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Re: Triumph T140
Verfasst: Donnerstag 30. August 2018, 10:58
von Ralph G.Wilhelm
ist denn die Hebelei samt Zylinder und rechteckigem Vorratsbehälter so original? und der Bremslichtschalter überhaupt integriert?
der von Volker beschriebene Bremslichtschalter, ich dachte immer der sei mit dem Ableben der T160 auch gestorben

, wird mit zunehmenden Alter fehleranfällig, die Leichtbaukunststoffteile werden brüchig und wenn der Hebel etwas "Luft" bekommt wird die Einstellung fast unmöglich. kann im Besten Fall zum Schmelzen der Sicherung führen (oder auch zum Schwelbrand)
aus Platzgründen hab ich den Schalter durch einen Reed-Kontakt mit Magnet im Hebel ersetzt.
Re: Triumph T140
Verfasst: Donnerstag 30. August 2018, 19:48
von Falke
Habe mir die rechte Lenkerarmatur mal richtig angeschaut und siehe da, Bohrungen für Schalterbefestigung und Durchgangbohrung für Schalterstössel vorhanden. Nur eben kein Schalter montiert.
Entschuldigung! Nächstes mal erst richtig nachsehen und dann euch bemühen!
Gruß
Franz Josef
Re: Triumph T140
Verfasst: Donnerstag 30. August 2018, 20:28
von Martin
Alles gut. Also: DAS ist nicht die originale Bremsarmatur. Aber bevor Du jetzt irgendwelche Panik bekommst, das ist NICHT schlecht.
Die originale Bremspumpe war eigentlich für den einen Sattel viel zu groß und hat mit wenig Hub gehörig gedrückt. Dosieren ist damit nicht vergleichbar zu "moderneren" Systemen gewesen. Wäre interesant herauszufinden, woher die stammt. Ist da noch irgendein Herstellersymbol? Seitlich? Unten?
Brembo hatte so was, aber Japaner auch.
Re: Triumph T140
Verfasst: Donnerstag 30. August 2018, 20:31
von Martin
holsteiner hat geschrieben:Wenn Du ein schönes Foto von einem Motorrad machen willst, solltest Du dafür in die Knie gehen. Auf Augenhöhe betrachtet wirkt jedes Motorrad schöner...
Schau mal die Spiegelung im Tank. Das ist ein echter Kniefall, wie man ihn vor der englischen Königin zeigt

Re: Triumph T140
Verfasst: Donnerstag 30. August 2018, 20:40
von Uli
Schaut schwer nach Brembo aus (Hebelachse).
Schalter (ob als Hohlschraube oder als mech. Schalter) bei Stein-Dinse ordern, Strippen drantüddeln und sich über brauchbare Bremsleistung freuen.
Alles gut.
Schau mal, ob irgendwo (evtl. auf der Unterseite) der Kolbendurchmesser eingestempelt ist.
Glückwunsch zur Kaufentscheidung; hübsche, ehrliche Maschine.
Sieht weder nach Bastelkiste noch nach Stehzeug aus, sondern nach einem Motorrad, das eben gefahren wurde.
Dass dabei (in diesem Fall durchaus sinnvolle) Änderungen gegenüber dem Originalzustand vorgenommen wurden, ist nicht unbedingt negativ.
Dein Leben hat eine Wendung zum Positiven genommen.
Auch wenn du das wahre Licht noch nicht gesehen hast, im Gegensatz zu Bos´n, der schon fleißig Norton-teile sammelt...
Save riding!
Uli
Re: Triumph T140
Verfasst: Donnerstag 30. August 2018, 21:28
von Falke
Ja ist ne Brembo Pumpe. Bremst auch wirklich gut!
Re: Triumph T140
Verfasst: Donnerstag 30. August 2018, 21:36
von Falke
Könnte die Pumpe von einer Harris sein? Die hatten doch Brembo Bremsteile.
Gruß
Franz Josef
Re: Triumph T140
Verfasst: Donnerstag 30. August 2018, 21:55
von Dietzen
Moin, müsste eine 13er Pumpe sein von Brembo, wie man ja lesen kann. Ich meine, dass die Harris eine runde Pumpe hatte, allerdings auch schon von Brembo. Die 13 er Pumpe macht, wie bereits von Martin erklärt, richtig Sinn. Original ist da eine so um die 16er Pumpe verbaut und die ist viel zu groß. Der Hebelweg ist bei der 13er zwar länger, wird aber durch die Stahlflexleitung im gewissen Maße kompensiert. Hast mit dem Mopped einen guten Griff gemacht. Alles was bei dir nicht original ist, habe ich nach und nach so umgebaut.
Re: Triumph T140
Verfasst: Donnerstag 30. August 2018, 22:37
von Volker Koch
Seh ich absolut genauso...
Aber an dem verbauten Handbremszylinder und der Restmimik würde ich absolut nichts ändern, außer die Bremsleitung vielleicht etwas zu fixieren ...
Re: Triumph T140
Verfasst: Donnerstag 30. August 2018, 22:41
von Falke
Habe was gefunden. Könnte eine Bremspumpe von einer KTM LC 4 sein. Dafür gibt es auch noch Bremslichtschalter.
Gruß
Franz Josef
Re: Triumph T140
Verfasst: Freitag 31. August 2018, 07:05
von Martin
Dietzen hat geschrieben:Original ist da eine so um die 16er Pumpe verbaut
15,88
und die ist viel zu groß.
Jau. Passt aber gut für Doppelscheibe. Die Lockheed Pumpe für Doppelscheibe hatte über 17mm und war ebenfalls viel zu groß. Sie konnten es damals noch nciht
@Falke: Die Bremspumpe der Harris ist das nicht. Die schwarzen mit eckigem Reservoir von Brembo findest Du viel bei den Italienern.
Ich hab an meiner Trident Brems- und Kupplungsarmatur in der Ausführung von Brembo, die ursprünglich an eine Duc gehören. 15er Kolben für Doppelscheibe.
In jedem Fall eine verbesserung zur Originalen!
Re: Triumph T140
Verfasst: Freitag 31. August 2018, 09:08
von Ralph G.Wilhelm
mit oder ohne Bremslichtschalter

