Ölfilterumbau

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Leserzuschrift
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von Leserzuschrift »

Das sieht aber prima aus, viel schöner als so ein angeschraubter Kfz-Ölfilter. Da hätte ich also durchaus Interesse!

Danke und Grüße!
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Mineiro
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von Mineiro »

tommy hat geschrieben:
Funktionieren tut der 1A, habe das heldenhaft und todesverachtend im Selbstversuch getestet. :mrgreen:
Saaach mal Tommy wie oft musst Du denn diesen Minifilter wechseln? Alle 3 Tage oder wie länge hält der im Schnitt :-k

Und Leserzuschrift will ihn einfach nicht verraten. Ist ein bisschen so wie damals bei Rumpelstilzchen :mrgreen:

André
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Klaus Thoms
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von Klaus Thoms »

Der WINZFILTER sieht verdächtig nach Honda/Yamaha/Suzuki aus , da sind echt so Teile drin , alle 5000 tät ich den aus dem Bauch heraus schon mal wechseln wollen .
Ist in Dem Filter/ Gehäuse eigentlich ein Bypass drin ????
Gott schütze mich vor meinen Freunden , mit meinen Feinden werde ich schon allein fertig .
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Phil
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von Phil »

Ich würde ja am ehesten auf SR 500 tippen, und diese Filters haben ein eingebautes Bypass-Ventil....

Aber Tommy wird es genauer sagen können...

Beste Grüße

Ph.
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Öko
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von Öko »

Habe Tommy letztes Filtergehäuse bekommen und den direkten Vergleich mit der NortonFiltereinheit.
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Mineiro
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von Mineiro »

tommy hat geschrieben:
Mineiro hat geschrieben: Saaach mal Tommy wie oft musst Du denn diesen Minifilter wechseln? Alle 3 Tage oder wie länge hält der im Schnitt :-k
Ach da kommt doch eh nicht viel Öl an, das Meiste verteilt sich immer vorher schon aufm Boden :mrgreen: :pfeiffen:
... klassische Verlustschmierung, spart den Ölwechsel :mrgreen: Verlustschmierungsproblem hatte ich im letzten Jahr an meiner T120R auch. Übern Winter (oder wie man die Jahreszeit auch nennen will) habe ich die nun neu abgedichet. Mal sehen ob es geholfen hat.

André
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Öko
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von Öko »

Die Verlustschmierung hat letztes Jahr bei meiner Bonnie zwei mal für n kompletten OW gereicht...
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chinakohl
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von chinakohl »

Ich bin der festen Überzeugung, das diese Filterelement seinem Dienst vollauf Rechnung trägt.
Bei meinem Rotax ist das gleiche Filterelement verbaut - wie auch bei sehr vielen anderen Zweirädern, egal ob 150ccm oder 1000ccm. Bei Trockensumpf- Schmierung braucht der Filter auch gar nicht so groß zu sein, da ja meistens im Rücklauf noch ein Vorfiltersieb vorhanden ist (und dann ist es zumindest bei den Oif eben anders herum - ausserdem ist ja auch noch der "Zentrifugalfilter" in der KW vorhanden, den ich schon alleine aus diesen Gründen nicht ausser Betrieb setzen werde).Zum Beispiel die kleinen Honda 4Takter und als Extrem die luftgekühlten Magirus Deutz Diesel (egal ob stationär oder in LKW verbaut) wurden lediglich mit einem solchen Zentrifugalfilter ausgerüstet - bei sehr guter funktionsweise, allerdings sehr viel wartungsfreundlicher ausgeführt (da haben die Triumph- Konstrukteure wohl einen schlechten Tag gehabt und waren nicht Herr ihrer Sinne).
Man kann nicht davon ausgehen, das der Filter ständig Teile in der Größe eines Bahnwärterhäuschens ausfiltern muss - wenn er die kleinsten Abrieb- Partikel aufnimmt, werden Folgeschäden schon vorher verhindert.

Merke: Nicht die schiere Größe ist entscheidend - das hin und her macht die Kilometer.

