

Im Prinzip kann es natürlich auch...
1. ...an einem verschlissenen Pinion vom g/change quadrant...
2. ...an einem verschlissenen g/change segment.....
3. ...an einem zerbröselten selector fork-roller
....liegen.

Verschlissene Kurvenscheibe und krumme Schaltgabeln hatten wir ja schon....
Normalerweise ist so eine Fehlersuche Minutensache......klaro.
Aber nicht jeder hier im Forum ist (so denke ich..) Triumph-Schrauber seit Dekaden.
Zuviel Info sorgt dann eher für Verwirrung und dem "Verstopfen der Synapsen". :wink:
Also weiter "step by step"...

Also Jürgen.
Das Wochenend is nah. Gib mal bescheid was es nun war........

Viel Spass

:irre:

Verfasst: Samstag 19. April 2008, 16:25
von Jürgen Hackbarth
tja..............
bescheid kann ich geben, aber leider war es nicht ist irgendwas sondern ist immer noch.
der blick hinter den äusseren getriebedeckel hat mich alles so vorfinden lassen wie es sein soll. also wieder zusammen gebaut jetzt fahre ich erst mal und gewöhne mich an das leichte sägen beim auskuppeln.
meine vermutung: da war mal etwas wenig öl im getriebe. und wenn ich irgendwann lust habe den inneren deckel auch noch abzunehmen und das ganze geraffel mal `rauszufriemeln, wird es wohl eines gewisses nadellager erwischt haben; das einzige was ich vor einem jahr nicht gewechselt hatte, weil keins mehr im karton war.
beim fahren zwei finger an der kupplung werden mich bei einem evtl. gau schon nicht von der karre werfen.
dank euch erst mal!!
gruss jürgen

Verfasst: Montag 21. April 2008, 13:55
von Helmut
Hallo Jürgen,

aber was hilft Dir denn die Hand an der Kupplung, wenn eines der Nadellager die Nebenwelle blockiert ? Steht dann nicht der Sleeve-Gear ?

Take care Helmut

Verfasst: Montag 21. April 2008, 16:10
von Jürgen Hackbarth
das weiss ich nicht lieber helmut. so weit reichen meine kenntnisse nicht!
gruss jürgen

Verfasst: Montag 21. April 2008, 17:51
von Volker Koch
Hi Helmut,
son paar Nadeln knacken laut, dann fliegen einem die Gänge rein und raus und das Ganze fängt fürchterlich an zu rasseln ... klingt echt übel und treibt den Blutdruck loker über 200

Verfasst: Montag 21. April 2008, 19:33
von Psycho-Ed
@ Helmut:".....es steht der sleeve-gear----".....hmmmm.
Hmmmmm. "sleeve gear"...?????
Erkläre "er detailliert".......

Ahoi :irre:

Verfasst: Montag 21. April 2008, 21:24
von Helmut
Hallo Jürgen, Volker und Eddie,

die Nebenwelle hat doch zwei feste Zahnräder, eines ist immer mit dem 'high gear', der direkt die Welle mit dem Sekundärritzel antreibt, verbunden. Diese Welle ( mit der langen Bronzebuchse innen, in der die Hauptwelle läuft ) nennt man - soweit ich weiß - 'sleeve gear'.
Wenn also die Nebenwelle nicht mehr dreht, dann steht auch das Sekundärritzel und damit das Hinterrad.

Mit dem Auskuppeln kann man, denke ich, die Verbindung zwischen Nebenwelle und Ritzel nicht trennen. Ich hatte mich nur darüber gewundert, was Du (Jürgen) geschrieben hast und konnte es nicht verstehen.

Jedenfalls stelle ich mir das Ganze recht ungemütlich vor, so habe ich auch Volkers Beitrag verstanden.

In diesem Sinne: may the needles never run out of line !

Cheers Helmut

Verfasst: Dienstag 22. April 2008, 09:20
von Martin
Es ist so, wie Helmut sagt. Die Kupplung kann nur Motor von Getriebe trennen.
Trotzdem wird es eher keine Blockade des Ritzels geben, denn die Kräfte in der Gearbox sorgen meiner Vermutung nach dafür, dass es Späne und Bruch gibt und keinen Stillstand. Was besser ist, soll jeder selbst entscheiden... :twisted:

Verfasst: Dienstag 22. April 2008, 16:41
von Volker Koch
Hi,
es ist halt manchmal ´n Problem, was Probleme schafft, wenn man irgendwas nur halbherzig macht.
Im vorliegenden Fall fällt dieser Vorwurf auf mich zurück ... die Viergang-Getriebe haben ja gar keine Nadellager in der Schaftwelle=sleeve gear?!? Da stecken ja Bronzebuchsen drin? Na egal, im Fünfgang-Getriebe tanzen die Gänge Samba, bis ´n Großteil der Nadeln verspachtelt sind, dann ist mir zumindest das Zahnrad von der Nebenwelle, was die Kraft überträgt, geplatzt. So´n geplatztes Zahnrad gibt´s im Idealfall aber auch im Vierganggetriebe, obwohl das Teil hier ´ne Nummer stabiler ist.
Howdemauch ever, es ruckt, knallt und scheppert im Anschluss gehörig, aber wie Martin schon bemerkt hat, das Hinterrad blockiert(e) nur kurz ... abhängig von der Geschwindigkeit ... und ... mit Kurvenscheibe hab ich latürnich die Schaltschablone gemeint ... oder war´s umgekehrt?
Wie geht´s ´n eigentlich dem Primärkettenspanner, Helmut? Ist der noch richtig am Leben? Aber das hatten wir glaub´ ich schon ...
Na, auf jeden Fall viel Glück und Erfolg bei der Fehlersuche.
Volker
PS: Scheppert´s nur, wenn Du die Kupplung ziehst? Oder muss dazu ´n Gang eingelegt sein? Was passiert ´n, wenn Du den Gang nachzuschalten versuchst, bleibt´s beim Rasseln oder ist es dann weg? Die Kupplung sitzt wirklich richtig auf´m Konus? Die kann man da nämmich auch schief drauf festschrauben ...?! ... Oder schleift die Kupplungsdruckplatte am Aussendeckel?? ... ???

Verfasst: Dienstag 22. April 2008, 17:23
von Martin
Im Getriebe der 500er gab es ab spät 60er auch 2 Nadellager anstelle von Gleitbronzebuchsen. wollt ich nur mal so anmerken :wink: