A65 Star Bastard
- toni80
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Re: A65 Star Bastard
Wenn ich mir die Bilder so ansehe könnten zwei eingeschweißte Alubleche ein echtes Upgrade zugunsten der Nockenwelle sein. Ich frage mich nur warum es das in der späteren Serie nicht mehr gegeben hat
Tobi
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- Öko
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Re: A65 Star Bastard
1/4" BSW Recoil habe ich hier
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- Phil
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Re: A65 Star Bastard
Ich hab' nochmal nachgedacht, Klaus. Das mit den Pleuels müsste gehen, weil da wo der Trog ist, läuft der Schwung, nicht die Pleuel, die sitzen weiter außen.Goldstar hat geschrieben:... es gibt da keine Probleme mit den Stahlpleuls, auch bei der A10 nicht
Nur wenn man Megacycle Nocken verbauen will, die es ja fast seienmäßig für die A65 gibt, da muß der Trog wegen den deutlich höheren Hubes aufgespindelt werden, weil die Nocke sonst nicht reinpasst...
Die 'normale' Nocke 68-0473 geht, die dreht sich ohne anzustehen. Ich hatte die schonmal zum Anprobieren rein gesteckt.
Grüße
Ph.
- Phil
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Re: A65 Star Bastard
Hallo Leute,
nur ganz kurz mal zwei Phoddos des nun gestrahlten Kopps, den ich ursprünglich nehmen wollte.
Leider leider leider hat der es IMHO hinter sich, die linke Kalotte ist sowas von korrodiert, und die Korrosion hat auch den Steg zwischen den Brennräumen angeknabbert. Um das hinzubekommen, müsste man signifikant aufschweißen und dann die beiden Kalotten gleich wiederherstellen. Der Aufwand erscheint deutlich zu hoch.
Es wird wohl darauf rauslaufen, diesen Kopp als donor für die Rippen des ursprünglich montierten zu nehmen und eben den zu überholen.
Schade, aber das ist wohl so.
Ansonsten schreibe ich später noch mehr, es geht langsam vorwärts.
Schöne Grüße, wenn auch nur minder erfreut.
Ph.
nur ganz kurz mal zwei Phoddos des nun gestrahlten Kopps, den ich ursprünglich nehmen wollte.
Leider leider leider hat der es IMHO hinter sich, die linke Kalotte ist sowas von korrodiert, und die Korrosion hat auch den Steg zwischen den Brennräumen angeknabbert. Um das hinzubekommen, müsste man signifikant aufschweißen und dann die beiden Kalotten gleich wiederherstellen. Der Aufwand erscheint deutlich zu hoch.
Es wird wohl darauf rauslaufen, diesen Kopp als donor für die Rippen des ursprünglich montierten zu nehmen und eben den zu überholen.
Schade, aber das ist wohl so.
Ansonsten schreibe ich später noch mehr, es geht langsam vorwärts.
Schöne Grüße, wenn auch nur minder erfreut.
Ph.
- Goldstar
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Re: A65 Star Bastard
Hi Phil,
ich hab noch einen A65 Kopp, den ich nicht mehr brauche. Weiss aber nicht ob das der Richtige für dich ist, ich mach mal Bilder.
Gruß Klaus
ich hab noch einen A65 Kopp, den ich nicht mehr brauche. Weiss aber nicht ob das der Richtige für dich ist, ich mach mal Bilder.
Gruß Klaus
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- Phil
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Re: A65 Star Bastard
Danke für das Angebot, Klaus.
Ich schau' erstmal nach dem anderen, der drauf war. Der ist auch einer mit den kleinen Einlassventilen, und der Moder ist ja gelaufen damit.
Der Kopp hat nur das Problem mit der abgebrochenen Rippe. Das kann man aber mit geringem Aufwand in Ordnung bringen, erst recht, wenn man einen Rippenspender-Kopp zur Verfügung hat.
Ich zerpflücke den mal und schau' mal, wie die Sitze aussehen. Auf den ersten Blick sind die nicht sehr abgesoffen, und die Führungen muss man eben sehen.
Es ist eben nur schade, weil der nun gestrahlte echt geil war, da sind die Ventile vielleicht mal eingeschliffen, sonst hat der keine Überholungsaktionen gesehen. Der hat sogar noch die originalen gusseisernen Führungen drin.
Die Köppe mit den kleinen Ventilen sollen etwas mehr Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich liefern, insofern würde ich schon gerne das mal ausprobieren. Ein Renner wird der Bastard eh nicht werden, eher was zum gemütlichen Umherschaukeln.
Grüße
Ph.
Ich schau' erstmal nach dem anderen, der drauf war. Der ist auch einer mit den kleinen Einlassventilen, und der Moder ist ja gelaufen damit.
