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Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 08:21
von Norton Motors
Wer bei Motorrädern, die kein Typgutachten haben- wie alle Norton Commando & Dommis, und Triumphs vor Bj.88- irgendwas eintragen läßt, ist selber schuld.

Da keine Typbeschreibung vorliegt, ist nachträglich praktisch nicht mehr feststellbar, in welchem Bauzustand das Motorrad bei der ursprünglichen Einzelabnahme war. Somit ist die "Bringeschuld", irgendwas nachzuweisen, m.E. auf der Seite des Klägers, nicht des Beklagten. :mrgreen:

Seid doch froh, daß fast nix im Brief steht! Aber der TEUTSCHE UNTERTAN will natürlich im vorauseilenden Gehorsam immer alles ganz richtig gemacht haben. :facepalm2:

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 08:31
von Martin
Norton Motors hat geschrieben:Wer bei Motorrädern, die kein Typgutachten haben- wie alle Norton Commando & Dommis, und Triumphs vor Bj.88- irgendwas eintragen läßt, ist selber schuld.

Da keine Typbeschreibung vorliegt, ist nachträglich praktisch nicht mehr feststellbar, in welchem Bauzustand das Motorrad bei der ursprünglichen Einzelabnahme war. Somit ist die "Bringeschuld", irgendwas nachzuweisen, m.E. auf der Seite des Klägers, nicht des Beklagten. :mrgreen:

Seid doch froh, daß fast nix im Brief steht! Aber der TEUTSCHE UNTERTAN will natürlich im vorauseilenden Gehorsam immer alles ganz richtig gemacht haben. :facepalm2:
Joe. So weit die Theorie.
Meine Eintragungen waren schon drin, als ich die Kiste gekauft habe.
und bei der Vollabnahme meiner Daytona seinerzeit hat der Prüf-Ing. selbst entschieden was er einträgt...
Manchmal hat man es einfach nicht in der Hand.
:nixweiss:

Übrigens hat mein Scrambler einen Eintrag, dass es eine 2 - 2 Anlage ist mit Mündungsdurchmesser X... :facepalm2:

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 09:05
von Tim
Norton Motors hat geschrieben:Wer bei Motorrädern, die kein Typgutachten haben- wie alle Norton Commando & Dommis, und Triumphs vor Bj.88- irgendwas eintragen läßt, ist selber schuld.
Prinzipiell hast Du ja recht, aber wenn es eine Veränderung ist, die zur Zeit der Erstzulassung nicht möglich war und die ausreichend auffällig ist - Sexkolbenbremszangen aus dem Lande Nippon z.B., weiß auch nicht, wie ich grade auf das Beispiel komme.... :pfeiffen: - ist das Argument IMHO ziemlich hinfällig.



Tim

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 09:06
von Tim
Martin hat geschrieben:Übrigens hat mein Scrambler einen Eintrag, dass es eine 2 - 2 Anlage ist mit Mündungsdurchmesser X... :facepalm2:
"Original H-D 2-in-1". Stich. :facepalm2:


Tim

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 10:19
von Bohemund
Norton Motors hat geschrieben:Wer bei Motorrädern, die kein Typgutachten haben- wie alle Norton Commando & Dommis, und Triumphs vor Bj.88- irgendwas eintragen läßt, ist selber schuld.

Da keine Typbeschreibung vorliegt, ist nachträglich praktisch nicht mehr feststellbar, in welchem Bauzustand das Motorrad bei der ursprünglichen Einzelabnahme war. Somit ist die "Bringeschuld", irgendwas nachzuweisen, m.E. auf der Seite des Klägers, nicht des Beklagten. :mrgreen:

Seid doch froh, daß fast nix im Brief steht! Aber der TEUTSCHE UNTERTAN will natürlich im vorauseilenden Gehorsam immer alles ganz richtig gemacht haben. :facepalm2:
Danke für den Hinweis - wusste ich so auch nicht ! Dann hab ich ja mit meiner Triumph von 56 auch jede Menge sinnloser Einträge drin....

