Alexander hat geschrieben:Pseikooh hat geschrieben:... Hauptsache die 2024 bei uns einrollenden russischen Panzer machen nicht so`n Lärm...... Ketten auf Aphalt gehen ja gaaaar nich....
Datt wär gar nicht so das Thema . Wegen weil , die welche darüber mit Gesetzen zu befinden hätten , sitzen dann bereits in Regierungsfliegern in Richtung über den Atlantik und es wäre ihnen egal . Diesen Lärm hören sie dann nicht mehr .
Hehehehe, Alexander. Nun geht es schon wieder los in Sachen Eliten, die ihr eigenes Süppchen kochen und das gemeine Volk alleine lassen?
Das hatten wir doch unlängst schon
hier bekaspert, um um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich fand das Gestichel und die gedroschenen Phrasen da schon ziemlich daneben.
Alexander hat geschrieben:Mal sehen , wie schnell diese "Umweltfreaks" ihr Treiben in Gesetze gedrückt bekommen . Es wird zunehmend unattraktiver hier zu Leben . Jedenfalls nach meinem Empfinden .
Na ja, die Welt hat sich weiter gedreht in den letzten Jahren und wird es auch weiter tun. Mach' Dir nix draus, wir haben alle mehr oder minder große Vorbehalte gegen Veränderungen, das liegt in der Natur des Menschen.
Nur eins ist doch klar: so, wie es vor 40 oder 50 Jahren war, wird es nie mehr werden.
Auswandern wird eher nichts nutzen, weil dem Grunde nach geht die Entwicklung in die selbe Richtung, wenn man davon absieht, dass manchmal Regierungen dran kommen, die die Notwendigkeit zu Veränderung im Bereich von Umweltgesetzgebung wider besseren Wissens negieren, so à la Donald T. und Jair B.
Auch die 'lieben' Leute von der Pseudo-Alternative für Deutschland haben sich auf ihre Fahnen geschrieben, der Klimawandel sei ein Schwindel.
Alexander hat geschrieben:Das ist halt alles sowas wie eine Enteignung . Kaminöfen , Motorräder , Autos , explodierende Grundsteuern , vorgezogene CO2 Abgabenerhöhung usw.
Enteignung? Nöööö, das findet sicher nicht statt. Was bei den von Dir angeführten Themen beabsichtigt ist, da schreibe ich jeweils gleich was dazu.
Bei den Kaminöfen hat das was mit Feinstaubemissionen zu tun, die bei älteren Modellen ohne entsprechende Filterung richtig viel Feinstaub in die Luft blasen.
Feinstaub wiederum ist nach Erkenntnissen der (seriösen) Wissenschaft für jährlich 240.000 Todesfälle in der EU verantwortlich, was die Umweltbehörde der EU, die EEA veröffentlicht hat.
Motorräder und Autos tragen übrigens auch signifikant zur Feinstaubbelastung bei, teilweise auch zur Stickoxidbelastung.
Du kannst
hier mal ein wenig nachlesen. Die Tagesschau ist IME eine recht zuverlässige Informationsquelle.
Die (seriöse) Wissenschaft ist sich ebenfalls darüber einig, es gibt einen Zusammenhang zwischen der Klimaerwärmung, besser wäre hier der Terminus Klimakatastrophe, und dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre.
Die Grundsteuer wurde übrigens reformiert, weil die bisherige Berechnung ein ziemlicher Käse war und mörtelalt obendrein. Klar, es gilt wieder die Prämisse, dass wir alle keine Veränderungen mögen, aber dem Grunde nach ist das okay, erst recht ist das der Fall, wenn das höchste Gericht in Deutschland, die gängige Praxis als verfassungswidrig beurteilt hat.
Schau' mal, was die Sparkasse Berlin in Sachen Grundsteuer auf ihrer Homepage schreibt:
Warum eine neue Grundsteuer?
