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Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Dienstag 6. Dezember 2016, 16:55
von Phil
Martin hat geschrieben:....Die durchschnittliche Lebenserwartung eines
Schwaben Badeners...

Pffff... Aber wenigstens hast Du Badener geschrieben...
Martin hat geschrieben:Ich freu mich auch schon... Die TR25 in meiner Garage ist aus dem gleichen Stall. Hoffentlich hat der Vorbesitzer die Triumph etwas würdevoller angefasst...
Wie ich Dir ja schon per PN schrub, ich befürchte, das wird sich ähnlich darstellen wie bei dem Scrambler. Ich drück' Dir dir Daumen, dass sich meine Unkenrufe nicht bewahrheiten.
Grüße
Ph.
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Dienstag 6. Dezember 2016, 21:24
von bosn
Hallo Phil !
Hepolitest oder Jäy-sisist du nun ?

Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Dienstag 6. Dezember 2016, 22:07
von Phil
bos´n hat geschrieben:.....Hepolitest oder Jäy-sisist du nun ?

Ich weiß es noch nich'....
Aber um ehrlich zu sein, warum soll ich mehr Kohle versenken als notwendig? Die JCCs funzen aus Erfahrung gut, die bei den New Hepolites mitgelieferten Hastingsringe sind auch okay...

Warum dann experimentieren?
Ich hatte mal a weng gegooglet, ich hätte für 160,- Mäuse neue +.040" AE Hepolites bekommen kpl. mit Ringen. Die hätte ich genommen, falls sich das mit dem barrel ausgegangen wäre. Das wird ja aber leider nichts. Und jetzt das Gefrett mit einem AE-Kolben suchen, neue Clips und neue Ringe für den zweiten, auch wenn der echt nur 500 km gelaufen ist, das scheue ich ein wenig. Klar mag ich es, wenn das alte Zeuch weiter verwendet werden kann, aber es sollte eben nicht mehr Geld kosten als neue Kolben. Und darauf liefe es meiner Einschätzung nach hinaus.
Schönen Gruß
Ph.
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Mittwoch 14. Dezember 2016, 18:00
von Phil
Ha, heute ein König.... Die Kurbelwelle ist zurück vom Schleifen und vom Auswuchten... Und am allerwichtigsten, ich hab' meine Angstgegner besiegt....

Phil vs. Stopfen/Schlammhülse .... 1:0
Hehehehe, es war aber gar nichts drin, nur a weng von dem Stahlbröselzeuch...
Wie ich schon schrub, die lieben Vormonteure waren schon seltsam. Neues Rollenlager links, gleichzeitig alte Buchse rechts. Die Schlammhülse haben sie geleert, gleichzeitig haben sie die Hubzapfen nicht geschliffen, obwohl die noch im Standardmaß 1,5/100 mm untermaßig waren.
Kolben sind jetzt bestellt, allerdings scheinen die Wassell-Menschen derzeit nicht liefern zu können in +.060". Jetzt hab' ich welche bei Marino geordert, EMGO (JCC) mit Hastingsringen. Das ist genau das gleiche Paket wie bei den New Hepolite. Nur die auf antik gemachte Schachtel ist halt nicht dabei. Und sie sind echt günstig gerade bei MAP, 125,- € der Satz, und dann eben noch 25,- Einfuhrumsatzsteuer dazu, wenn der Zoll mir kein Weihnachtsgeschenk macht und das Packerl durchwinkt.
Schöne Grüße
Ph.
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Donnerstag 15. Dezember 2016, 19:03
von Phil
Das Drama geht weiter. Ich hatte ja gehofft, dass der Kopp gut ist und ich nur die Ventile nachschleife.
Hahahaha, der war nich' schlecht, oder?
Die Stößelstangen waren neu, aber sie haben an einer zu großen U-Scheibe der zentralen Koppverschraubung gescheuert. Das ist nicht oberflächlich, da fehlt ziemlich Material.
](./images/smilies/eusa_wall.gif)
Ab in den Schrott mit den Dingern, die beiden kurzen Kameraden sind aber wenigstens noch brauchbar.
Dann hab' ich die zweite Kipphebelachse ausgebaut, die erste kam schon vorher runter zum Kopf abbauen. Mal ernsthaft, wer verbaut denn sowas?
In 3 von 4 Führungen wackeln die Ventile wie ein Lämmerschwanz.

