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Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Donnerstag 23. April 2015, 09:13
von Uli
Macken sind da schnell drin und heiß wird das Blech auch (Verzug).
Gibt zumindest eine Menge Nacharbeit, würde ich vermuten.
Aber einen Test an einem ollen Mofa-Koti wäre es wert; ich würde die Galvanik-Beschichtungen
aber nicht ganz runter zu schleifen versuchen, sondern nur gleichmäßig aufrauhen.
Und dann eine
gute Epoxy-Grundierung oder das Zeug, was man für Aluminium nimmt.
Das sollte dann eine dauerhafte Lackbasis geben.
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Donnerstag 23. April 2015, 10:14
von Tim
Martin hat geschrieben:Und die Entsoergung der Chromsuppe?
Je nachdem, welche Säure man nimmt, ist das Resultat hochgradig krebserregend. Glyckwunsch, nee, danke, ich hab das den Profi machen lassen.
Tim
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Donnerstag 23. April 2015, 10:16
von Martin
Tim hat geschrieben:Martin hat geschrieben:Und die Entsoergung der Chromsuppe?
Je nachdem, welche Säure man nimmt, ist das Resultat hochgradig krebserregend. Glyckwunsch, nee, danke, ich hab das den Profi machen lassen.
Tim
Ich hab als Schlosser in einer Galvanik gearbeitet... ixh weiß da was von
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Donnerstag 23. April 2015, 10:22
von chinakohl
Oooch Uli, Nacharbeit wird`s auf jeden Fall geben.
Beim vorderen Kotflügel wird`s nach dem einkürzen die hintere Bördelkante sein, welche ich neu umlegen muß.
Den hinteren Kotflügel kürze ich vorne an der Rahmenbefestigung am Öltank (OIF) ein, da muss ich dann die "Einschnürung" für die Bremsstrebe wieder einsetzen und ausserdem sind dann noch ein paar nun überflüssige Löcher zu verschließen/ schweißen.
Da mache ich mir um Wärmeverzug beim Chrom- abschleifen eigentlich nicht so große Gedanken.
Ich glaub`ich mach mal einen Schweißkurs bei der Volkshochschule - bissher hat ein Kumpel von mir immer die "feinen" Schweißarbeiten erledigt, bei mir ist das eher "backen und braten".
Mfg
Arvid
P.s: Ausserdem gibt`s hier in Mülheim immer noch die Fa. Galvanik Clauss - mmmmh, evtl. kenn` ich da jemanden (mal gucken, ob`s da noch "Vitamin B" gibt). Der Typ ist`n Brite - wenn ich dem sage, das die Teile von `ner Triumph sind, wecke ich evtl. seinen Patriotismus.

Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Donnerstag 23. April 2015, 10:27
von Tim
chinakohl hat geschrieben:P.s: Ausserdem gibt`s hier in Mülheim immer noch die Fa. Galvanik Clauss - ....
Baltes in Solingen, sehr zu empfehlen.
Tim
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Donnerstag 23. April 2015, 14:16
von Heyco
Phil hat geschrieben:
Na ja, Heiko. Ich hatte mal die zweifelhafte Erfahrung gemacht, dass Chrom ganz gut abgeht, wenn er mit Batteriesäure aka Schwefelsäure aka H2SO4 in Berührung kommt.

Da schaut dann auch der gelbliche Nickel raus hinterher. Die Oberfläche war aber echt noch glatt, IIRC.
Du hast wahrscheinlich Recht, Phil. Das Ergebnis meines zweiten Versuches sah heute Morgen genau so aus, Oberfläche gut, Nickel noch drauf

. Parallel dazu versuche ich auch den Chrom mechanisch zu entfernen. Dazu hatte ich ein Teststück intensiv mit einer Vliesfächerscheibe bearbeitet, Ergebnis war, daß sich der Lack mit dem Fingernagel wieder abkratzen läßt