Die Finanzämter berechnen die Grundsteuer bislang auf der Basis von Einheitswerten. In den alten Bundesländern gehen entsprechende Gutachten für Grundstückswerte auf das Jahr 1964 zurück. In den neuen Bundesländern erfolgt die Berechnung sogar anhand von Daten aus dem Jahr 1935. Seitdem ist viel passiert. Die Grundstücke, insbesondere in Ballungsgebieten, sind im Wert stark gestiegen.
Die derzeitige Berechnungspraxis spiegelt die tatsächliche Wertentwicklung von Grundstücken und Immobilien nicht in ausreichendem Maße wider. Sie führt dazu, dass gleichwertige Objekte in puncto Steuerlast teils sehr unterschiedliche Bewertungen erhalten. Das Bundesverfassungsgericht erklärte das bisherige Grundsteuergesetz 2018 deshalb kurzerhand für verfassungswidrig. Die Bundesregierung hat ein neues Gesetzespaket vorgestellt. Die Grundsteuerreform wurde bereits vom Bundesrat verabschiedet und tritt zum 1.1.2025 in Kraft.
Vorgezogene CO2-Steuer? Da könnte man sich drüber streiten. Alldieweil in der ursprünglichen Fassung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes BEHG, das übrigens von der großen Koalition aus CDU und SPD beschlossen wurde, waren folgende Tonnagepreise für CO2 enthalten:
In ursprünglicher Fassung des am 12. Dezember 2019 verabschiedeten Gesetzes waren noch geringere Festpreise vorgesehen. Sie sollten 2021: 10 Euro, 2022: 20 Euro, 2023: 25 Euro, 2024: 30 Euro und 2025: 35 Euro für jeweils eine Tonne Emissionen betragen. Nach heftigen politischen Debatten einigte man sich jedoch auf einen höheren Zertifikatspreis in der Einführungsphase, mit Gesetzesstand seit 3. November 2020 waren dies: 2021: 25 Euro, 2022: 30 Euro, 2023: 35 Euro, 2024: 45 Euro, 2025: 55 Euro. Diese Erhöhung wurde wiederum aufgrund der im Jahr 2022 stark gestiegenen Energiekosten mit dem zweiten Änderungsgesetz zum BEHG vom 9. November 2022 auf die seit Ende 2022 geltenden Sätze angepasst.
Jetzt hatten die gestern ja veröffentlicht, dass die Ampelkoalition im Zuge der Haushaltskrise die ursprünglich für 2024 beschlossenen 45,- €/to erheben wollen. Klaro, für den Konsumenten/Energieverbraucher ist das nicht wirklich nett, aber das ist eben so.
Eigentlich sollte das mit der CO2-Abgabe ja eine Lenkungswirkung haben, sprich den Konsumenten/Energieverbraucher dazu zu bringen, Energie einzusparen.
Wenn man sich die CO2-Abgabe mal in Schweden, der Schweiz oder Lichtenstein anschaut, dann liegen die bei ca. 120,- €/to. Das ist schon deutlich mehr, als jetzt bei uns fällig wird ab dem 01.01.2024.
Alexander hat geschrieben:Diese "DUHler" segeln ja im wesentlichem im Windschatten von den Grünen und Roten . Also die haben jetzt gemeinsam , noch knapp zwei Jahre Zeit , mit aller gebotenen Rabiater Rücksichtslosigkeit zu Wüten und es alles Rauszulassen , was ihnen so am Herzen liegt .
Am Ende geht das immer weiter : Hohe Besteuerung von "Ineffizienten" E-Fahrzeugen , Grundsteuer für Gebäude nach CO2 und Schädlichkeit des Fassadenaufbau (Steropur und Farbauswaschung) . An dem Bremsklotz und Reifenabrieb der Kfz. sind sie auch schon dran .
Da sind ev. Verbote unserer Bikes noch das geringste Übel.
Na ja, Lärm macht krank. Das ist eine Tatsache und auch durch die (seriöse) Wissenschaft bestätigt. Eigentlich hatten wir das ja bereits ausführlich und wortreich im Zuge der Demos im Jahre des Herrn 2020 besprochen.
Die DUH ist, wie sie ist. Die können schon ein Stein im Schuh sein und finanzieren sich wirklich dubios, wie der wunderbare Uli ja schon schrub.