- Vorverlegte Fußrasten
- Scheibenbremse
- Harley Lenker & Honda Gabelbrücke
- Vergaser Amal ?? Das ist doch sowieso orginal ?
- Offene Lufttrichter ?
- Stahlkraftstofftank ?
- Auspuffschalldämpfer Campells - wer sind die denn ?
- kl. Kennzeichen

und ach ja - "Diebstahlsicherung ist als loses Zubehör mitzuführen"

:gruebel:

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 10:29
von Norton
Wenn man natürlich alte Motorräder verstrickt und zu etwas verändert, wo einfach mal JEDER sieht, daß die Kiste nicht mehr das ist, was es mal war, dann geht das ohne Eintragung nicht.
Einfach die Kisten das sein lassen, was sie sind und mit "Augenmass" ändern, dann interessiert das eigentlich keinen.
Aber das ist ja dann uninteressant!

Gruß. Martin.

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 10:55
von Tim
Bohemund hat geschrieben:- Vorverlegte Fußrasten
- Scheibenbremse
- Harley Lenker & Honda Gabelbrücke
Das z.B. fällt IMHO unter die Kategorie für "Blinder mit Krückstock", bei den Eintragungen wäre mir wohler (und noch wohler, wenn sie so wachsweich formuliert sind, dass sie vieles abdecken - dann ist das auch wieder ein teilweiser Freifahrtschein).
- Vergaser Amal ?? Das ist doch sowieso orginal ?
- Offene Lufttrichter ?
- Stahlkraftstofftank ?
Das ist allerdings alles eher Lötzinn.
- Auspuffschalldämpfer Campells - wer sind die denn ?
Das ist eine deutliche Einschränkung, weil Du mit Bj.1956 nur allgemein "Schalldämpfer" haben musst und eben unter den damaligen Geräuschwerte bei dieser ulkigen "beschleunigten Konstantfahrt" bleiben musst. So eine "Markenbindung" ist an der Stelle grober Unfug.
- kl. Kennzeichen
Erspart Diskussionen.
und ach ja - "Diebstahlsicherung ist als loses Zubehör mitzuführen"
Erspart Diskussionen.

Eintragungen sind nicht per se shyce, man muss es eben mit Augenmaß machen. Wenn schon, dann möglichst Gummi in den Schein malen lassen.



Tim

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Mittwoch 8. April 2015, 13:18
von chinakohl
Moin,

also ich lass`bei meiner T140 hinten einen 130er Reifen eintragen und sonst nix.
Wieso auch - Scheibenbremse hat das Ding vorne und hinten serienmäßig, allerdings ist kein Durchmesser der Bremsscheiben angegeben und die Grimeca Alu- Sättel sind baugleich mit den iron- calipern.
Stahlflex- Bremsleitungen mit schwarzer Ummantelung fallen optisch ebenfalls nicht weiter auf (habe ich an meiner Peg verbaut und bin damit bereits 2x durch die HU gekommen ohne das es jemand bemerkt hat).
Felgenbreiten sind ebenfalls nicht eingetragen
Auspuff/Schalldämpfer? Ja, ist einer dran. ;-D
Alulenker - hat eine ABE
Höckersitzbank? Ich wüsste nicht, das man sowas eintragen lassen muß.

Zudem kann ich mich erinnern, das bei der letzten HU mit der Bonnie - und das war vor etlichen Jahren, als noch kein EU- Recht gültigkeit hatte - der Prüfer auch nur nach der Beleuchtungs- und Signaleinrichtung gesehen, auf Spiel im Lenkkopflager kontrolliert und durch hin und herschieben während er danbenstand wobei er Vorderrad- sowie Hinterradbremse betätigt hat, die Bremse auf Funktion überprüfte.