Der Kopp hat nur das Problem mit der abgebrochenen Rippe. Das kann man aber mit geringem Aufwand in Ordnung bringen, erst recht, wenn man einen Rippenspender-Kopp zur Verfügung hat.
Ich zerpflücke den mal und schau' mal, wie die Sitze aussehen. Auf den ersten Blick sind die nicht sehr abgesoffen, und die Führungen muss man eben sehen.
Es ist eben nur schade, weil der nun gestrahlte echt geil war, da sind die Ventile vielleicht mal eingeschliffen, sonst hat der keine Überholungsaktionen gesehen. Der hat sogar noch die originalen gusseisernen Führungen drin.
Die Köppe mit den kleinen Ventilen sollen etwas mehr Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich liefern, insofern würde ich schon gerne das mal ausprobieren. Ein Renner wird der Bastard eh nicht werden, eher was zum gemütlichen Umherschaukeln.
Grüße
Ph.
- Öko
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Re: A65 Star Bastard
Der Ventilsitz hat auch kein Korrekturwinkel und die Dichtfläche müsste man wegen des Lochfraßes etwas mehr Material vom Sitzring abnehmen, jedoch leicht mit nem Ventilsitzfräser machbar.
Im Normalfall strahlt man die Sitzflächen nicht.
Im Normalfall strahlt man die Sitzflächen nicht.
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- vitaminski
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Re: A65 Star Bastard
@ Phil, Klaus, Öko und all die anderen... es ist mir eine Freude, euch über die Schulter schauen zu dürfen und dabei so einiges zu lernen
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- Phil
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Re: A65 Star Bastard
Sooooooooo, wie angedroht geht es nun ein wenig weiter.
Ich hab' mir das nochmal en détail mit dem Trog angesehen, die Nockenspitzen sollten beim Drehen ins Öl eintauchen.
Ha, mein erster A65-Moder, der nett zu den Nocken ist und sie nicht auffrisst...
Die Getriebelager im Kurbelhaus raus, bei genügend Wärme kann man das Kugellager mit dem Finger raus schubsen.
Für die Nadellager hat mir ein lieber Mitforisto mal die entsprechenden Druckstücke zum Ein- und Ausbau gekurbelt. Wobei beim Ausbau isses eh schnurz, ob es das Nadellager überlebt, es endet eh inner Schrottkiste.
Et voilà, drin sind die neuen Lager, die lagen noch in der Lagerkiste und harrten einer sinnvollen Verwendung.
Mit dem Druckstück isses easy. Die Nadellager des layshaft sind in einem verhältnismäßig dünnen Blechmäntelchen, ohne ein passendes Druckstück haste eigentlich keine Chance, die ins Kurbelhaus und später dann auch noch in die Getriebeendplatte reinzubekommen, ohne dass man sie verdirbt.
Phoddos der Druckstücke werden nachgereicht.
Ansonsten ist die Welle vom Schleifen zurück. Sie ist jetzt auf dem 2. Untermaß an den Hubzapfen, und das Öleinspeiseröhrchen hat eine Fase, damit der Simmerring im inner timing cover auch das Montieren desselbigen mit intakter Dichtlippe überstehen kann und das hoffentlich auch tut.
Wie schon erwähnt, die Hubzapfen sind nicht schön gewesen, weil es für den richtigen Radius nicht gereicht hat. Der Schleifer sagt auch, dass die Zapfen nicht auf einer Ebene geschliffen waren, bei einem hätte die Messuhr gezuckt.
Jetzt sei es wieder gut, was ich aber eh mangels entsprechender Messeinrichtung eh nicht verifizieren kann...
Kurz: die Jungs, die die Welle zuletzt geschliffen hatten, haben keinen wirklich berauschenden Job gemacht. Ich hoffe, dass die Welle nicht am Übergang Zapfen zur Wange bricht, aber im Zweifel merkt man das schon recht zügig.
Die Welle ist am Freitag zum Wuchten gegangen, mal schauen, wann ich sie zurück bekomme. Die Wellen der Ni-Boros waren in einer Woche feddisch.
Die ganzen Stehbolzen hab' ich raus gemacht und erst mal zum Verzinken gegeben.
Die Stehbolzen, die die Kurbelhaushälften im Primärkasten zusammen halten, waren jenseits von gut und böse. Da sind jetzt welche drin, die auch mehr als 5 Nm Drehmoment abkönnen. Es ist totale Scheiße, wenn das so geht wie bei dem Tobi'schen Moder und ein Stehbolzen beim Festziehen nachgibt. Da schauste dann blöd aus der Wäsche und kannst die Silikonmumpe wieder abwischen, Stehbolzen tauschen blablabala. Das ist nicht so schön.
Die Kurbelhaushälften sind sauber und eigentlich einbaufertig von den fehlenden Stehbolzen abgesehen, es fehlen noch ein paar Schrauben vom Volker Meuer aka Screwcorner. Und natürlich fehlt die die Kurbelwelle, dann geht das los mit dem bottom end zusammen stecken. Zerlegte Moders nehmen einfach zu viel Platz weg.
