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Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 16:58
von Martin
Sieht ja aus als wären die Ventile gekippt. Führungen locker? Dass bei richtiger Hitze die FÜhrungen "wackeln"
Oh weh...

Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 17:26
von Phil
Martin hat geschrieben:Sieht ja aus als wären die Ventile gekippt. Führungen locker? Dass bei richtiger Hitze die Führungen "wackeln"
Oh weh...

Keine Ahnung, Oliver sagt aber, dass er das Ding mal richtig richtig richtig heiß gefahren hatte. Bei 35°, Autobahn, dann Stau im Tunnel... Er sprach von häßlichen Geräuschen, als er dann abgestellt hat...
Ich tippe auch auf irgendwas im Kopp... Mal sehen, was das Zerlegen ans Tageslicht bringt.
Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 17:40
von Öko
Wenn die Ventilführungen wachekelig sein sollten...wäre bei der Montage auch was von Öleintrag geschrieben worden bzw...Oliver hätte ein Ölverbrauch bemerken können.
Die Ventile könne ggf. höher am Teller gefertigt worden sein.
Die Ventilfedern können ermüdet sein...das bei voller Drehzahl diese nicht schnell genug schließen.
Motor wurde ggf. überdreht...durch nen Verschalter.
Ventil ggf. im Schaft wegen Ölkohleablagerung oder zu engen Passung geklemmt.
Nockenwelle mit zu großem Hub?
Ventilsitzwinkel nicht tief genug gesetzt
.....
Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 18:32
von Goldstar
Hi Phil,
schau dir mal die Ventilsitze an, wenn die auch auf dieser bzw gegenüberliegenden Seite etwas eingeschlagen sind. Dann dürften die Führungen lose sein.
Die Ventilefedern sind von Haus aus schon sehr mager in ihrer Spannung. Also so um die 85 kg sollten die schon bei vollem Hub haben.
Es kann auch sein das der Ventilwinkel etwas verändert wurde. WelcherVentgildurchmesser ist denn reingekommen, etwa ein größerer?
Kannst ja mal den Kopf ohne Ferdern draufstecken um zu sehen wann die Ventile anschlagen, dh bei welchem Hub. Wenn der größer ist als normal sind die Federn zu schwach. Das würde man aber auch beim Fahren merken wenn die Ventile flattern, selbst der Olli
Gruß Klaus
Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 20:28
von Oliver
Meine Fresse, wenn die Beiträge so lese, weiß ich erstmal, was ich alles nicht weiß. Da ziehe ich doch glatt meinen Hut und sage mal danke.
Phil, wenn es morgen halbwegs geschmeidig läuft, packe ich den Kopf ein und komme gegen 18.30 Uhr rum. Falls das für dich o.k. ist.
Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 20:31
von Phil
Oliver hat geschrieben:...Phil, wenn es morgen halbwegs geschmeidig läuft, packe ich den Kopf ein und komme gegen 18.30 Uhr rum. Falls das für dich o.k. ist.
Basst schu', wie der Badener sagt. Kommste vorbei, und wir bauen die Ventile aus und machen ein paar Photos.

Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 20:34
von Oliver
Phil hat geschrieben:...und machen ein paar Photos.

Gerne. Such schonmal das Raubtierfell raus, frisier dich ordentlich und zieh´ was Nettes an.

Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 21:51
von Martin
Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 22:15
von Moppedmessi
Oliver hat geschrieben:Phil hat geschrieben:...und machen ein paar Photos.

Gerne. Such schonmal das Raubtierfell raus, frisier dich ordentlich und zieh´ was Nettes an.

Nimmst du deinen Ghettoblaster und die Smokie Kassete mit?
Dann komme ich evtl. auch wieder.

Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Montag 20. Juli 2015, 08:07
von Phil
Oliver hat geschrieben:....
Es gibt Tage, da fühle ich mich einfach nur furchtbar müde...
Vielleicht baue ich die Ventile ja mit dem Hammer aus heute Abend. Ich habe eh nur bis 20.00 h Zeit. Schneller ginge das auch.
@Ralph: vielleicht würde Deine Anwesenheit die ganze Chose heute Abend ja versachlichen. Komm' ruhig vorbei...
Schöne Grüße
Ph.
Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Montag 20. Juli 2015, 22:15
von Phil
Alsoooo... So wie ich das sehe, haben die Schäfte einen Hauch in der Führung geklemmt. Vielleicht auch in Kombination mit den äußeren Ventilfedern, die sich um 1,5 mm gesetzt haben. Die Einlassführungen sind innen zart angerieben, die Schäfte der Einlassventile haben Spuren. Auch sind kleine Späne aus der Führung gekommen.
Die Schäfte liefen so eigentlich ganz gut in den Führungen, aber unbotmäßige Außentemperatur, viel Last auffer Autobahn, Stau, Tunnel, könnte da sicher auch eine Rolle gespielt haben. Ergo bleibe ich dabei, einen Hauch zu wenig Laufspiel. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass die Führungen fest sind, die Ventilsitze sind nicht eingeschlagen.
So wie die Spuren auf den Kolben aussehen, war das Touchieren eher einmalig.
Ich mach' die Tage noch mehr Bilders von den Schäften, nur heute nicht mehr.
Beste Grüße
Ph.
Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Dienstag 21. Juli 2015, 01:15
von Goldstar
Hi Phil, wenn die Ventile den Kolben touchiert haben und dort auch erkennbare Spuren sind,dann bitte um Gotteswillen die Ventile auswechseln.
Ich hatte mich mal verschaltet und dadurch überdreht, ein ventil war krumm und das andere nicht, hatte aber auch Kontakt mit dem Kolben. Wochen später ist dieses Ventil abgerissen und da war ne Menge im Ar... Also pfeiff auf die 50 Tacken und mach neue Ventile rein.
Also wenndie Federn so lasch sind,dann wird man das bestimmt auch an der Nockenwelle sehen, schau mal drauf.
Gruß Klaus
Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Dienstag 21. Juli 2015, 06:10
von Öko
Da stimme ich Klaus zu.
Es muss ja nicht, kann aber zu größeren Schaden führen.
Was auch was bringen würde wäre ne etwas dickere Fuß und oder Kopfdichtung.
Das nimmt zwar etwas die Verdichtung runter..jedoch dann ist der Motor auf der sicheren Seite.
Ihr könnt auch den Sitzwinkel kurz nach fassen lassen...Bosi hatte doch kürzlich ein Sitzfräser zur Hand..
Das Laufbild des gezeigten Ventilschaftes würde ich als normal gelaufen bezeichnen.
Hast mal die Betätigungskraft der Federn messen können?
Mit der Länge gibt es doch Anhaltspunkte aus dem Service Manual..
Insgesammt ist der Motor doch mit 120-150€ Materialeinsatz wieder fit.
Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Dienstag 21. Juli 2015, 12:07
von Phil
Goldstar hat geschrieben:...dann wird man das bestimmt auch an der Nockenwelle sehen, schau mal drauf.
Die Nocke sieht echt prima aus, die Stößel auch. Ich glaube auch nicht, dass die Ventile weniger zu schlapper Federn geflattert haben.
Es ist ja nur eine welsche Theorie, aber ich denke, es hat eben nicht gereicht, das wegen der großen Hitze in der von Se Electrical Wizard beschriebenen Situation gaaaaaaaanz zart in der Führung anreibende Ventil schnell genug zuzuschieben. Und schwupp isses angestanden. Am Ventil siehste nix.
Egal, ich habe jetzt zwei neue Einlassventile bestellt und gut.
Jetzt will der Oliver eh einen 2-Vergaser-Schädel, und den soll er kriegen. Dieses mal mit neuen SRM-Federn. Ich weiß, dass Du deren Produkte nicht so doll magst, aber bei mir laufen Nocke und Federn von denen problemlos. Und meine Gurke sieht auch mal Drehzahlen von > 6 k rpm.
Schöne Grüße
Ph.
Re: ... und noch ne olle Engländerin
Verfasst: Dienstag 21. Juli 2015, 14:01
von Goldstar
Nun ja Phil, das erklärt aber nicht warum die Ventile an der Zylinderlaufbahn gekrazt haben.
Meiner Meinung nach bekommen dadurch die Ventile ja enorm seitlichen Druck, und das reibt halt in den Führungen und an den Schäten und zwar unten und oben, jeweils auf der gegenüberliegenden Seite.
Schau mal wo die neuen Ventile tragen und wie der Ventilteller aussieht. Wenn der ne scharfe Kante hat, würde ich da sowieso einen schönen Radius dranzaubern, das ist auch strömungstechnisch sehr von Vorteil. Aber es verschafft dir Platz zum Zylinder.
Gruß Klaus