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Das weiße Zeug (Öl-Wasser-Emulsion) bildet sich natürlich auch, wenn alles ins Freie geleitet wird, es landet aber wenigstens nicht im Öltank und wieder zurück in den Motor. Das Öl wird schlicht und einfach nicht warm genug, das Kondeswasser kann nicht vollständig verdunsten und bildet unheilvolle Allianz mit dem Öl. An sich ist die geregelte Motorentlüftung der Norton funktionell. Bei meiner Atlas bildet sich nur ab und zu ein Tropfen unter dem Entlüftungsschlauch (der endet hinter dem Getriebe), ich halte das Problem also für nicht gravierend. Letztlich hilft nur, das Öl immer auf ausreichende Betriebstemperatur zu bekommen, d.h. ordentlich am Hahn drehen. Bei 10° Außentemperatur und ruhiger Fahrt wird mein Öl im Öltank gut handwarm, gleichwohl herrschen im Motor sehr viel höhere Temperaturen, aber wohl nicht genug, um die Feuchtigkeit kondensieren zu lassen. Ich hatte im Zusammenhang mit dem externen Ölfilter schon mal gepostet, dass die "Vergrößerung" der ölführenden Oberfläche natürlich auch zusätzlich zur Abkühlung führt, vor allem, wenn der Filter auch noch im Spritzwasserbereich liegt. Außerdem: ein nicht korrekt eingestelltes pressure relieve valve (öffnet zu früh) fördert sehr viel mehr Öl durch den Öltank zurück, da es direkt von der Pumpe ins Kurbelgehäuse gelangt. Das Öl passiert also nicht in der Menge die "heißen" Motorbereiche, das Öl wird nicht richtig warm.
Obwohl, das Problem des Kondenswassers ist wohl doch eher nebensächlich, schließlich halten die Norton-twins erstaunlich lange, bis `ne Revision anfällt, heißt: alles lassen, wie es ist. Oder?
Gruß von Knolle aus dem Wendland.

windgesichtwaldo hat geschrieben:Ja, für ne Commando hat sich meine Konstruktion mit der Entlüftung in den Rahmen gut bewährt. Kein zusätzliches Gefäß und kein gesabber mehr. Habe das hauptrohr einmal in der Saison durchgespuelt, war nur ein wenig von dem weißen Schlick drin. http://cbbc.sysz.de/forum/viewtopic.php ... 689#p21824

Hallo Waldo,

seinerzeit gab es dafür ja von allen Seiten Lob - sogar von Tim! -, aber ich überlege gerade: wenn da Kondensat, also Wasser, im "Entlüftungsnebel" ist: ist es dann wirklich clever, das ins Rahmeninnere zu leiten? Das Öl setzt sich unten im Rahmenrohr ab, das Kondensat schlägt sich erfahrungsgemäß an der Oberseite des Rohres nieder und verrichtet dort sein zerstörerisches, weil korrosives Werk. (Ich hab´ mich früher auch immer gewundert, warum Auspufftöpfe von wenig gefahrenen Autos, Türschweller und ähnliche Hohlräume an der Oberseite durchrosten... )

Na ja, wahrscheinlich geht´s da ja immer nur um ein paar wenige Milliliter...

Ja, Jan, da hast du sicher Recht. Das in dem Ölnebel auch Wasser ist, daran hatte ich nicht gedacht. Ich werde das mal beobachten. Spätestens wenn ich den Rahmen lackieren lasse, werde ich es sehen