Seite 3 von 3

Re: Zylinderkopfdichtung aus Kupfer undicht. Kopf wieder run

Verfasst: Dienstag 27. April 2021, 14:15
von Maulwurf
Ruetika hat geschrieben: Verstehe ich das richtig, dass zuerst noch etwas Öl kam, und nun ist alles dicht?
Moin Rüdiger - nein, dicht ist er, seit Dieter ihn zusammengebaut hat. Mit "kam nix mehr" meinte ich, dass beim Nachziehen der Schrauben der Schlüssel an allen sofort ausgelöst hat - bei der Kupferdichtung setzt sich da glaube ich nicht mehr wirklich was.

Bevor ich Dieter mit der Motorrevision beauftragt habe, hat meine auch stark geölt, am meisten an der legendären 3. Rippe. Ich hatte ja nix zu verlieren und habe dann mal auf einen Tipp hier aus dem Forum ein Flatterventil zwischen Kurbelgehäuseentlüftung und Öltank gebaut:

https://www.hollandnortonworks.eu/img.p ... 519763753=

So richtig trocken war sie danach auch nicht, aber das hatte schon deutliche Besserung gebracht. Das Problem ist ja neben einem eventuell gerissenen Stößeltunnel die recht ungünstigen Druckverhältnisse im Kurbelgehäuse, wenn die Kolben auf dem Rückweg sind.

Den Riss im Stößeltunnel hat Dieter dann bei meinem Motor auch diagnostiziert. Er hat mich auch schon darauf hingewiesen, dass es da irgendwann womöglich wieder raussüttern wird. Mal sehen. So lange was rauskommt, ist wenigstens noch was drin...:mrgreen:

Gruß,
Markus

Re: Zylinderkopfdichtung aus Kupfer undicht. Kopf wieder run

Verfasst: Dienstag 27. April 2021, 18:23
von michiel
Zitat

dass beim Nachziehen der Schrauben der Schlüssel an allen sofort ausgelöst hat

Man soll die Schrauben/Muttern zuerst lösen und dann wieder mit dem richtigen Drehmoment anziehen.
Das Losbrechmoment ist oft höher, als das Drehmoment welches man erreichen will.

Re: Zylinderkopfdichtung aus Kupfer undicht. Kopf wieder run

Verfasst: Mittwoch 28. April 2021, 06:48
von beaufort
michiel hat geschrieben: Man soll die Schrauben/Muttern zuerst lösen und dann wieder mit dem richtigen Drehmoment anziehen.
Das Losbrechmoment ist oft höher, als das Drehmoment welches man erreichen will.
Das Ganze nennt sich dann Nachziehen...?
Ich möchte nicht in Frage stellen, dass das Losbrechmoment höher ist, aber beim Nachziehen geht es doch darum auf den vorher erreichten Wert nach „Setzen“ der Dichtung wieder anzuziehen? Oder irre ich da? :-k
Gruß, Klaus

Re: Zylinderkopfdichtung aus Kupfer undicht. Kopf wieder run

Verfasst: Mittwoch 28. April 2021, 07:34
von T140-Oli
Moin Klaus, nein, du irrst nicht, aber entscheidend sind die Schritte beim "Nachziehen"

falsch: die bereits angezogene Verschraubung nochmal anziehen
richtig: die Verschraubung erst lösen und dann mit dem richtigen Drehmoment wieder festziehen

Grüße
Oli

Re: Zylinderkopfdichtung aus Kupfer undicht. Kopf wieder run

Verfasst: Mittwoch 28. April 2021, 07:36
von michiel
Nein, du irrst nicht. Aber die Schrauben sind vorher etwas zu lösen. Immer nur eine natürlich uns in der richtigen Reihenfolge.
Insofern ist "nachziehen" nicht die beste Formulierung. Das ändert aber nichts an der richtigen Vorgehensweise.

Re: Zylinderkopfdichtung aus Kupfer undicht. Kopf wieder run

Verfasst: Mittwoch 28. April 2021, 07:42
von beaufort
wieder was dazugelernt...
(Müsste ich ja eigentlich schon bei meiner Schlosserlehre gelernt haben... :pfeiffen: )
Danke, Gruß Klaus

Re: Zylinderkopfdichtung aus Kupfer undicht. Kopf wieder run

Verfasst: Mittwoch 28. April 2021, 07:54
von Maulwurf
Moin,

ja - so habe ich das auch gemacht. Hatte in diesem Fall allerdings vor dem Lösen der gut zugänglichen Schrauben (sind ja bei der Commando nicht so viele :mrgreen:) mal probiert, ob der Schlüssel auslöst. Ist natürlich eigentlich Blödsinn, wenn ich so darüber nachdenke - letztendlich merkt man's ja beim Ventile einstellen, ob sich noch irgendwas gesetzt hat.

Gruß,
Markus