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Re: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 09:14
von Norton
Es ist ja nicht so, daß es von Norton keine Vorgabe für den Öffnungsdruck des Ventils geben würde. Für die alten Domis waren das 30 - 40 und für die Commando 45 - 55 lbs/sqinch, das sind Drücke zwischen 2,1 und 3,9 bar. Ebenso gibt es alte Vorgaben über die Ölviskositäten bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen. Die haben das auch damals schon ausprobiert. Wer 50er Einbereichsöl in einem Gebrauchsmotorrad bei Wind und Wetter fährt, hat für mich so einiges nicht verstanden. Damit tut man seinem Motorrad VIELLEICHT einen Gefallen, wenn man in Südspanien, oder Nevada wohnt und dann auch nur im Hochsommer.
In dem orginalen Ventil sind ja sowieso nur drei runde Bohrungen. Damit regelt das Ventil sowieso nicht so sauber, weil je nachdem wie weit sich der Kolben abhebt, ein immer größer werdender Querschnitt frei wird. Ich mach da immer Langlöcher draus, dann regelt das viel exakter. Orginal waren die Ventile auf einen Öffnungsdruck eingestellt, der heutzutage mit den alten, gesetzten Federn etwa zwei bar ergibt. Wenn man mit Mehrbereichsöl fährt, spielt das sowieso nur auf den ersten fünf Kilometern eine Rolle. Dann hat sich das Öl schon so weit erwärmt, daß der Motor so viel Öldurchsatz hat, bei dem sich kein höherer Druck mehr aufbaut. Sprich der Motor setzt alles Öl durch, was die Pumpe bringt und kein Öl spritzt mehr am Überdruckventil ab. Und so sollte es meiner Meinung nach auch sein. Öl, welches am Überdruckventil wegspritzt, bringt dem Motor gar nix. Das Öl, welches die Welle, weil dünn genug, davon spritzen kann, in die Kolben, auf die Nocke, im Steuergehäuse, davon hat der Motor etwas. Wenn das Öl dann warm ist, pegelt sich der Öldruch sowieso bei nur einem bar ein. Das Regelventil macht dann gar nichts mehr.
Gruß. Martin.
Re: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 10:45
von Klaus Thoms
Die Martin´s hier haben aber echt Ahnung .....

Re: AW: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 11:14
von Stefan
Norton hat geschrieben:Es ist ja nicht so, daß es von Norton keine Vorgabe für den Öffnungsdruck des Ventils geben würde. Für die alten Domis waren das 30 - 40 und für die Commando 45 - 55 lbs/sqinch, das sind Drücke zwischen 2,1 und 3,9 bar. Ebenso gibt es alte Vorgaben über die Ölviskositäten bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen. Die haben das auch damals schon ausprobiert. Wer 50er Einbereichsöl in einem Gebrauchsmotorrad bei Wind und Wetter fährt, hat für mich so einiges nicht verstanden. Damit tut man seinem Motorrad VIELLEICHT einen Gefallen, wenn man in Südspanien, oder Nevada wohnt und dann auch nur im Hochsommer.
In dem orginalen Ventil sind ja sowieso nur drei runde Bohrungen. Damit regelt das Ventil sowieso nicht so sauber, weil je nachdem wie weit sich der Kolben abhebt, ein immer größer werdender Querschnitt frei wird. Ich mach da immer Langlöcher draus, dann regelt das viel exakter. Orginal waren die Ventile auf einen Öffnungsdruck eingestellt, der heutzutage mit den alten, gesetzten Federn etwa zwei bar ergibt. Wenn man mit Mehrbereichsöl fährt, spielt das sowieso nur auf den ersten fünf Kilometern eine Rolle. Dann hat sich das Öl schon so weit erwärmt, daß der Motor so viel Öldurchsatz hat, bei dem sich kein höherer Druck mehr aufbaut. Sprich der Motor setzt alles Öl durch, was die Pumpe bringt und kein Öl spritzt mehr am Überdruckventil ab. Und so sollte es meiner Meinung nach auch sein. Öl, welches am Überdruckventil wegspritzt, bringt dem Motor gar nix. Das Öl, welches die Welle, weil dünn genug, davon spritzen kann, in die Kolben, auf die Nocke, im Steuergehäuse, davon hat der Motor etwas. Wenn das Öl dann warm ist, pegelt sich der Öldruch sowieso bei nur einem bar ein. Das Regelventil macht dann gar nichts mehr.