Das barrel ist auch retour vom Bohren und Honen. Ich bin noch nicht ganz klar, ob ich es auch strahlen lassen muss oder ob es reicht, so Zylinderlack drüber zu jauchen. Das eilt aber auch nicht, weil Wetter zum Lackieren ist eh nicht zur Zeit.
Die Ventile sind raus aus dem ursprünglich verbauten Kopp. Die Führungen sind ziemlich ausgeschlagen und müssen neu. Die Sitze sind nicht mal so schlecht auf den ersten Blick.
Den Kopp muss erstmal sauber gemacht werden, die Kalotten mit der Messingbürste von der Ölkohle befreien, dann wird das Ding erstmal ein Bad in der Riesenschalle eines Mitforistos nehmen, dass der wieder was gleich sieht und die Pfötchen sauber bleiben, wenn man ihn anfasst.
Der Moder ist also auf einem leidlich guten Weg, wäre ich geneigt zu sagen.
Den Rahmen hab' ich gestern vom Blechkünstler abgeholt. Der hintere Kotflügel sitzt soweit drin und hat keine Löcher mehr, wo keine hingehören. Federbeine kann man wieder montieren.
Jetzt zerpflücke ist das wieder auf den nackten Rahmen, dann die Lenkkopflagersitze abdecken/-dichten, den restlichen Kram wie Schwinge, Rasten etc. pp, dazu, dann geht das zum Strahler, der das strahlen und grundieren soll.
Wenn der Moder leidlich beieinander ist, geht es mit dem Fahrgestell weiter. Das Ding soll im Sommer rollfähig sein, um den Umzug zu erleichtern.
Schöne Grüße
Ph.
Ich hab' mir das nochmal en détail mit dem Trog angesehen, die Nockenspitzen sollten beim Drehen ins Öl eintauchen.
Ha, mein erster A65-Moder, der nett zu den Nocken ist und sie nicht auffrisst...
Die Getriebelager im Kurbelhaus raus, bei genügend Wärme kann man das Kugellager mit dem Finger raus schubsen.
Für die Nadellager hat mir ein lieber Mitforisto mal die entsprechenden Druckstücke zum Ein- und Ausbau gekurbelt. Wobei beim Ausbau isses eh schnurz, ob es das Nadellager überlebt, es endet eh inner Schrottkiste.
Et voilà, drin sind die neuen Lager, die lagen noch in der Lagerkiste und harrten einer sinnvollen Verwendung.
Mit dem Druckstück isses easy. Die Nadellager des layshaft sind in einem verhältnismäßig dünnen Blechmäntelchen, ohne ein passendes Druckstück haste eigentlich keine Chance, die ins Kurbelhaus und später dann auch noch in die Getriebeendplatte reinzubekommen, ohne dass man sie verdirbt.
Phoddos der Druckstücke werden nachgereicht.
Ansonsten ist die Welle vom Schleifen zurück. Sie ist jetzt auf dem 2. Untermaß an den Hubzapfen, und das Öleinspeiseröhrchen hat eine Fase, damit der Simmerring im inner timing cover auch das Montieren desselbigen mit intakter Dichtlippe überstehen kann und das hoffentlich auch tut.
Wie schon erwähnt, die Hubzapfen sind nicht schön gewesen, weil es für den richtigen Radius nicht gereicht hat. Der Schleifer sagt auch, dass die Zapfen nicht auf einer Ebene geschliffen waren, bei einem hätte die Messuhr gezuckt.
Jetzt sei es wieder gut, was ich aber eh mangels entsprechender Messeinrichtung eh nicht verifizieren kann...
Kurz: die Jungs, die die Welle zuletzt geschliffen hatten, haben keinen wirklich berauschenden Job gemacht. Ich hoffe, dass die Welle nicht am Übergang Zapfen zur Wange bricht, aber im Zweifel merkt man das schon recht zügig.
Die Welle ist am Freitag zum Wuchten gegangen, mal schauen, wann ich sie zurück bekomme. Die Wellen der Ni-Boros waren in einer Woche feddisch.
Die ganzen Stehbolzen hab' ich raus gemacht und erst mal zum Verzinken gegeben.
Die Stehbolzen, die die Kurbelhaushälften im Primärkasten zusammen halten, waren jenseits von gut und böse. Da sind jetzt welche drin, die auch mehr als 5 Nm Drehmoment abkönnen. Es ist totale Scheiße, wenn das so geht wie bei dem Tobi'schen Moder und ein Stehbolzen beim Festziehen nachgibt. Da schauste dann blöd aus der Wäsche und kannst die Silikonmumpe wieder abwischen, Stehbolzen tauschen blablabala. Das ist nicht so schön.