Draufsetzen und eine Proberunde über den Platz fahren wollte er nicht (Iiiiih - das ist ja ein Engländer, die haben doch so eine komische Rechtsschaltung und so`n seltsames Zeugs - neeee, lass`mal. Ich weiß zwar nicht, wie er darauf kommt - hat er doch erst vor 2 Minuten auf das Hinterradbremspedal rechts getreten - aber man soll dem Herrn Prüfinschinör ja nicht wiedersprechen).

Ausserdem gilt bei mir nach wie vor: Keine schlafenden Hunde wecken!!!!!

MfG
Arvid

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Freitag 10. April 2015, 09:01
von Cem
Uli hat geschrieben:
holsteiner hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:Naja, mehr als blockieren geht ja nicht...
Besser ist es aber, eine Bremse dosieren zu können, damit sie optimal verzögert ohne zu blockieren. Und da sind die Mehrkolbenbremszangen deutlich überlegen.
Stimmt, die Aussage.
Ich hatte auch mal eine Vierkolben-Nissin vorne drin, dazu noch mit 330er schwimmender Scheibe.
War eigentlich ZU heftig, das Teil.
Mit 13er Pumpe und original Zange/Scheibe lässt sich seehr gut (über-)leben; Sinterbeläge probier ich beim näxten Wechsel.
Ich überlege schon länger auch auf 13mm zu gehen und original Scheibe und Sattel zu lassen. Wo bekomme eine Pumpe her? Oder ist es besser, auszubohren und einen Einsatz zu verwenden?

Gruss
Cem

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Freitag 10. April 2015, 09:05
von Martin
Norto Motors bietet einen unbedenklichen passenden Kit an. Die Pumpe sollte ersze Wahl sein.
Bremszylinder buchsen hatten wir hier schon mehrfacj thematisiert. Eher nicht die beste Lösung, auch wenn es wohl häufig funktioniert.

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Freitag 10. April 2015, 09:31
von jan
Martin hat geschrieben:Norto Motors (...) ersze Wahl (...) mehrfacj thematisiert
Mich beschleicht allmählich der Verdacht, dass Du unter der Hand Teile Deines Buchstabenvorrats an Arvid verschacherst... :surpris:

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Freitag 10. April 2015, 09:43
von Martin
Sherlock Jan übernehmen Sie!

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Freitag 10. April 2015, 11:01
von Öko
Martin hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie es aktuell hier bei uns ist.
Aber meine Trident bakam die Grimeca DD in Akront eingespeicht und Anfang 90er auch eingetragen.
Sehr schade, dass ich die demnächst ausbaue und dementsprechend der Eintrag wohl Geschichte sein wird.
Mal schauen was ich mit der Grim mache dann..
Martin, könntest du mir bitte die Anbauabnahme bzw. ne Zulassungskopie senden?

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Freitag 10. April 2015, 11:34
von Domi-650SS
Cem hat geschrieben:…Oder ist es besser, auszubohren und einen Einsatz zu verwenden?…
Es ist umstritten.
Ich hab's bereits bei zwei Commandos machen lassen mit den RGM-Teilen. An der ersten noch den zum einkleben, bei der zweiten den zum reinschrauben.
Beide funktionieren, bis jetzt, klaglos.
Fritz

Re: Verbesserung der Bremse

Verfasst: Freitag 10. April 2015, 13:00
von holsteiner
Da an meiner Maschine schon ein japanesischer Bremszylinder verbaut war, allerdings mit 15mm immer noch recht groß, hatte ich keine Skrupel dort einen 1/2" HBZ anzubauen. Die Wirkung mit dem Norton-Bremssattel war schon deutlich besser geworden. Der stammt von einer Kawasaki GPZ305 und hat in der allseits bekannten Bucht 18€ plus Versand gekostet. Achja, da kommt dann natürlich noch ne neue Bremsleitung dazu, Melvin liefert da die Einzelleitung (Stahlflex mit schwarzem Schrumpfschlauch) für etwas über 40€.

Qualitativ sind die japanesischen Bremsenteile allererster Kajüte, innen immer blitzeblank.