Moin,
ich werd`noch wahnsinnig !!!
Grund:
Radlager Vorderradnabe
Irgendwo mache ich einen Fehler - jedes mal, wenn ich die 2te Nabenhälfte mit dem "nicht fixierten" Lagersitz aufpresse, lässt sich die Achse nur noch schwer drehen ......... und von Hand schon mal gar nicht.
Die linke Nabenhälfte hat für das Radlager innen einen Bund, gegen den das Lager mit dem äusseren Lagerring gesetzt wird. Die Achse hat ebenfalls innen einen Bund am Passsitz des inneren Lagerrings. Von aussen wird das Lager in der Nabe mit einer Gewinde-Abdeckscheibe fixiert und auf der Radachse mit einer Bundmutter - also das fixierte Lager .......soweit so gut, dreht sich nach der Montage ohne irgendwelches Ruckeln spielfrei und "Butterweich".
Die rechte Nabenhälfte hat im Lagersitz keinen Bund - weder innen noch aussen und der Lagersitz auf der Radachse ist etwa doppelt so breit wie der innere Lagerring ...... also das "nicht fixierte" Lager.
Nach aussen ist im Lagersitz der Radnabe nur eine Nut für einen Sicherungsring, der eine "Fettrückhaltescheibe" sichert.
Also das Lager im Kühlschrank runterkühlen, die Nabenhälfte erhitzen und das Radlager mittels extra für diesen Zweck auf passenden Durchmesser gedrehten Hülse am Aussenring zusammen mit der Fett-Rückhaltescheibe bis an den Sicherungsring in die Nabe einpressen.
Anschliessend die Radachse - zusammen mit der bereits montierten linken Nabenhälfte - runterkühlen und die erwärmte rechte Nabenhälfte zusammen mit dem montierten Lager auf die Achse pressen, bis die beiden Nabenhälften aufeinander liegen.
Blöd ist nur, das ich das Lager in der rechten lagerhälfte nicht über den inneren Lagerring auf die Achse pressen kann (die Fett-Abdeckscheibe verhindert dieses) sondern beim Einpressen Druck auf die Nabe ausüben muss ........ und somit das Radlager axial belaste (was Kafig-geführte Rillenkugellager eigentlich nicht so gerne haben).
Sobald die beiden Nabenhälften mit den Radlagern zusammengebaut sind, dreht sich da nix mehr.
Ich hab`schon alle möglichen Varianten ausprobiert ......... Radlager in Radnabe und dann auf die Achse ........... Radlager auf der Achse und dann die Radnabe drauf. Achse in Drehbank und mit der Meßuhr an den Lagersitzen auf Rundlauf geprüft ........
So`n Schei. ....... ich weiß echt nicht mehr weiter - wo liegt mein Fehler?
Hab` mir schon mit der Hinterradnabe den Ar.ch abgebrochen, um da die passende Lagerdistanzhülse zwischen den beiden Radlager-Innenringen auszumessen und auf entsprechendes Maß zu drehen ............ das war auch so`n Gebastel, weil die Nabenhälften eigentlich für Smith-Tachoantrieb und untenliegenden Bremssattel waren (und die linke Nabenhälfte zudem noch eine rechte für`s Vorderrad - die originale für`s Hinterrad gibt`s beim Joe wohl nicht mehr neu). Weglassen des Tachoantriebsrings und gut is`nich und der Bremsanker für obenliegenden Bremssattel erfordert rechts andere Raddistanzen ....... naja Bastelei eben, weil die Radlager etwas weiter auseinander sitzen als original. Hab`ich aber hin bekommen - Radnabe ist eingebaut und läuft ganz sauber und butterweich ......... da "klemmt" weder was, noch klappert eine Lagerdistanzhülse .... so soll das sein

..... links und rechts ist ausreichend Platz zwischen den Federbeinen und der Kette sowie der Bremsankerstrebe - ich könnte sogar noch etwa 5mm nach rechts oder links "korrigieren".
So`n Käse (Radnaben-Umbau von Meriden- auf Harris-Schwinge mt dem anschließenden "cleanen" der Radnabe) mache ich garantiert nicht nochmal ....
Gruß
Arvid