Die Kurbelhaushälften sind sauber und eigentlich einbaufertig von den fehlenden Stehbolzen abgesehen, es fehlen noch ein paar Schrauben vom Volker Meuer aka Screwcorner. Und natürlich fehlt die die Kurbelwelle, dann geht das los mit dem bottom end zusammen stecken. Zerlegte Moders nehmen einfach zu viel Platz weg.
Das barrel ist auch retour vom Bohren und Honen. Ich bin noch nicht ganz klar, ob ich es auch strahlen lassen muss oder ob es reicht, so Zylinderlack drüber zu jauchen. Das eilt aber auch nicht, weil Wetter zum Lackieren ist eh nicht zur Zeit.
Die Ventile sind raus aus dem ursprünglich verbauten Kopp. Die Führungen sind ziemlich ausgeschlagen und müssen neu. Die Sitze sind nicht mal so schlecht auf den ersten Blick.
Den Kopp muss erstmal sauber gemacht werden, die Kalotten mit der Messingbürste von der Ölkohle befreien, dann wird das Ding erstmal ein Bad in der Riesenschalle eines Mitforistos nehmen, dass der wieder was gleich sieht und die Pfötchen sauber bleiben, wenn man ihn anfasst.
Der Moder ist also auf einem leidlich guten Weg, wäre ich geneigt zu sagen.
Den Rahmen hab' ich gestern vom Blechkünstler abgeholt. Der hintere Kotflügel sitzt soweit drin und hat keine Löcher mehr, wo keine hingehören. Federbeine kann man wieder montieren.
Jetzt zerpflücke ist das wieder auf den nackten Rahmen, dann die Lenkkopflagersitze abdecken/-dichten, den restlichen Kram wie Schwinge, Rasten etc. pp, dazu, dann geht das zum Strahler, der das strahlen und grundieren soll.
Wenn der Moder leidlich beieinander ist, geht es mit dem Fahrgestell weiter. Das Ding soll im Sommer rollfähig sein, um den Umzug zu erleichtern.
Schöne Grüße
Ph.
- Moritz
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Re: A65 Star Bastard
Moin Phil, bei dem Tempo das du vorlegst nimmt sie im Sommer bestimmt schon Gas an. Macht Spass mitzulesen. Gruss Moritz
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Re: A65 Star Bastard
dem schließe ich mich gerne an...danke für die detaillierte Berichterstattung!vitaminski hat geschrieben: ....es ist mir eine Freude, euch über die Schulter schauen zu dürfen und dabei so einiges zu lernen
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Alteisenquäler: https://www.youtube.com/watch?v=ETHaPBJC5so&t=20s
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Re: A65 Star Bastard
@Öko.
Zum strahlen von Köppen benutze ich Kunststoffkorn.Das ist super. Abrasiv genug um zu säubern,mild genug um nix zu zerstören.
Glas ? no way ... wie Ihr hoffentlich wisst...
Soda ? Super Backpulver...aber so sieht dann auch das Umfeld aus...versaut alles- aber das Ergebnis glänzt ..
Zum strahlen von Köppen benutze ich Kunststoffkorn.Das ist super. Abrasiv genug um zu säubern,mild genug um nix zu zerstören.
Glas ? no way ... wie Ihr hoffentlich wisst...
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Bos´n
Fahre Britische Motorräder! Rij engelse Motoren ! Kjor Engelsk !
Bike British ! Guida Inglese ! Roulez En Angelaise !
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- Phil
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Re: A65 Star Bastard
Jajajajaja, das mit dem Glas ist sicher nicht die erste Wahl, aber die linke Kalotte sah schauderhaft aus, es war eigentlich abzusehen., dass das jenseits der Wiederherstellbarkeit ist.
Jetzt hab' ich die beiden Köppe, den, der es werden wird und den Rippenspender, inne Riesenschalle gehauen, damit der Dreck von Äonen sich verflüchtigen möge.
Nach furchtbar viel Geschabe und Gekratze mit Plastik- und Holzsschaber sieht das jetzt ganz leidlich aus.
Mal schauen, unter der Woche werden dann wohl abgesetzte Stehbolzen für den valve cover auf der trusty old Myford entstehen, danach kann er weg für die neuen Führungen und Ventile.
Apropos Drehe.
Als ich das olle Myford-Ding gekauft hatte, kamen so Sprüche à la 'Ein Leben ohne Drehbank ist möglich, aber sinnlos'. Da hatte ich noch gedacht, die Jungs machen wieder ihre Sprüche. Aber es ist der Tat so, mittlerweile frage ich mich ehrlich, wie das ohne Drehe ging.
Es sind oft die einfachen Sachen. Zum Beispiel sind die Stehbolzen für das barrel immer relativ kurz. Es sieht total Panne aus, wenn die Stehbolzen dann nicht über die Mutter drüber stehen, das beleidigt das Auge.
