BSA A 65 Motorgeräusch

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Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

Danke Phil,

der Nylon - Puffer ist da, aber tatsächlich, das Distanzröhrchen fehlt.

Viele Grüße
Bernd
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Bau' die Buchse ein, Deckel drauf und laufen lassen.

Die angegebenen Maße passen, nach denen kann Dir einer die Buchse kurbeln. :halloatall:

Grüße

Ph.
Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

Hallo Phil,

ich kurbel selber :)
Hab ne Weiler ( auch mit Spannzangenfutter ) und ne Große ( alte Pfeifer , für Lokomotivteile ) und ne Fräsmaschine ( alte Reinecker / Chemnitz ) und einen noch älteren Shaping-Stoßapparillo...
....und einen Gesellenbrief als Maschinenbauschlosser ( ..wie das damals hieß ) ;)

Viele Grüße
Bernd
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Umso besser, Bernd! :top:
Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

Kleines Update :)

...langsam ist mir das Thema peinlich, aber nachdem ich alles wie oben aufgeführt gemacht habe, hat sich nicht's zum Positiven verändert :(
Das Kupplungskettenrad ist eindeutig die Hauptquelle der Kakophonie. Vlt. mal ein Neues bzw. den ganzen Satz austauschen, oder über ein Belt Drive nachdenken ?

Ich ventiliere das noch .....

Viele Grüße aus dem Schwarzwald
Bernd
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Öko
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Öko »

Funktioniert bei vielen anderen A65 mit Kettentrieb und korekter Primärkettenspannung, wie bei Norton und Triumph ebenfalls.
29. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 8.-10.. August 2025 29 jähriges Bestehen :laola:
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Hoi Bernd,

was ist jetzt da an dem Thema peinlich? Siehste, nämlich gar nix... :mrgreen:

Wenn das Kupplungskettenrad aka der Korb die Quelle des Lärms ist, dann kann es IMHO nur die folgenden Möglichkeiten geben. Wenn die Kupplung zu ist, dann dreht sich der ganze Fläz en bloc. Um das Lager mit den Röllchen dreht sich der Korb nur, wenn die Kupplung ausgerückt ist und trennt.

Ad 1 passt die Flucht der Primärkette nicht, was wiederum an verschiedenen Sachen liegen kann. Entweder ist die Primärkettenflucht arg schlecht eingestellt, oder der main shaft wandert mitsamt dem Korb drauf. Das wiederum kann er nur, wenn die Mutter des kicker ratchet lose ist. Dann kann das Gedöns nach außen wandern. Ziehe mal am Korb, ob der bei geschlossener Kupplung nach außen kommen kann. Eigentlich ist das kraftschlüssig im rechten Getriebelager verschraubt, einzig das Lagerspiel sollte spürbar sein, was wenig ist, vielleicht wieder so um 1/10 mm. Die Zähne am Korb sind auf allen drei Zahnreihen dran und halbwegs in Form? Dein Vorbesitzer hatte mal vor Urzeiten ein pic eingestellt, wo zumindest ein Zahn fehlte und geseihert, das sei ja kein Ding und nur ein Zähnchen blablabla... :facepalm2: Vielleicht ist da die Karies weiter fortgeschritten.

Ad 2 dreht sich der main shaft samt der Kupplung im Schaftrad bzw. in der Schaftradbuchse. Wobei ich mir nicht erklären kann, wie das so einen Lärm machen soll. Entweder die Buchse ist ausgeschlagen, dann solltest Du Radialspiel am Korb haben. Gefressen wird sie hoffentlich nicht haben, da sabbelt aber eh immer Getriebeöl rein.

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Der serienmäßige A65-Primärtrieb ist vollkommen solide, Teile sind verfügbar, er macht selten Schwierigkeiten. Was ich bis dato an belts gesehen habe für die A65 war da schlechter. Auch wenn man hier im Forum mal die Beiträge liest, machen belts eher Malesten, so à la knochentrockene Kupplung mit Staub, der alles verklebt, angelaufene Riemen etc. pp.

Schöne Grüße in die Ortenau

Ph.
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Öko
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Öko »

Gelöste Kickerratschenmutter mit wandernder Hauptwelle wäre auch ein klassischer Kandidat dafür.
29. Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 8.-10.. August 2025 29 jähriges Bestehen :laola:
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JeffB
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von JeffB »

Ist schon arg komisch.. ich hatte auch schon allerlei Kupplungsprobleme mit der A5 aber solches Getöse hatte ich nur einmal
und da war der schwarze Belag von der Spannschiene gefallen und die Kette schliff übers blanke Metall.
Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

Hallo miteinander,

möglicherweise habe ich das corpus delicti gefunden :
20240824_112850.jpg
Die gerissene und abgelutschte Buchse ermöglicht der Getriebehauptwelle und damit dem Kupplungskorb möglicherweise eine geringe Taumelbewegung,
die zu der Geräuschkulisse beiträgt.

Ich werde die Buchse einschließlich Getriebeausgangslager zunächst mal erneuern.

Welchen Händler empfehlt Ihr ?

Viele Grüße

Bernd
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edwardturner
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von edwardturner »

Hallo Bernd,
die ausgenudelte Buchse gehört erneuert, klar. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen daß die für das heulende Geräusch verantwortlich sein soll. Aber wer weiß...
Der "Riß" in der Buchse ist übrigens normal, die wird in der Herstellung aus Blech gerollt.
Bekannte BSA-Teilehändler in Deutschland sind GLM (https://glm-british-motorcycles.de/) oder Bikersmill (https://bikersmill.de/) oder in Österreich British Only (https://www.vintage-motorcycle.com/de). Natürlich gibts auch noch andere, ich möchte niemanden bevorzugt nennen.