. Wird dann wohl auch nur mit entsprechender Körnung funktionieren, was bei runden Teilen, in meinem Fall ein Krümmer, nicht ganz unproblematisch sein wird.
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Donnerstag 23. April 2015, 17:38
von chinakohl
@ Heyco
Was hast`n vor? Willste `n Krümmer lackieren?
Das wird wohl nicht funktionieren - ich hab`mal den Flowmaster 44 Schalldämpfer meines Jeep versucht zu lackieren (mit hitzebeständigem "Auspufflack").
Das hat - trotz "einbrennen" durch aufheizen mit einer Heißluftpistole und nach darauf folgender Montage mit anschließendem 30 minütigem Standlauf des Motors - auch nicht wirklich funktioniert.
Einzige Möglichkeit sowas schwarz zu bekommen wird wohl brünieren sein (aber frag`mich um Gottes Namen nicht, wie das geht - ich hab`da dunkel ein bestreichen mit Brünieröl und anschließendes "einbrennen" in Erinnerung) - das ist so `ne Geschichte, bei der sich "Schießprügel-Experten" (Waffen- Narren) besser auskennen.
MfG
Arvid
P.s: Letztendlich immer eine Lösung des Problems: Auspuffband - sieht "rough" aus (...."smooth" wollt ihr ja nicht ).
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Donnerstag 23. April 2015, 18:09
von Bohemund
Keramikbeschichten ? Gibt's in verschiedenen Farben auch für die Krümmer...
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Donnerstag 23. April 2015, 19:24
von Heyco
Der Auspuff soll mattschwarz werden, also auf keinen Fall auch nur etwas glänzen. Hab mal zwei Dosen
Mipatherm bestellt, in der Hoffnung das das auch Mattlack ist, kann dazu nämlich keine Angaben finden. Die Bewertungen auf Amazon sind jedenfalls ganz vielversprechend.
Muß eben nur noch sehen wie ich den Chrom/Nickel da runter kriege, als letzte Konsequenz bleibt dann noch Strahlen. Die Frage ist nur, mit welchem Strahlgut geht man da am besten bei?
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Donnerstag 23. April 2015, 20:27
von chinakohl
Tja, gute Frage.
Die "Strahlbuden", die ich kenne, strahlen zumeist mit Stahlschrot. Das ist in der "Stahlbranche" so üblich, um von Dickblechen oder Brennteilen den Walzzunder zu entfernen.
Galvanische Oberflächenveredelungen zu entfernen, ist eine ganz andere Sache.
Ein Kumpel hat mir dazu geraten, die in Frage kommenden Werkstücke min. 3 Tage in Essigreiniger der Marke "JA" (erhältlich bei EDEKA) einzulegen.
Ob`s funktioniert? ( ich hab`da so meine Zweifel).
Wahrscheinlich geht wohl nix an galvanischer oder "aufwendig mechanischer" Entfernung der veredelten Oberflächen vorbei ( muß dann jeder selbst entscheiden - entweder Geld in die Hand nehmen, oder sich von der Flex die Ohren taub-schreien lassen).
Heute hab`ich das "überflüssige Material" von den Kotflügeln entfernt, morgen fahr` ich zu meinem Ex- Arbeitgeber ( weil die so einen "geilen" Bandschleifbock haben) um die Rundungen anzupassen.
Hat jemand eine (praktikable ) Idee, um eine Sicke anzubringen ( oder diese umzulegen)? Oder muss ich da wirklich mit dem "Klopfstock" und dem Formeisen auf umständliche und altmodische Art dengeln, bis ich "schwarz" werde ( eine Sickenwalze habe ich leider nicht ).
MfG
Arvid
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Freitag 24. April 2015, 10:59
von Domi-650SS
chinakohl hat geschrieben:…( eine Sickenwalze habe ich leider nicht )
Der Klempner (Spengler bei uns) hat die.
Fritz
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Freitag 24. April 2015, 17:06
von chinakohl
Neues von der Chromfront:
Heute hab`ich versucht, den Chrom von den Schutzblechen zu entfernen. 1. Versuch = Strahlkabine - Ergebnis: Ausser das die Oberfläche matt wurde kein auch nur annähernd akzeptables Ergebnis.
2. Versuch = Chemisch (Säure oder Lauge, welche man zum beizen von VA verwendet) - Ergebnis: Siehe 1. Versuch.
Der britische Chrom scheint von der "guten Sorte" zu sein ( "made in England" scheint wohl nicht nur ein werbestrategischer Slogan zu sein).
Also nächste Woche ein 3. Versuch = galvanischer Fachbetrieb. Kostet dann zwar Geld, aber hilft ja nix - das Zeug muss `runter. Bevor ich noch weiteres Geld in wenig erfolgreiche Hausmacherrezepte verbrenne, scheint mir professionelle Hilfe der weitaus bessere Weg zu sein (wenn das nur "entchromt" werden soll, kann das ja eigentlich nicht die Welt kosten).
MfG
Arvid
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Freitag 24. April 2015, 17:33
von Martin
Kollege... Nur Chrom runter reicht nicht. Die leidige Erfahrung hatte ich auch machen müssen.
Der Nckel muss auch runter. Ansonsten: Wenn matt, dann rauher? Also Grundierung mal probieren.
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Samstag 25. April 2015, 19:40
von chinakohl
Neee, Martin,
nenn`mich bescheuert, aber ich habe keinen Bock auf Experimente. Ich werde die Bonnie jetzt einmal und endgültig vernünftig zusammenbauen und dann reicht`s.
Auf so Aktionen, das nach einem halben Jahr dann doch der Lack abplatzt, habe ich keinen Bock.
Warum sollte man eine Sache halbherzig machen, wenn`s auch "vernünftig" geht.
Montag werde ich mich bei einem galvanischen Fachbetrieb informieren (und gegebenenfalls direkt die in Frage kommenden Sachen zur Bearbeitung dort lassen) und mein hochgeschätztes Eheweib wird ihrerseits versuchen, ihr "Vitamin B" bei einem professionellen Lackierbetrieb (welcher für ihren Arbeitgeber tätig ist) geltend zu machen.
Lackieren könnte ich zwar selber, aber mir fehlt mittlerweile die "Räumlichkeit" dazu - und eine Lackierkabine in einer d.i.y. Mietlackiererei wird auch nicht billiger sein.
Wie bereits gesagt: Einmal "anfassen" - dann aber auch "richtig".
MfG
Arvid
Re: Doch schon aber endlich...
Verfasst: Samstag 25. April 2015, 22:05
von Martin
Scho recht Arvid.
Mit dem Lacken ist das auch so ne Sache. OK, ich hab Glück mit meinem Lackierer. Ein Profi mit Herz für mich...
Mein Knackpunkt beim Lacken ist, dass man unerhört in Material investieren muss, welches dann am Ende qualitativ schlechter ist als das vom Profi und Du Mehrverbrauch hast, wo er ins Regal greift und durch teures Zeug spart.
Aber das mit Grundierung auf rauhem Chrom meinte ich schon ernst.
Weil wenn Du noch richtig Aufwand betreiben musst, macht möchlicherweise eher ein Kauf roher neuer Bleche Sinn?