Schwupp, eine Affäre von 2 min je Mutter, und sie ist auf ein vernünftiges Maß gekürzt.
Das barrel ist mit 8 Muttern fest, und das bisserl Drehmoment von 20 Nm oder so, das kann so eine 5/16" BSCyc-Mutter auch ab, wenn sie nur noch 5 mm hoch ist.
Oder die gestern erwähnten Druckstücke für die Getriebelager, hier noch bebildert...
Die hab' ich zwar vor einigen Jahren von einem sehr hilfsbereiten Mitforisto gekurbelt bekommen, aber das könnte ich heute selber erledigen.
Falls es für einen von Euch mal von Interesse sein sollte, doch noch was zu den Nadellagern des layshaft.
Die Lagers gab es früher von Torrington, die wiederum mittlerweile von Koyo übernommen worden sind. Koyo liefert die noch unter den ollen Torrington-Bezeichnungen 12121-OH für das geschlossene Lager im Kurbelhaus links und B.1212-OH in der Getriebeendplatte rechts.
Das OH steht für oil hole, die gibbet aber nur noch selten mit den Bohrungen. Es ist aber auch nicht wirklich notwendig, weil das Getriebeöl im Getriebe eh höher steht, als die Nadellager sitzen. Ergo geht es auch ohne die oil holes. Ich hab' den Verdacht, dass manche ausgetauschten Lager dann eh nicht mit der richtigen Position zu den Ölzuführungsbohrungen montiert worden sind...
Das rechte Lager im Deckel ist selbsterklärend von der Einbaulage, das muss nur passend zum Deckel eingestzt werden. Den Deckel vorher zu wärmen ist eine gute Idee, weil man nicht so klopfen muss.
Das geschlossene Lager wird so tief eingesetzt, dass die Scheibe zum axialen Ausdistanzieren des layshaft nicht an der Hülse, sondern an der Anlauffläche im Getriebegehäuse touchiert. Ist eigentlich ziemlich logisch, aber ich hab' das auch schon anders gesehen...
Das barrel ist nun wieder prima sauber, ich bin da a weng penibel und putze die Buchsen immer mit heißem Seifenwasser und einem Schwamm, solange bis ein weißer Lappen mit WD40 besprüht (die andere sinnvolle Nutzung des Zeuchs) nicht mehr anschwärzt. Mit lösemittelhaltigen Mittelchen wie Bremsenreiniger etc. bekommste den Abrieb der Honsteine nicht raus, mit Seifenwasser schon.
Das barrel ist vom Lack her nicht mal schlecht, es geht nicht zum Strahlen. Das Ding wird entfettet, angeschmirgelt, abgeklebt und mit hitzebeständigem Lack übergejaucht. Feddisch....
Nur isses im Moment definitiv zu kalt, um was zu lackieren.
Dann hab' ich noch einen Gabel-Dummy zusammengefummelt, damit die nacelle-Teile zum Richten und Schweißen zum Blechkünstler hin können.
So sieht das Ensemble nun aus.
Die Teile sind nicht wirklich super-gut beieinander, ich hoffe aber, dass sie reparabel sind.
Ansonsten wäre die nächste gangbare Lösung, die Lampenchose von einer 64-iger A65 Thunderbolt Rocket zu kopieren.
Dazu müsste ich mich auf die Suche nach den kurzen shrouds aka Lampenhalter und nach einer B40WD-Lampenschale machen. Diese Kombination ginge auch mit den gekröpften Gabelbrücken aka dropped yokes, und sie trägt den Tacho auch in der Lampe und eben nicht in einem separaten Napf, wie das bei den späteren Modellen der Fall war.
Mal schauen, wie das am Ende sein wird....
Schöne Grüße
Ph.
Jetzt hab' ich die beiden Köppe, den, der es werden wird und den Rippenspender, inne Riesenschalle gehauen, damit der Dreck von Äonen sich verflüchtigen möge.
Nach furchtbar viel Geschabe und Gekratze mit Plastik- und Holzsschaber sieht das jetzt ganz leidlich aus.
Mal schauen, unter der Woche werden dann wohl abgesetzte Stehbolzen für den valve cover auf der trusty old Myford entstehen, danach kann er weg für die neuen Führungen und Ventile.
Apropos Drehe.
Als ich das olle Myford-Ding gekauft hatte, kamen so Sprüche à la 'Ein Leben ohne Drehbank ist möglich, aber sinnlos'. Da hatte ich noch gedacht, die Jungs machen wieder ihre Sprüche. Aber es ist der Tat so, mittlerweile frage ich mich ehrlich, wie das ohne Drehe ging.
Es sind oft die einfachen Sachen. Zum Beispiel sind die Stehbolzen für das barrel immer relativ kurz. Es sieht total Panne aus, wenn die Stehbolzen dann nicht über die Mutter drüber stehen, das beleidigt das Auge.