Viel Erfolg
Eddie
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Hoi Bernd,

wie Eddie schon schrub, ein Fehler ist es nicht, die Buchsen zu erneuern, es sind nämlich deren zweie. Ich bin aber nur minder optimistisch, dass das die Quelle der Geräusche ist.

Die Buchsen sind AFAIK alle geschlitzt und gehen auch schlecht raus. Wenn Du die neuen Buchsen eingepresst hast, wirst Du die nachreiben müssen. Das Solllaufspiel der Buchsen laut manual ist irgendwas zwischen 7/100 mm bis max. 1/10 mm.
Als gelernter Maschinenschlosser kannst Du das sicher besser als ich, ich hatte mich da in der Vergangenheit recht blöde angestellt mit den verstellbaren Reibahlen. Auch nicht wirklich toll ist, dass die Buchse nicht aus Bronze sind, sondern mit Bronze beschichtete Stahlbuchsen.
Ach ja, der Überstand aus dem Schaftrad ist auch wichtig, weil da der Simmerring des trap doors läuft. Im manual steht 12,3 mm, ich hatte seinerzeit einen halben Zoll Überstand genommen.

Nachdem das Getriebe jetzt eh auf dem Tisch liegt, schau' Dir das rechte main shaft-Lager auch an, ob das schön sämig läuft. Im Zweifel raus damit und gleich einen richtigen Seegerring verbauen, weil der originale circlip kommt aus der Hölle.
Wenn das schon offen ist, schau' auch nach den Nadelhülsen für den layshaft. Meistens sind die zwar gut, man sieht Verschleiß aber eigentlich ganz easy optisch, weil dann die Nadeln schräg stehen.

Die Lager bekommste eigentlich überall, nur richtig billig sind die leider nicht. Die Nadelhülsen sind heute von Koyo, die die alte Torrington-Butze irgendwann übernommen hatten, für das Schaftradlager und ggf. das Lager rechts würde ich RHP nehmen oder ggf. SKF, man kommt so schlecht ran.

Die kicker ratchet, wie sieht die aus? Wackelt das verschiebliche Teil arg auf der Bronzebuchse bzw. kann man es verschränken? Die Zähne sind noch schön oder verformt?

Good luck und Grüße

Ph.
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Öko
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Öko »

Wenn das mal nicht zu 100% die ZWEI baugleichen Nadellager wie beim Triumph 5 Gang Getrieberad sind, welche um die 25 Euro bei Norton Motors kosten...dann erneuere auch beide Welkendichtringe.
Hier von der T140 https://nortonmotors.de/de/shop-drawing ... afts-gears
T120 https://nortonmotors.de/de/shop-drawing ... iffe-made-
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Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

...tatsächlich, die Buchsen sind gerollt, beide , ist ja hightech :(
Als Ausgangslager ist ein gekapseltes eingebaut, das gefällt mir jetzt nicht so , da kein Getriebeöl drankommt.
Gut, ist ne Fettfüllung drin, aber vlt ist ein offenes Lager doch besser.

Die genannten Nadellager schau ich mir mal näher an und überhaupt alles Andere , wie Phil schrieb ( schrub ? ; ) ) natürlich auch.

Viele Grüße
Bernd
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Öko hat geschrieben: Samstag 24. August 2024, 20:11 Wenn das mal nicht zu 100% die ZWEI baugleichen Nadellager wie beim Triumph 5 Gang Getrieberad sind, welche um die 25 Euro bei Norton Motors kosten...dann erneuere auch beide Wellendichtringe...
Nope, die BSA-Lager sind anders, wenn ich mich recht erinnere haben die einen ID von 3/4", man kann sie aber über die Teilenummer beim BI-Händler erwerben, oder man sucht sie über die originale Torrington-Bezeichnungen B.1212-OH und 12121-OH. OH steht übrigens für oil hole, über das Getriebeöl in die Lager reinläuft, zumindest wenn die Hülsen beim Einbau richtig an den Zulaufbohrungen im Getriebedeckel bzw. Kurbelhaus ausgerichtet werden. Die Lager sind aber kaum mehr beide mit dem oil hole zu bekommen. Macht aber nichts, weil das Öl auch so rein läuft, der Getriebeölstand ist hoch genug.
Simmerringe gibt es bei dem A65-Getriebe nur am Schaftradlager-Ritzel und eben an der Buchse zum Primärtrieb hin.
Lokheizer hat geschrieben: Samstag 24. August 2024, 21:51... Als Ausgangslager ist ein gekapseltes eingebaut, das gefällt mir jetzt nicht so , da kein Getriebeöl drankommt.
Gut, ist ne Fettfüllung drin, aber vlt ist ein offenes Lager doch besser...
Klar ist da ein offenes Lager besser. Du kannst aber sowohl aus den RS-Lagern (Kunststoffabdeckung) als auch auch den ZZ-Lagern (Blechabdeckung) mit einem Schraubendreher offene Lager machen, indem Du die Scheiben raus hebelst. Das Fett auswaschen musste nicht, das löst sich im Öl und geht dann beim ersten Getriebeölwechsel raus.

Ich mach' das immer so mit den Lagern, weil die Abmessungen sind gleich, egal ob offen oder gekapselt. Ergo nehme ich, was ich kriegen kann. Das rechte Lager gibt es von SKF, das linke am Schaftrad ist schwieriger bis unmöglich zu bekommen im Industriebedarf.

Schöne Grüße

Ph.
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