Andererseits haben sie es geschafft, das Thema Feinstaub und Stickoxide in Innenstädten so auf die Agenda zu bringen, dass sich etwas zum Guten gewendet hat. Immerhin leben da in den Innenstädten auch Menschen, die das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit haben.
Und ähnlich scheinen die jetzt auch in Sachen Lärm vorzugehen. Das werden die auch ohne Zuhilfenahme der von Dir zitierten Parteien machen, da sind zwei Jahre eh wenig.
Es hat einen gewissen Heiterkeitsaspekt, wenn Du den Vögeln der DUH rabiate Rücksichtslosigkeit vorwirfst.
Ich denke eher, dass die Rücksichtslosigkeit bei den Lärmverursachern so à la Sounddesign, Klappenauspuff, Nachrüsttöpfen, unangepasstes Fahren usw. zu finden ist.
Du hattest ja das Beispiel der Hell's Angels gebracht. Viele neue Mopeds, keiner einen Auspuff dran oder selbigen ausgeräumt.
Es wäre ja sicher schon ein erster Schritt, wenn schlicht die Amtsträger sich dem annähmen und wirklich mal solche Möhren aus dem Verkehr zögen. Und selbstverständlich die Schlupflöcher bei der Messung geschlossen würden, dass eben solche Klappendinger keine Zulassung mehr erhielten bzw. widerrufen würde.
Das gilt übrigens für für Mopeds genauso wie für Autos.
Die auf Seite 1 verlinkte Seite motorradlaerm ist übrigens gar nicht mal so schlecht und recht lesenswert, man kommt
hier drauf, so daneben finde ich das nicht, die zitieren sogar den ollen Immanuel.
Dass ineffiziente E-Fahrzeuge besteuert werden sollen, scheint meiner Aufmerksamkeit entgangen zu sein. Gleiches gilt für eine Grundsteuer nach CO2-Ausstoß von Gebäuden oder die Verwendung von Styropor als Fassadendämmung.
Ich hatte unlängst im näheren Bekanntenkreis Diskussionen, wo sich Leute über Heizkosten und das Gebäudeenergiegesetz mokiert haben, die wirklich bitter waren. Als sei es ein Menschenrecht 70 Jahre alte Immobilien, deren energetischer Standard jämmerlich ist, mit fossilen Energien zu beheizen und diese fossilen Energien mögen dann bitte entsprechend subventioniert werden, damit man da ja nix dran machen muss.
Extrudiertes Polystyrol aka Styropor ist blöd, wenn man es abbauen und entsorgen muss, aber es funktioniert als Dämmung an Außenwänden recht gut, wenn man das richtig einsetzt und konstruktive und bauphysikalische Belange berücksichtigt.
Vor dem bereits weiter oben angeführten Lenkungseffekt fände ich aber eine Grundsteuer mit CO2-Bezug nicht mal so schlecht. Es ist aber einfacher, das über die bereits mehrfach erwähnte CO2-Abgabe bzw. Bepreisung zu realisieren.
Reifen- und Bremsenabrieb geht ja in die ebenfalls zuvor erwähnte Problematik des Feinstaubs ein. Nochmal, Feinstaub ist gesundheitsgefährdend und sollte deshalb weitestgehend vermieden werden.
Leider scheint ja durch entsprechende Lobbyarbeit das bei der Einigung zur Euro 7-Norm in die Zukunft geschoben worden zu sein, siehe hier:
Zusätzlich sollen nun weitere Schadstoffquellen in den Fokus genommen werden (Feinstaub durch Reifen- und Bremsenabrieb). Damit rücken auch Elektro-Pkw in die Reichweite einer neuen Abgasnorm. Hier sollen aber zunächst keine EU-Grenzwerte und -Regeln erstellt, sondern stattdessen bevorstehende Abkommen der Vereinten Nationen abgewartet werden.
Tja, das ist halt Pech für Kuh Elsa bzw. die Leute an stark befahrenen Straßen.
Schöne Grüße
Ph.