Schwupp, eine Affäre von 2 min je Mutter, und sie ist auf ein vernünftiges Maß gekürzt.
Das barrel ist mit 8 Muttern fest, und das bisserl Drehmoment von 20 Nm oder so, das kann so eine 5/16" BSCyc-Mutter auch ab, wenn sie nur noch 5 mm hoch ist.
Oder die gestern erwähnten Druckstücke für die Getriebelager, hier noch bebildert...
Die hab' ich zwar vor einigen Jahren von einem sehr hilfsbereiten Mitforisto gekurbelt bekommen, aber das könnte ich heute selber erledigen.
Falls es für einen von Euch mal von Interesse sein sollte, doch noch was zu den Nadellagern des layshaft.
Die Lagers gab es früher von Torrington, die wiederum mittlerweile von Koyo übernommen worden sind. Koyo liefert die noch unter den ollen Torrington-Bezeichnungen 12121-OH für das geschlossene Lager im Kurbelhaus links und B.1212-OH in der Getriebeendplatte rechts.
Das OH steht für oil hole, die gibbet aber nur noch selten mit den Bohrungen. Es ist aber auch nicht wirklich notwendig, weil das Getriebeöl im Getriebe eh höher steht, als die Nadellager sitzen. Ergo geht es auch ohne die oil holes. Ich hab' den Verdacht, dass manche ausgetauschten Lager dann eh nicht mit der richtigen Position zu den Ölzuführungsbohrungen montiert worden sind...
Das rechte Lager im Deckel ist selbsterklärend von der Einbaulage, das muss nur passend zum Deckel eingestzt werden. Den Deckel vorher zu wärmen ist eine gute Idee, weil man nicht so klopfen muss.
Das geschlossene Lager wird so tief eingesetzt, dass die Scheibe zum axialen Ausdistanzieren des layshaft nicht an der Hülse, sondern an der Anlauffläche im Getriebegehäuse touchiert. Ist eigentlich ziemlich logisch, aber ich hab' das auch schon anders gesehen...
Das barrel ist nun wieder prima sauber, ich bin da a weng penibel und putze die Buchsen immer mit heißem Seifenwasser und einem Schwamm, solange bis ein weißer Lappen mit WD40 besprüht (die andere sinnvolle Nutzung des Zeuchs) nicht mehr anschwärzt. Mit lösemittelhaltigen Mittelchen wie Bremsenreiniger etc. bekommste den Abrieb der Honsteine nicht raus, mit Seifenwasser schon.
Das barrel ist vom Lack her nicht mal schlecht, es geht nicht zum Strahlen. Das Ding wird entfettet, angeschmirgelt, abgeklebt und mit hitzebeständigem Lack übergejaucht. Feddisch....
Nur isses im Moment definitiv zu kalt, um was zu lackieren.
Dann hab' ich noch einen Gabel-Dummy zusammengefummelt, damit die nacelle-Teile zum Richten und Schweißen zum Blechkünstler hin können.
So sieht das Ensemble nun aus.
Die Teile sind nicht wirklich super-gut beieinander, ich hoffe aber, dass sie reparabel sind.
Ansonsten wäre die nächste gangbare Lösung, die Lampenchose von einer 64-iger A65 Thunderbolt Rocket zu kopieren.
Dazu müsste ich mich auf die Suche nach den kurzen shrouds aka Lampenhalter und nach einer B40WD-Lampenschale machen. Diese Kombination ginge auch mit den gekröpften Gabelbrücken aka dropped yokes, und sie trägt den Tacho auch in der Lampe und eben nicht in einem separaten Napf, wie das bei den späteren Modellen der Fall war.
Mal schauen, wie das am Ende sein wird....
Schöne Grüße
Ph.
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Re: A65 Star Bastard
Ha, heute war ein Tach in der Kellerwerkstatt.
Am Freitag hat der Kurbelwellenwuchter angerufen, die Welle sei feddisch. Das war dann ein größere Tour, auch weil der Jens Kraft mein Schrauben- und Stehbolzengedöns vom Verzinken retour bekommen hat.
Heute erstmal die ganzen Gewinde nachgeschnitten, wo die Muttern nicht liefen. Das ist a weng nervig und dauert, aber immer noch besser, als das irgendwelche angegammelten Stehbolzen udn Schrauben rein zu drehen.
Et voilà:
Die Stehbolzen für das barrel sind drin.
Dann noch das Nadellager und die Halteschraube für den Schalt-plunger mit Silikon zugeschmiert. Wahrscheinlich/hoffentlich ist das nicht nötig, aber wie schon zuvor geschrieben, man kommt da kaum mehr dran, wenn der Moder zusammen- und eingebaut ist. Der Simmerring fürs Ritzel ist auch am Platze.