Gruß. Martin.
Die Vorgabe von norton gilt sicher für einen warm gefahrenen Motor
Re: AW: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 11:26
von Towner
Norton hat geschrieben:Wer 50er Einbereichsöl in einem Gebrauchsmotorrad bei Wind und Wetter fährt, hat für mich so einiges nicht verstanden.
50er ist bei uns natürlich allenfalls für den Hochsommer geeignet - mag dann im Rennsport sinnvoll sein. Aber die Verwendung von 40er Einbereichsöl wird von Norton offiziell empfohlen.
http://www.andover-norton.co.uk/SI%20Oil.htm
Stefan hat geschrieben:Die Vorgabe von norton gilt sicher für einen warm gefahrenen Motor
Nö - gilt generell
Re: AW: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 11:52
von Norton
Stefan hat geschrieben:Norton hat geschrieben:Es ist ja nicht so, daß es von Norton keine Vorgabe für den Öffnungsdruck des Ventils geben würde. Für die alten Domis waren das 30 - 40 und für die Commando 45 - 55 lbs/sqinch, das sind Drücke zwischen 2,1 und 3,9 bar. Ebenso gibt es alte Vorgaben über die Ölviskositäten bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen. Die haben das auch damals schon ausprobiert. Wer 50er Einbereichsöl in einem Gebrauchsmotorrad bei Wind und Wetter fährt, hat für mich so einiges nicht verstanden. Damit tut man seinem Motorrad VIELLEICHT einen Gefallen, wenn man in Südspanien, oder Nevada wohnt und dann auch nur im Hochsommer.
In dem orginalen Ventil sind ja sowieso nur drei runde Bohrungen. Damit regelt das Ventil sowieso nicht so sauber, weil je nachdem wie weit sich der Kolben abhebt, ein immer größer werdender Querschnitt frei wird. Ich mach da immer Langlöcher draus, dann regelt das viel exakter. Orginal waren die Ventile auf einen Öffnungsdruck eingestellt, der heutzutage mit den alten, gesetzten Federn etwa zwei bar ergibt. Wenn man mit Mehrbereichsöl fährt, spielt das sowieso nur auf den ersten fünf Kilometern eine Rolle. Dann hat sich das Öl schon so weit erwärmt, daß der Motor so viel Öldurchsatz hat, bei dem sich kein höherer Druck mehr aufbaut. Sprich der Motor setzt alles Öl durch, was die Pumpe bringt und kein Öl spritzt mehr am Überdruckventil ab. Und so sollte es meiner Meinung nach auch sein. Öl, welches am Überdruckventil wegspritzt, bringt dem Motor gar nix. Das Öl, welches die Welle, weil dünn genug, davon spritzen kann, in die Kolben, auf die Nocke, im Steuergehäuse, davon hat der Motor etwas. Wenn das Öl dann warm ist, pegelt sich der Öldruch sowieso bei nur einem bar ein. Das Regelventil macht dann gar nichts mehr.
Gruß. Martin.
Die Vorgabe von norton gilt sicher für einen warm gefahrenen Motor
The normal oil pressure is 30 to 40 lbs per sq.inch at 3000 rpm when starting from cold.
So steht es im alten Handbuch aus den 60ern.
http://www.classicbike.biz/Norton/Repai ... 0-1968.pdf
Gruß. Martin.
Re: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 11:54
von Stefan
Hmm find ich alles sehr komisch. Dann muss ja der herr Kolano keine ahnung haben.
Re: AW: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 12:07
von Towner
Das ist der Druck den die Pumpe kalt bei 3000rpm liefern soll.
