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Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Dienstag 20. Oktober 2015, 22:54
von bosn
"Doibel ´Schlach" wie wir im Münsterland sagen....
Und die Nocke läuft noch "gerade" in horizontaler Lage ?
Also Stößel hätte ich noch...
Jaaaaa,meeeehr Foddddoooosss!
Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Dienstag 20. Oktober 2015, 22:58
von Phil
bos´n hat geschrieben:"...Und die Nocke läuft noch "gerade" in horizontaler Lage?....
Jooo, das macht sie, die kleine Nocke.
So wie sie das soll.
Beste Grüße
Ph.
Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Dienstag 20. Oktober 2015, 23:01
von Martin
Unglaublich...
Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Freitag 23. Oktober 2015, 12:47
von schrottschlecker
Hallo Phil,
sehr schöner Bericht. Bitte weitermachen. Nachdem ich jetzt den ollen 75/5 Motor von Grund auf neu aufgebaut habe, freue ich mich zu sehen, wie das beim BSA Motor aussieht.
Weiter so
Christian
Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Freitag 23. Oktober 2015, 14:08
von OMR
das ist tatsächlich nicht zu fassen

Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Mittwoch 28. Oktober 2015, 21:23
von Phil
Soooooo, die Nocke ist drin, die Zahnräder sind drauf, auch dank der Mithilfe eines gewissen Ralph V. aus W.
Ölpumpe ist auch verbaut, Dichtung wie immer nacharbeitungswürdig. Boaaaah, wenn ich den Teepflücker mal in die Finger kriege, der den Stuss fabriziert. Es sollte eigentlich kein rocket science sein, trotzdem gibt es keine passende Dichtungen unter die Ölpumpe...
Pumpe drin, sie läuft schön, ohne zu haken, aber erst, nachdem ich das Schneckenrad am Hals gegen ein anders getauscht hatte...
Sicherungsbleche drauf, den Body des OPRV drin.
Und das Getriebe ist auch an seinem Platz. Die Nebenwelle hat doch einen Hauch zu wenig Spiel an der Grenze zum Klemmen gehabt, ich musste sie auf der Glasplatte mit 600-er Schmirgel ein wenig abnehmen. Jetzt isses wunderbar, sie dreht frei und hat einen Hauch axiales Spiel. Die Angabe im Workshop Manual ist aber auch doof: just perceptible end float...
Mal sehen, am WE mache ich das bottom end zu... Ich muss nochmal die Packerls von Andreas durchkramen, ich habe keinen kicker shaft gefunden bis jetzt und einen aus meinem Fundus genommen. Die Feder und das Gegenstück und der eigentliche Hebel sind aber da...
Verstehen muss ich das ja nicht wirklich....
Beste Grüße
Ph.
Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Sonntag 1. November 2015, 19:46
von Phil
Und weiter geht's...
Die plungers zum Schalten sind ausgetauscht, die ollen waren schon ein wenig verrundet.
Mittlerweile ist der inner timing cover auch wieder drauf. Ich wollte nur mal für die Jungs, die noch keinen BSA Unit-Moder zusammengebaut haben und dies vielleicht nochmal tun werden, festhalten, dass die timing-Markierungen beim ersten Mal etwas verwirrend sind.
Du musst den Moder durchdrehen, weil die Markierungen auf idler pinion, Nockenwellen- und Kurbelwellenzahnrad nicht gleichzeitig fluchten.
In welcher Position das idler pinion aufgesteckt wird, das ist dabei eigentlich schnurz. Die Striche auf selbigem sind genau bei der Hälfte, es sind jeweils 22 Zähne.
Deckel ist drauf, pics mache ich die Tage wieder, wenn ich weiter mache. Die Ölsumpfplatte und das oil manifold muss noch dran, dann ist rechts soweit fertig.
Als nächstes kommt dann der Zylinder drauf, dann schaue ich mal nach dem Primärtrieb...
Beste Grüße
Ph.
Ach ja, Andreas' kicker shaft hat wahrscheinlich unsere Katze gefressen, der ist auch durch intensive Suche nicht aufgetaucht.

Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Sonntag 15. November 2015, 16:23
von Phil
Und weiter geht es...
Es ist immer wieder ein Spaß, die Kickerfeder zu montieren. Wenigstens ging es ohne Blessuren ab... Gloves rule!
Stoßspiel an den Ringen passte prima, Kolben vormontiert zum Aufsetzen Zylinder.
Und drauf isser, der Zylinder...
Die Stößel und die Nocke habe ich vor dem Aufsetzen des Zylinders mit Molykote-Fett gesalbt, in der Hoffnung es möge das Anstarten für selbige erträglicher machen. Ich habe Nocken-Paranoia...