Nervig ist, dass es die Schraube für das Modergehäuse, die noch ein zölliges Gewinde hat, nicht mit einem Innensechskant-Kopf, was in Anbetracht des eher seltenen Gewindes 5/16" BSF eingentlich auch kein Wunder ist. Leider leider isses zur Zeit auch so, dass der Volker von Screwcorner immer weniger verzinkte Schrauben mit Innensechskant in Grade 5, was ungefähr einer 8.8-er Schraube entspricht, zu haben scheint. Die schwatten Schrauben sehen echt nichtnett aus, also isses nun eine gekürzte M8-Schraube geworden, die das BSF-Gewinde verpasst bekommt hat. Wie unlängst schon gesagt, ohne Drehe ist das deutlich schwieriger, bzw. ich bin zu doof, um ein Gewinde gerade auf so eine Schraube drauf zu schneiden. Mit der ollen Myford isses easy.
Im Fundus waren noch NOS Lagerschalen in u/s -.020", ergo die zusammen auf die neuen Stahlpleuel montiert.
Die Pleuelschrauben, die bei den Stahldingern dabei waren, sind von Pankl. Die werden nach Werksangabe mit 15 Nm vorgezogen, dann nochmal 65° +/- 1° weiter gedreht, um die notwendige Vorspannkraft aufzubringen.
Nur, es lohnt sich augenscheinlich nicht, ein Billig-BGS-Winkeldrehdings zu kaufen, weil man es nicht alleine hinbekommt, die Schraube zu drehen und gleichzeitig die Skala zu halten.
Am Ende ging es erst, als die liebe Susanne mit mit Festhalten des Winkeldingens geholfen hatte.
Alleine? No way...
Auf dem pic sieht man, dass es wahrscheinlich keine schlechte Idee war, die Welle dynamisch wuchten zu lassen. Klaro war das eh fällig wegen der Stahlpleuels, aber man sieht schon deutlich, dass die linke Seite des Schwungs deutlich schwerer war als die rechte. Vibrationsfrei wird das eh nie, aber es ist auch lagerschonend, wenn die Welle nicht taumelt.
Und rin in die gute Stube...
Und etwas später sah das dann so aus. Die Kurbel- und die Nockenwelle drehen sich sauber, die Stehbolzen für die Sumpfplatte noch rein geklebt, und das war es dann fürs Erste.
Leider leider leider isses im Moment nicht wirklich easy und auch günstig, Teile von der Insel zu bekommen. Wie eigentlich zu erwarten war, ist da ziemliches Chaos ausgebrochen.
Vorher war das eine Sache von einer Woche, bis Teile ankamen, jetzt fehlen Sachen auch noch 4 Wochen nach Bestellung. Und nein, keine Exotenteile, sondern echt ganz normales Zeuch.
Wenn ein deutscher Händler das nachbestellen musst, biste am Arsch.
Hahahahaha, die Bräten hatten ja in den 70-iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts schon den wohlverdienten Ruf bzw. damit geglänzt, Teile nur schleppend oder erratisch zu liefern.
Augenscheinlich versuchen sie gerade, dies wieder neu zu beleben. Nicht liefern als Ausdruck nationaler Größe, die ja nach dem vollzogenen Brexit wieder schwindelerregende Höhen erklimmen wird.
Endlich ist die Bevormundung aus Brüssel Geschichte, und die Bräten können wieder zeigen, wozu sie in der Lage sind...
Rule, Britannia, Britannia rules the waves....
Das wird wohl noch eher unlustig werden...
Schöne Grüße
Ph.
Am Freitag hat der Kurbelwellenwuchter angerufen, die Welle sei feddisch. Das war dann ein größere Tour, auch weil der Jens Kraft mein Schrauben- und Stehbolzengedöns vom Verzinken retour bekommen hat.
Heute erstmal die ganzen Gewinde nachgeschnitten, wo die Muttern nicht liefen. Das ist a weng nervig und dauert, aber immer noch besser, als das irgendwelche angegammelten Stehbolzen udn Schrauben rein zu drehen.
Et voilà:
Die Stehbolzen für das barrel sind drin.
Dann noch das Nadellager und die Halteschraube für den Schalt-plunger mit Silikon zugeschmiert. Wahrscheinlich/hoffentlich ist das nicht nötig, aber wie schon zuvor geschrieben, man kommt da kaum mehr dran, wenn der Moder zusammen- und eingebaut ist. Der Simmerring fürs Ritzel ist auch am Platze.
Nervig ist, dass es die Schraube für das Modergehäuse, die noch ein zölliges Gewinde hat, nicht mit einem Innensechskant-Kopf, was in Anbetracht des eher seltenen Gewindes 5/16" BSF eingentlich auch kein Wunder ist. Leider leider isses zur Zeit auch so, dass der Volker von Screwcorner immer weniger verzinkte Schrauben mit Innensechskant in Grade 5, was ungefähr einer 8.8-er Schraube entspricht, zu haben scheint. Die schwatten Schrauben sehen echt nichtnett aus, also isses nun eine gekürzte M8-Schraube geworden, die das BSF-Gewinde verpasst bekommt hat. Wie unlängst schon gesagt, ohne Drehe ist das deutlich schwieriger, bzw. ich bin zu doof, um ein Gewinde gerade auf so eine Schraube drauf zu schneiden. Mit der ollen Myford isses easy.