Mfg
Arvid

P.s: Für den, der`s noch nicht wissen sollte - den "echten" Motorradfahrer erkennt man am Ölfleck auf dem Stiefel des Schaltfusses. Wenn ein britisches Mopped nicht leckt, ist was faul (und wenn ein klassisches japanisches im Stand nicht klappert, ebenso. Das sind so alte Vorurteile - aber dennoch ist irgendwo was wahres dran).
Mir ist klar, das jedermann versucht ist, sein Fahrzeug zu perfektionieren (so er des selbst- schraubens mächtig ist), aber manchmal sollte man den typisch deutschen Perfektionismus einfach mal vergessen.
Ich fühl`mich wie ein Gallier ........ umgeben von Weißnix, Kannnix und Machtnix
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Mineiro
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von Mineiro »

chinakohl hat geschrieben:
P.s: Für den, der`s noch nicht wissen sollte - den "echten" Motorradfahrer erkennt man am Ölfleck auf dem Stiefel des Schaltfusses. Wenn ein britisches Mopped nicht leckt, ist was faul (und wenn ein klassisches japanisches im Stand nicht klappert, ebenso. Das sind so alte Vorurteile - aber dennoch ist irgendwo was wahres dran).
Mir ist klar, das jedermann versucht ist, sein Fahrzeug zu perfektionieren (so er des selbst- schraubens mächtig ist), aber manchmal sollte man den typisch deutschen Perfektionismus einfach mal vergessen.
Moin Arvid,

ich bin auch nicht der Perfektionist der versucht mit deutscher Ingenieurkunst den Britenmopdes das Ölen abzugewöhnen. Werde auch immer ganz nervös wenn die Bonnie morgens keinen Ölfleck in die Garage gemacht hat :mrgreen: Im Gegensatz zu meiner Ducati. Da werde ich nervös wenn sie einen Ölfleck ablässt

Aaaber wenn das Briten Moped am Zylinder bzw. den Rockers Öl rausdrückt und mir nach 50 scharf gefahrenen Kilolmetern die komplette linke Seite versifft, dann will ich dem Problem schon mal auf den Grund gehen. Das hat nix mit Perfektionismus zu tun sondern gehört sich so einfach nicht. Auch nicht für eine alte Engländerin. Das ist für mich eher ein Thema das in die Richtung Instandhaltung zielt.

André
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elvis
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von elvis »

Mineiro hat geschrieben:[....nd mir nach 50 scharf gefahrenen Kilolmetern die komplette linke Seite versifft, dann .....

André
....bist du mehr links wie rechtskurven gefahren! :gaga: :versteck:

Elvis
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Mineiro
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von Mineiro »

elvis hat geschrieben:
Mineiro hat geschrieben:[....nd mir nach 50 scharf gefahrenen Kilolmetern die komplette linke Seite versifft, dann .....

André
....bist du mehr links wie rechtskurven gefahren! :gaga: :versteck:

Elvis
Elvis du Lästerbacke :box: .. dieses Jahr komme ich hoch zu Dir und trinke dir zu Strafe den ganzen Cafe weg :mrgreen:
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elvis
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von elvis »

Mineiro hat geschrieben: Elvis du Lästerbacke :box: .. dieses Jahr komme ich hoch zu Dir und trinke dir zu Strafe den ganzen Cafe weg :mrgreen:
:lol
Ob ich das noch lebend und gesund erlebe? :-k :mrgreen:

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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von mommark »

Ich muß jetzt mal ganz weit ausholen und vielleicht die Schlammhülsengrundsatzdiskussion wieder befeuern.
Wir haben seit 1988 eine T140 und seit 1993 auch eine TR7 laufen.Sie sind unsere einzigen Mopeds und ständig im Einsatz und haben jetzt zusammengerechnet ca. 600 000 Km abgespult.
In dieser Zeit wurden die Motoren (wir haben noch einen zusätzlichen) insgesamt fünf mal von Jörg Winkelmann komplett überholt.
Der erste nach 60 000 Km ohne Feinfilter: Schlammhülse war komplett zu, aber es gab keine übermässigen Verschleisspuren an Pleuel-und KW-Lagern.
Einer mit 80 000 Km ohne Feinfilter mit gleichem Ergebnis.
Einer mit 120 000 Km,der kriegte nach 30 000 einen Feinfilter.Da war die Schlammhülse noch nicht ganz dicht,und er zeigte auch keine auffälligen Befunde an Pleuel-und KW-Lagern.
Bei einem war aber nach 90 000 Km mit Feinfilter die Schlammhülse komplett dicht auch ohne sichtbare Folgeschäden.
Eine weitere Motorzerlegung,nach ca. 100 000 Km,war mit noch durchlässiger Schlammhülse und ohne auffällige Befunde an PL u. KW-Lagern
Der letzte Motor(mit Feinfilter) wurde im letzten Sommer, nach über 140 000 Km von Heiko Behrens gemacht:Schlammhülse dicht und keine übermässigen Spuren an den genannten Stellen.