Das Ventil hat aber ähnliche Werte wie bei der Commando:
This valve -fitted in the oil feed line. is pre-set to blow off - or lift - between 40 to 50lbs.
Re: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 12:14
von Tim
Stefan hat geschrieben:Hmm find ich alles sehr komisch. Dann muss ja der herr Kolano keine ahnung haben.
Oder der Handbuchschreiber!
Tim
Re: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 12:16
von Towner
Stefan hat geschrieben:Hmm find ich alles sehr komisch. Dann muss ja der herr Kolano keine ahnung haben.
Der entscheidende Betriebsdruck ist doch bei warmen Motor und da kann auch Meister Kolano nichts mehr einstellen. Ausser das Ventil ist so schlecht, dass es schon bei sehr geringem Druck öffnet, aber das ist praktisch kaum möglich. Das Ventil dient ja dazu Druckspitzen abzufangen und da wird der Rudi auch nichts anderes einstellen, als im Handbuch hinterlegt ist (40-55psi = 2,75-3,8 bar).
Re: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 12:33
von Stefan
Auf jeden fall hab ich 40ger öl drauf und beim kaltstart ca 7bar Druck. Außentemperatur um die 15 grad.
Re: AW: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 13:08
von Martin
Stefan hat geschrieben:Hmm find ich alles sehr komisch. Dann muss ja der herr Kolano keine ahnung haben.
Quatsch. Als gäbe es nur eunrichtig und ein falsch...
Re: AW: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 15:02
von Stefan
Martin hat geschrieben:Stefan hat geschrieben:Hmm find ich alles sehr komisch. Dann muss ja der herr Kolano keine ahnung haben.
Quatsch. Als gäbe es nur eunrichtig und ein falsch...
So meinte ich das jetzt nicht.
Es war nur eine reaktion auf Norton martins 30-40 psi bei 3000 u/min kalt. Denn da komm ich nicht hin. Wie gesagt ich hab bis 7 bar kalt Anliegen und Betriebswarm 2,5 bar bei 3000 u/min mit 40ger öl.
Re: AW: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 18:06
von Towner
Stefan hat geschrieben:Wie gesagt ich hab bis 7 bar kalt Anliegen und Betriebswarm 2,5 bar bei 3000 u/min mit 40ger öl.
Die 2,5 bar bei betriebswarmen Motor ist ja normal, die habe ich auch und das leistet ja nur die Pumpe, das kann man sonst nicht beeinflussen. Die 7 bar kalt halte ich aber für deutlich zu viel. Da würde ich Rudi Kolano mal ansprechen. Hat der das Ventil eingestellt ?
Ralf
Re: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 18:12
von Norton
Stefan hat geschrieben:Auf jeden fall hab ich 40ger öl drauf und beim kaltstart ca 7bar Druck. Außentemperatur um die 15 grad.
Dann pass mal gut auf, daß Du mit einem mal überhaupt keinen Öldruck mehr hast!
Ich meine das ernst und würde das so nicht lassen. Brandgefährlich!
Die Druckangaben stammen aus den jeweiligen Orginalhandbüchern.
Gruß. Martin.
Re: AW: Öl Überdruck Ventil
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 18:19
von Stefan
Norton hat geschrieben:Stefan hat geschrieben:Auf jeden fall hab ich 40ger öl drauf und beim kaltstart ca 7bar Druck. Außentemperatur um die 15 grad.
Dann pass mal gut auf, daß Du mit einem mal überhaupt keinen Öldruck mehr hast!
Ich meine das ernst und würde das so nicht lassen. Brandgefährlich!
Die Druckangaben stammen aus den jeweiligen Orginalhandbüchern.
Gruß. Martin.
Natürlich habe ich mit ihm gesprochen. Weil mir das auch spanisch vorkam.Er sagte der motor ist neu und da ist das normal.
Ich glaub ihm das auch.
Bisher haut das auch alles wunderbar hin. Und so wie er das erklärt hat war es auch nachvollziehbar.