Und die Ventile selber sind auch zweifelhaft. Von außen sah das gut aus, saubere Teller, saubere Schaftenden. Wahrscheinlich haben die da drüber geschliffen, damit es fein aussah. Die Ventile sind ge- bzw. verbraucht mit üblen Spuren an den Schäften, an den Einlassventilen gibt es sehr seltsame Fehlstellen. Die Dingers haben sie irgendwo aus dem Schrott gezogen.
Na ja, irgendwie wundert mich das alles nicht sooooooooooooooo sehr.
Kopfschüttelnde Grüße
Ph.
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Donnerstag 15. Dezember 2016, 19:31
von Martin
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Donnerstag 15. Dezember 2016, 20:13
von Piddie
Hallo Phil,
wenn ich nicht schon ein altes englisches Motorrad in der Garage hätte - nach dieser Geschichte wäre mein diesbezüglicher Traum sicherlich zerplatzt. Ich bin damals den Kauf meiner Norton relativ unbedarft angegangen und habe nicht einmal eine Probefahrt gemacht. Klar weiß man, dass es sogenannte Blender gibt, aber das was du hier so eindrucksvoll schilderst, ist schon mehr als grenzwertig - das ist Beschiss
![Rote Karte [carton]](./images/smilies/carton.gif)
Stell dir mal vor, du hättest das Ding für gutes Geld "ungeöffnet" weiterveräußert.................
Gruß
Piddie
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Donnerstag 15. Dezember 2016, 22:11
von Phil
Piddie hat geschrieben:.... ist schon mehr als grenzwertig - das ist Beschiss
![Rote Karte [carton]](./images/smilies/carton.gif)
Stell dir mal vor, du hättest das Ding für gutes Geld "ungeöffnet" weiterveräußert.................
Na ja, im Endeffekt wussten die Leute, die das Moped jetzt an mich verhökert haben, auch nicht, wie es um das Ding stand. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hatte der verstorbene Besitzer das Ding aufbauen lassen bei einem 'renommierten' Schrauber....

Viel gefahren wurde das Ding nicht. Es scheint am ehesten so, dass die Butze, die den Wiederaufbau des Möps gemacht hat, den damaligen Besitzer ziemlich abgezogen hat. Billich war das damals bestimmt nicht.
Es sind eben teilweise Standschäden da, vieles ist aber übel zusammengeschustert worden. Schlechte Teile, Montagefehler etc. pp.
Das Ding zu verkaufen, das hatte ich mal angedacht. Aber das wäre wohl ein ziemlicher Bumerang geworden, und ich mag es auch gar nicht/es geht mir gegen die Natur, schlechte Sachen weiterzuverkaufen, sei es nun gewollt oder ungewollt.
Whatever, ich hab' Geduld, einen recht großen Teilefundus, kenne ein paar liebe Leute, die mir da aushelfen können und es auch tun, am Ende wird es schon werden...
Schönen Gruß
Ph.
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Freitag 16. Dezember 2016, 13:48
von Mineiro
Phil hat geschrieben:
Whatever, ich hab' Geduld, einen recht großen Teilefundus, kenne ein paar liebe Leute, die mir da aushelfen können und es auch tun, am Ende wird es schon werden...
Schönen Gruß
Ph.
Da mache ich mir bei dir auch keine Sorgen das du die Scrambler wieder ans Laufen bringst. Mich schrecken mittlerweile Mopeds ab die vom "Fachmann" überholt, neu aufgebaut oder was weiß nicht alles gemacht haben. Leider habe ich die letzten Jahre zu viel Murks gesehen u.a. auch hier im Forum. Selber habe ich auch schon einige Euros an Lehrgeld bezahlt mit meinem Bonnie Motor der angeblich vom Fachbetrieb neu aufgebaut wurde. Das sagt leider nichts darüber aus ob die sich mit Engländern ausgekannt und gut gearbeitet haben.
Dein Motor scheint ja auch von der Sorte Aussen hui und Innen

zu sein. Irgendwie sind die Wracks die Tim da als rotten Commands geakuft hat ehrlicher.Da weiß Mann woran man ist.
Andre
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Freitag 16. Dezember 2016, 13:48
von Mineiro
Phil hat geschrieben:
Whatever, ich hab' Geduld, einen recht großen Teilefundus, kenne ein paar liebe Leute, die mir da aushelfen können und es auch tun, am Ende wird es schon werden...
Schönen Gruß
Ph.
Da mache ich mir bei dir auch keine Sorgen das du die Scrambler wieder ans Laufen bringst. Mich schrecken mittlerweile Mopeds ab die vom "Fachmann" überholt, neu aufgebaut oder was weiß nicht alles gemacht haben. Leider habe ich die letzten Jahre zu viel Murks gesehen u.a. auch hier im Forum. Selber habe ich auch schon einige Euros an Lehrgeld bezahlt mit meinem Bonnie Motor der angeblich vom Fachbetrieb neu aufgebaut wurde. Das sagt leider nichts darüber aus ob die sich mit Engländern ausgekannt und gut gearbeitet haben.
Dein Motor scheint ja auch von der Sorte Aussen hui und Innen

