He Jungs! Ich bin nicht stiften gegangen!! Im Gegenteil, ich hab´ mich sehr gefreut, Euch alle zu treffen.
Was den Samstag betrifft: Kohlfahrt ist nun mal wichtig (wenn nicht heilig), und ich musste halt pünktlich um 14 Uhr am Treffpunkt sein.

Schön wäre es gewesen, wenn
Ihr bzgl. Eurer Besuchszeiten ein wenig flexibler gewesen wäret...
Ich gebe zu - immer, wenn ich mit jemand ein wenig ins Plaudern kam (Ralph/Moppedmessi, Norbert/hasard), turnten auch andere Neugierige am Stand rum, die etwas zu den Mopeds wissen wollten, über irgendwelche Scheunenprojekte berichteten oder sonstwie mitteilungsbedürftig waren. Da habe ich mich im Sinne des Clubs schon ein wenig der "Öffentlichkeitsarbeit" verpflichtet gefühlt. (Teilweise habe ich fast aus den Ohren geblutet, was da alles zusammengelabert wurde... )
Von Zeit zu Zeit habe ich abwechselnd den Single und den Twin gestartet und kleine akustische Kostproben geliefert, was selbst am publikumsschwachen Sonntagnachmittag dazu führte, dass sich sofort Trauben von 20, 30 Leuten am CBBC-Stand sammelten, die sich dann auch alle anderen Dinge am Stand anschauten und mit Udo, Ralph, Cord, Andrea, Cordula, Ernst, Frank, Jens-Peter und allen anderen Mitstreitern ins Gespräch kamen.
Am Sonntagnachmittag gab es noch mal `ne Bühnenpräsentation vorne im Foyer, da bin ich eine Viertelstunde vorher mit der 350er kreuz und quer durch die Halle getuckert und habe lautstark Mundpropaganda gemacht. Das waren die Bremer bisher wohl nicht gewohnt, ich hab´ jedenfalls in viele verdutzte, amüsierte und sonstwie überraschte Gesichter geschaut. Und es kamen dann doch noch mal `ne ganze Menge Leute dorthin.
Auf dem Rückweg habe ich noch ein paar Kreise um den VFV-Stand gedreht, da ist den Herrschaften in ihren blauen Club-Blazern teilweise ganz schön die Kinnlade runtergeklappt. Ich muss aber wahrheitshalber sagen, dass die meisten dann zu grinsen anfingen und den

nach oben hielten; und auch Willi Hof, der (ehemalige) VFV-Präsi, hat auf der Bühne im Foyer gute Statements von sich gegeben. Ich habe mich jedenfalls gefreut, dass die VFV-Leute auch für die "kleinen" Motorräder, insbesondere die Alltags-, Konfektions- und Bauernmotorräder mit Sachs-, ILO- und ähnlichen Einbaumotoren eine ganz starke Lanze gebrochen haben und die Motorradfans aufforderten, nicht immer nur nach den spektakulären und hochpreisigen 500ern, 750ern oder 1000ern zu schauen.
Bei der abschließenden Bühnendemo habe ich dann ein paar Mal Paul Gockel das Mikro weggenommen und noch ein paar Döntjes zur 1907er T.T., zur Matchless-Teledraulic-Fork oder zum Startverhalten eines langhubigen Einzylinder-Viertakters (mit gleichzeitiger Live-Demo) zum Besten gegeben - nach Aussage einiger Zeugen, die Paules Moderation schon seit Jahren kennen, muss er dabei ziemlich verdattert gekuckt haben; das war ihm wohl bisher noch nie passiert. (Nix für ungut, Paule - war nicht böse gemeint, und die Bühneneinsätze mit Interviews und "Soundchecks" haben einen Riesenspaß gemacht.)
Und falls jemand der Ansicht ist, das alles sei heftig zu kritisieren, weil da zuviel Matchless herumstand; oder weil ich mich da zu sehr produziert und in Szene gesetzt hätte - der ist herzlich eingeladen, nächstes Jahr selber 3 Tage Standdienst zu machen, seine Motorräder nach Bremen zu bringen und die Flagge von Norton, Triumph, BSA, Rudge, Scott, Royal Enfield oder was-auch-immer hochzuhalten.
Ich hatte jedenfalls viel Freude und komme gerne wieder nach Bremen.
Cheers, Jan