In den gezeigten Stößeltunnel kippt man vor dem Anstarten auch noch einen halben Liter Öl rein, auf dass die Pumpe was zu tun hat. Und es schmiert die Nocke auch noch ein wenig. Leider leider leider gibbet bei der A 65 keinen Trog mehr wie beim Vorgängermodell A 10. bei der A 10 tauchen die Nocken bei jeder Umdrehung ein und nehmen immer etwas Öl mit. Bei den A 65 kommt an die Nocke nur Öl, das von der Kurbelwelle dahin geschleudert wird, das an den Pleuellagern austritt und die Plörre, die aus dem Kopp zurückläuft. Ein guter Grund, die Ölfilter beim Wechsel vorab zu befüllen, dann geht das schneller.
Die Stößel haben ab Werk einen circlip, der sie in der Führung des Zylinders gegen Herausfallen sichert. Diese circlips kommen direkt aus der Hölle und sind echt richtig zäh zu montieren. Früher hatte ich die Stößel immer mit Fett fest geklebt, mittlerweile nehme ich einfach kurze 7,5 mm Benzinschlauchstücke und schiebe die auf die Stößel. So geht das einfacher, und man ärgert sich nicht, weil sie doch in den Moder hineingefallen sind.
Jetzt ist der Motor weitgehend zu, und ich kann ihn wegräumen.
Den Kopp sollte ich vom Aufbürsten und -poliern holen können diese Woche, dann den noch zusammenmontieren. In den clutch center mache ich noch neue Gummis, und dann wäre ich eigentlich schon einbaubereit.
Schöne Grüße
Ph.
Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Sonntag 15. November 2015, 19:54
von Öko
Astreine Doko und sehr viel Detailliebe...

Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Sonntag 15. November 2015, 21:39
von Domi-650SS
Öko hat geschrieben:Astreine Doko und sehr viel Detailliebe...

Doku oder Soko
Fritz
Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Sonntag 15. November 2015, 21:45
von speedtwin
Domi-650SS hat geschrieben:Öko hat geschrieben:Astreine Doko und sehr viel Detailliebe...

Doku oder Soko
Fritz
In diesem Fall trifft es wohl beides ein bißchen...

Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Dienstag 17. November 2015, 10:30
von Ulmer
...toller fred!

Motoren auseinaderbauen und wieder zusammenbauen mach ich selber auch immer wieder sehr gerne, wenn man dann auch immer alles wieder schön macht und i.O. bringt macht es doppelt spaß. deshalb hab ich auch selten einen zorn wenn mal was kaputt geht
gruß ruschie
Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Sonntag 22. November 2015, 19:21
von Phil
Phil hat geschrieben:....Den Kopp sollte ich vom Aufbürsten und -poliern holen können diese Woche, dann den noch zusammenmontieren. In den clutch center mache ich noch neue Gummis, und dann wäre ich eigentlich schon einbaubereit.
Kopp ist leider noch nicht fertig aufgehübscht, also hatte ich mich heute des clutch centers angenommen.
Ein Drama, die Schrauben 1BA mit Senkkopf und Schlitz bombenfest, nix ging da. Also die Köppe abgebohrt.
Echt prima, dann sind die Schraubenstümpfe zu kurz, um sie mit der Zange zu packen.
](./images/smilies/eusa_wall.gif)
Also auch nichts. Am Ende habe ich jetzt M 5-Recoils eingebaut...
Aber die neuen Gummis passen nicht. Die sind in der Größenordnung von 5 mm zu schwach in der Stärke, von der Form ganz zu schweigen. Also die Dingers reklamiert und wieder zurück gebracht. Eigentlich 'ne feine Sache, das man den center, der um die 100,- Mäuse kostet, zerlegen und mit neuen Gummis überholen kann, wenn es denn die passenden Teile gibt. Ich befürchte aber, dass die Beschaffung echt Schwierigkeiten machen wird.
Wir werden sehen...
Beste Grüße
Ph.
Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Sonntag 22. November 2015, 22:05
von Martin
Zur Not Form bauen und selber "gießen"...

Re: Der A 65-Motor der Freude
Verfasst: Sonntag 22. November 2015, 22:09
von Phil
Martin hat geschrieben:Zur Not Form bauen und selber "gießen"...

Das ist doch genau das, was an dem englischen Geraffel wirklich richtig nervt, die schrottigen pattern parts. Der olle Klaus Thoms hatte da unlängst was dazu geschrieben, das mir aus der Seele sprach.
Ich schau' mal, was good old Martin E. und Conny denn nun besorgen.
Schöne Grüße
Ph.