Yes, größtenteils: erledigt.
Phil war so ... und hatte mir spontan seine Reservebox und einen Rotor zugeschickt, ich kann ihm gar nicht genug dafür danken!
Schritt 1 war, erst einmal, Letzteren mit dem meinen zu vergleichen. Dabei zeigte sich, dass sein Rotor, von Magnet zu Magnet gemessen, 1 mm mehr Durchmesser hatte und die Magneten etwas kräftiger waren.
Unter den Spulen "hängen" zwei Pins, an denen die Magneten vorbeihuschen. Der Spalt zwischen Magnet und Pin soll 0.028 Inch, also ca 0,7mm, frei sein. Mit meinem Rotor waren es 1,3mm, mit dem Philschen 0,8mm.
Einbau und Abblitzen waren schnell erledigt.
Interessant dabei: der Verstellbereich am Lima-Rotor war wesentlich kleiner geworden, die Markierung wanderte nur noch ein wenig nach dem OT.
Start und Probefahrt: Besserung. Etwas ruhiger im Leerlauf und (subjektiv) ein besserer Durchzug, etwas höhere Endgeschwindigkeit.
Schritt 2: Tausch der Box und dabei über diese Kack-Verkabelung geärgert mit diesen Kack-Bauhauskabelsteckern.
Erneut Abblitzen: der Verstellbereich ist wieder da, von Früh bis Vollspät. Merke: ein Tausch der Box benötigt immer ein erneutes Einstellen, auch wenn man den stator nicht angerührt hat.
Probefahrt: Leerlauf gleichmäßiger, Durchzug noch mal etwas besser und einmal rund 150 Spitze, wenn auch zäh.
An Steigungen mag sie nicht so recht, und wird etwas schlapp.
Was wahrscheinlich außerhalb der Toleranz betrieben wird, ist der stator, der Widerstand steigt von rund 140 auf knapp 200 Ohmsen wenn sie nach der Fahrt knalleheiß ist.
Resumee ist, dass hier eine ganze Reihe von Versagen bzw Addition von Abweichungen vorliegt.
Zündung, in Ehren ergraut. Neue ist bestellt. Beim Einbau tausche ich dann gleich einen Großteil der hemdsaermeligen Kabel und Stecker.
Was bleibt:
Ich war ja mit der Beduesung des Vergasers runtergegangen wg schwarzem Pelz auf den Kerzen. Da die Kerzen nach der ganzen Heizerei immer noch etwas blass sind, werde ich sie schrittweise wieder erhöhen, würde auch einen kühleren Kopf bewahren.
Den Verbrauch muss ich beobachten, 50-60km haben den Tank halb geleert.
Da sie sich immer noch nicht wie eine 750er verhält, drehe ich einiges zurück wie zB den unsäglichen Auspuff, ein offener Absorber. Macht nur Sinn, wenn auch genug Futter vom Vergaser kommen kann. Ab nach der Umrüstung auf Einzelvergaser??
Was mich höllisch stört, ist der bearbeitete Kopf.
Historisch stellt es sich so dar, dass einer der Vorbesitzer Probleme bekam.
Werkstatt: sind die Vergaser. Umrüstung auf einen.
Immer noch nicht besser, zuendbox getauscht. Mehrfach tauchen Ventile und Ventilarbeiten in den alten Rechnungen auf.
Irgendwann kam jemand auf die Idee, deswegen den Kopf zu bearbeiten.

dass man dabei die ganzen Strömungsverhältnisse stört, wenn nicht die ganze Kette stimmt, war wohl nicht klar.
Mal sehen, im Winter mal versuchen, einen anderen Kopf, vllt auch im Tausch, zu bekommen. Und mir dann mal irgendwo originale Dämpfer zu leihen.
Oder einen größeren Vergaser, passend zum Querschnitt des Kopfes.
Edith sagt: was natürlich auch Quatsch ist, wenn immer noch die Default-Ventile verbaut sind.