Allgem. wurden die Motoren so gut wie nie geprügelt,tourenmässiger Landstraßenbetrieb ganz überwiegend,nie lange Standzeiten,also auch moderater Winterbetrieb.Ölwechselintervalle ca.5000 Km mit 15W40 Discounter Öl.Nur jeder 2.Ölwechsel mit Filterwechsel.
Alle Motoren haben bei ungefähr gleicher Laufleistung(200 000 Km) noch die erste KW und die ersten Pleuel(!!!) drin.
Nebenbei bemerkt: In den gesamten Laufzeiten kam es nur zweimal zu gravierenderen Motorproblemen.Das waren Kolbenringbrüche,die eine zwischenzeitliche Überholung, Zylinderfuß aufwärts, zur Folge hatten.Alles andere war Klickerkram,den man auch unterwegs,zumindest improvisiert,beheben konnte.
Nochmal ganz nebenbei zur angeblich fragilen Elektrik: in der gesamten Laufzeit sind eine Boyer Zündung,ein Zündschloß ,eine Zenerdiode und eine Zündspule gestorben.Alles andere waren Wackelkontakte an den (Sch..ß) Quetschverbindungen,seltener mal ein Kabelbruch oder Kurzschluß.Nach dem(frühen) Zündschloß- und Z-Dioden-Tod wurden beide Zündschlösser durch einfache 30A Schalter ,die Z-Dioden und Gleichrichter durch Japanregler ersetzt.(Das Zündschloß ist ein schlechter Witz und für viele merkwürdige Symptome verantwortlich)

Aber warum ich überhaupt diesen Opus hier schreibe,ist die Schlammhülsen-Arie:
Die meisten Beiträge dazu hier im Forum können ja Panikattacken auslösen.
Also unsere Erfahrungen zusammengefast:4x klomplett dichte Schlammhülse und nix ist passiert(nichtmal Spuren)...ist das Glück,und/oder die ordentliche Arbeit von Jörg Winkelmann,und/oder die moderate Fahrweise ???.....oder kommt da doch noch irgendwie/wo Öl durch oder vorbei auch wenn die Hülse dicht ist??? (einer schrieb hier mal sowas im Forum und konnte meiner Meinung nach nicht eindeutig widerlegt werden).
Gibt es irgendeine hinreichende Notschmierung bei dichter Schlammhülse???...Wenn nicht, müßten die Konstrukteure ja wirklich hirntod gewesen sein.Oder gab es damals schon bewußte (kapitale)Selbstzerstörung aus Profitgründen?
Wie auch immer:Feinfiltereinbau ist ziemlich easy und meiner Meinung nach eine Verbesserung.

Gruß Peter
Norton
Jehooova!!!
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von Norton »

Sehr interessanter Beitrag!
Aber er bestätigt so meine schon länger gehegte Ansicht, daß der Filter gar nicht mal so viel bringt. Der meiste Abrieb ist so fein, daß er durch den Filter durch geht. Womit ich nicht behaupten will, der Filter wäre nutzlos. Die Zentrifuge in der Kurbelwelle holt jedenfalls das noch raus, was der Filter durch läßt. Aus Norton Kurbelwellen, die auch mit Filter betrieben worden sind, hab ich nämlich auch schon erheblichen, hochfeinen Abrieb rausgepult. Ich stelle mir halt die Frage, ob ein paar starke Magneten an den richtigen Stellen nicht mehr bringen, als der Filter. Alles Eisenmettallische, bis hinunter zur Atomstärke, holt der Magnet doch dann raus, oder liege ich da falsch? Ganz einfach ist ein Magnet in die Ölablaßschraube des Öltanks zu plazieren, im Motorgehäuse ist das dann nicht so einfach. Gut wäre das noch vor der Rückförderpumpe, dann kriegt die schon mal nix ab. Für die Nortons gibts ja da mittlerweile eine Lösung.
Bei meinem Domi hab ich, trotz Ölfiler im Rücklauf, einen Magneten in die Ablaßschraube des Öltanks platziert und einen Sumpffilter mit Magnet eingebaut. Ich hab aber noch keinen Ölwechsel gemacht. Mal sehen was da dann zum Vorschein kommt.

Gruß.Martin.
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bosn
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Re: Ölfilterumbau

Beitrag von bosn »

Hi Peter !

Solange die Big Ends mit genug Öl versorgt werden-ist es denen erstmal egal wie voll die Schlammhülse ist.

Einzig und allein wird dann irgendwann der Anteil an störenden Partikeln im Öl nicht mehr abgesondert (zentrifugiert) werden,

da ja dann irgendwann das "Depot" voll ist.

Aber mehr Fremdpartikel desto mehr Verschleiß.

Sch.. wird es ja erst dann wenn es zubackt.

Von daher ist eine peniblere herrangehensweise ja nicht verkehrt.
Bos´n

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