Re: Triumph T140
Verfasst: Freitag 31. August 2018, 19:32
von Martin
Ralph G.Wilhelm hat geschrieben:mit oder ohne Bremslichtschalter

Mit.
Re: Triumph T140
Verfasst: Freitag 31. August 2018, 19:56
von Falke
Bei der Probefahrt, nach Reinigung des Vergaserfilters und der Schwimmerkammer, weiterhin stotternder Motorlauf und schlechte Gasannahme. Dann ein km vor zu Haus Zündaussetzer. Mit stehendem Motor auf den Hof gerollt.
Elektrik tot. Fehler schnell gefunden. Hauptsicherung durch. Neue Sicherung rein, Zündung an und patsch Funken an blank gescheuerten Kabel unter der Sitzbank. Also jetzt erst mal Kabel ersetzen und ordentlich verlegen. Dann Vergaser raus und kpl. Ultraschallreinigen. Bei der Gelegenheiten auch gleich den wirkungslosen Choke überprüfen. Wenn das erledigt ist schauen ich mal weiter und baue auch den Bremslichtschalter ein.
Gruß
Franz Josef
Re: Triumph T140
Verfasst: Freitag 31. August 2018, 20:14
von Volker Koch
Falke hat geschrieben:Bei der Probefahrt, nach Reinigung des Vergaserfilters und der Schwimmerkammer, weiterhin stotternder Motorlauf und schlechte Gasannahme. Dann ein km vor zu Haus Zündaussetzer. Mit stehendem Motor auf den Hof gerollt.
Elektrik tot. Fehler schnell gefunden. Hauptsicherung durch. Neue Sicherung rein, Zündung an und patsch Funken an blank gescheuerten Kabel unter der Sitzbank. Also jetzt erst mal Kabel ersetzen und ordentlich verlegen. Dann Vergaser raus und kpl. Ultraschallreinigen. Bei der Gelegenheiten auch gleich den wirkungslosen Choke überprüfen. Wenn das erledigt ist schauen ich mal weiter und baue auch den Bremslichtschalter ein.
Gruß
Franz Josef
Moin
Franz-Josef,
wenn die Zündaussetzer an der Elektrik lagen, was meine nächste Vermutung gewesen wäre, dann würde ich Dir ganz dringend empfehlen, den ja jetzt von Dir schon gefundenen Kabelzirkus zu reparieren und den Vergaser tunlichst in Ruhe zu lassen.
Fange Baustellen an, die es erforderlich machen und komme nicht auf die Idee, neue anzufangen, die nicht sein müssen.
Es gibt da so einen Spruch im Englischen, der heißt -> "never change a running system" und da ist was dran. Der Vergaser funktioniert ganz offensichtlich, der Schieber klemmt nicht, der Ansaugtrakt ist dicht und alles ist gut, also laß besser die Finger davon, denn das Material ist nicht nur kalendarisch alt, es ist es auch technisch und die Chancen, daß was beim Ab- und wieder Anschrauben kaputt geht, sind groß ... einer der Stehbolzen kommt mit raus ... ein Gewinde kriegt ´ne Macke ... der Vergaserkörper verzieht sich ...
Wenn Du unser Forum intensiv durchstudierst, dann stößt Du immer wieder auf riesengroße Problem, die der eine oder andere - komischerweise ist es ein männliches Problem - hatte, die genau so lapidar anfingen und mit Totalrestaurationen endeten ...
Laß den Vergaser in Ruhe und genieß Deinen Brenner, sowie das Kabel wieder heile ist.
Schönes Wochende
Volker