Im Fundus waren noch NOS Lagerschalen in u/s -.020", ergo die zusammen auf die neuen Stahlpleuel montiert.
Die Pleuelschrauben, die bei den Stahldingern dabei waren, sind von Pankl. Die werden nach Werksangabe mit 15 Nm vorgezogen, dann nochmal 65° +/- 1° weiter gedreht, um die notwendige Vorspannkraft aufzubringen.
Nur, es lohnt sich augenscheinlich nicht, ein Billig-BGS-Winkeldrehdings zu kaufen, weil man es nicht alleine hinbekommt, die Schraube zu drehen und gleichzeitig die Skala zu halten.
Am Ende ging es erst, als die liebe Susanne mit mit Festhalten des Winkeldingens geholfen hatte.
Alleine? No way...
Auf dem pic sieht man, dass es wahrscheinlich keine schlechte Idee war, die Welle dynamisch wuchten zu lassen. Klaro war das eh fällig wegen der Stahlpleuels, aber man sieht schon deutlich, dass die linke Seite des Schwungs deutlich schwerer war als die rechte. Vibrationsfrei wird das eh nie, aber es ist auch lagerschonend, wenn die Welle nicht taumelt.
Und rin in die gute Stube...
Und etwas später sah das dann so aus. Die Kurbel- und die Nockenwelle drehen sich sauber, die Stehbolzen für die Sumpfplatte noch rein geklebt, und das war es dann fürs Erste.
Leider leider leider isses im Moment nicht wirklich easy und auch günstig, Teile von der Insel zu bekommen. Wie eigentlich zu erwarten war, ist da ziemliches Chaos ausgebrochen.
Vorher war das eine Sache von einer Woche, bis Teile ankamen, jetzt fehlen Sachen auch noch 4 Wochen nach Bestellung. Und nein, keine Exotenteile, sondern echt ganz normales Zeuch.
Wenn ein deutscher Händler das nachbestellen musst, biste am Arsch.
Hahahahaha, die Bräten hatten ja in den 70-iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts schon den wohlverdienten Ruf bzw. damit geglänzt, Teile nur schleppend oder erratisch zu liefern.
Augenscheinlich versuchen sie gerade, dies wieder neu zu beleben. Nicht liefern als Ausdruck nationaler Größe, die ja nach dem vollzogenen Brexit wieder schwindelerregende Höhen erklimmen wird.
Endlich ist die Bevormundung aus Brüssel Geschichte, und die Bräten können wieder zeigen, wozu sie in der Lage sind...
Rule, Britannia, Britannia rules the waves....
Das wird wohl noch eher unlustig werden...
Schöne Grüße
Ph.
Zuletzt geändert von Phil am Sonntag 24. Januar 2021, 23:33, insgesamt 1-mal geändert.
- Uli
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Re: A65 Star Bastard
Feine Doku, ich genieße solche Reportagen.
Ich wär auch gerne so weit, aber es klemmt tatsächlich daran, dass es keine Nockenwellen aus Merry Old England über den Kanal schaffen.
EInerseits zieht sich die Produktion neuer, andererseits scheinen sich die bereits produzierten Haushoch in irgendeinem Zolllager an den Kreideklippen zu stapeln...
Die Lieferschwierigkeiten, so unterstelle ich mal, liegen wohl zum Wenigsten am Unwillen der Lieferanten (die wohl nur zu gerne ihr Zeug gegen Devisen tauschen würden), sondern eher an der höchst unklaren bürokratischen Lage, bei der keiner weiss, wie er mit dem Zeug zoll- und steuertechnisch verfahren soll/darf.
Aber man hat es ja unbedingt so haben müssen...
Ich wär auch gerne so weit, aber es klemmt tatsächlich daran, dass es keine Nockenwellen aus Merry Old England über den Kanal schaffen.
EInerseits zieht sich die Produktion neuer, andererseits scheinen sich die bereits produzierten Haushoch in irgendeinem Zolllager an den Kreideklippen zu stapeln...
Die Lieferschwierigkeiten, so unterstelle ich mal, liegen wohl zum Wenigsten am Unwillen der Lieferanten (die wohl nur zu gerne ihr Zeug gegen Devisen tauschen würden), sondern eher an der höchst unklaren bürokratischen Lage, bei der keiner weiss, wie er mit dem Zeug zoll- und steuertechnisch verfahren soll/darf.
Aber man hat es ja unbedingt so haben müssen...
"Pure Vernunft darf niemals siegen!"
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