zu sein. Irgendwie sind die Wracks die Tim da als rotten Commands geakuft hat ehrlicher.Da weiß Mann woran man ist.
Andre
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Freitag 16. Dezember 2016, 14:20
von Tim
Mineiro hat geschrieben:Irgendwie sind die Wracks die Tim da als rotten Commands geakuft hat ehrlicher.Da weiß Mann woran man ist.
Joh, das hat mich ja auch die Geschichte mit der Harley gelehrt - wobei da auch der Vorbesitzer der eigentlich Betrogene war. Weiß gar nicht, ob ich das hier mal erwähnt hatte: Bei der Kiste kam ein Rollenstößel zum Vorschein, der sich einer Seite seiner Achslagerung und aller Nadeln der Rollenlagerung entledigt hatte - und weder das Bruchstück noch die Nadeln sind irgendwo auch nur fragmentarisch auffindbar. Einzig logische Schlussfolgerung: Den hat jemand so wieder eingebaut und das 2mm-Spiel der frei rumschlabbernden Rolle stumpf aus dem Stößelstangengewinde herbeigezaubert. Ist mir nicht mal ansatzweise aufgefallen, die Kiste muss so deutlich über 10Mm gelaufen sein und der damalige Schaden rührt auch eher vom Kurbeltrieb her (ist noch drin).
Da gibt's IMHO zwei zwingende Schlüsse draus: Die alten Kisten ertragen einen unglaublichen Mistbrauch - und im Umkehrschluss daraus kann man aus einer halbwegs gut laufenden Karre nicht schließen, dass alles i.O. ist. Insofern ist das, was Phil da macht, das einzig senkrechte. Einmal akurat durchfeudeln, alles andere hat kein' Wert.
Tim
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Freitag 16. Dezember 2016, 14:44
von Moppedmessi
Tim hat geschrieben: ....2mm-Spiel.....
Sind das bei dieser Marke nicht die normalen Toleranzen für die beweglichen Teile im Motor?
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Freitag 16. Dezember 2016, 21:39
von Phil
Tim hat geschrieben:.... - wobei da auch der Vorbesitzer der eigentlich Betrogene war...
Jepp, die Jungs haben den vorigen Besitzer schön geschröpft, was selbiger aber in Anbetracht der geringen Fahrleistung wohl zu Lebzeiten gar nicht bemerkt hat.
Tim hat geschrieben:.... Insofern ist das, was Phil da macht, das einzig senkrechte. Einmal akurat durchfeudeln, alles andere hat kein' Wert...
Nun, ich gebe mir Mühe, aber sicher werde ich auch den einen oder anderen zweifelhaften Punkt mangels Fähigkeiten und Kenntnissen mit einbauen. Ich koche auch nur mit Wasser...
Aber ich bleibe dabei, ein gefahrenes Moped ist definitiv der bessere Kauf. Diese Stehzeuge sind des Teufels.
Ärgern würde ich mich wie blöde, wenn ich auf die ursprünglichen Preisvorstellungen der Verkäufer eingestiegen wäre.
Whatever, es geht ein Stückchen vorwärts. Vorhin habe ich die neu beklebten Backen montiert und die ganze Bremsmimik wieder gangbar gemacht, versteinertes Fett und Reste von Pulver raus und durch den Einbau eines Schmiernippels auch dafür Sorge getragen, dass die hintere Bremsschlüsselwelle sich auch noch in 3 oder 4 Jahren noch drehen lässt. Die Esel davor haben schlicht ein Loch gelassen, wo ein Schmiernippel hinkommt....
Morgen bekomme ich das neu besohlte Hinterrad vom Reifenfritzen...
Schönen Gruß
Ph.
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Donnerstag 29. Dezember 2016, 22:55
von Phil
Sooooo, ein kleines bisschen bin ich weiter gekommen....
Die Kurbelwelle ist peinlichst sauber gereinigt wieder zusammengebaut, Schlammhülse und 6-Kantstopfen drin, das Distanzieren der Welle hat Robert gemacht, das Gehäuse ist soweit vorgereinigt, die neuen Getriebelager im Kurbelhaus sind drin....
Jetzt warte ich auf die Pleuel, die beim Motoreninstandsetzer die Grundbohrungen nachgesetzt und die little end-Buchsen neu bekommen...
Die Nocke ist vom Schleifen zurück, sauber machen muss ich sie noch. Mal schauen, am WE mache voraussichtlich das Getriebe einbaufertig, neue Lager rechts, kicker ratchet-Mimik neu. Dann gibbet auch wieder Bilder...
Die Kolben sind leider nicht mehr vor Weihnachten gekommen, und der Schleifer macht erst am 09. Januar wieder auf....
Schöne Grüße
Ph.
Re: A 65 Firebird Scrambler
Verfasst: Freitag 30. Dezember 2016, 09:04
von Towner
Hi Phil,
da hast du ja das volle Programm.
Hoffentlich hast du mehr Glück mit dem Tank. Die Dinger sind sehr selten und oft verrottet. Da sind oft so Spachtelweltmeister am Werk gewesen.
Gruß udn guten Rutsch
Ralf