Zylinderkopf 2.

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urowü
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Zylinderkopf 2.

Beitrag von urowü »

Da gerade das Thema Zylinderkopf dran ist, mal ne schnelle Frage : Hat es schon mal jemand geschafft, eine Ventilfeder zu wechseln, ohne den Kopf runter zubauen? Ich hab den Motor nach der Runderneuerung gerade mal eingefahren und die Feder ( Auslass /innen) hatte wohl einen Materialfehler.
Hat sowas überhaupt Sinn, oder muss der Ventilsitz überprüft werden? Der Motor ist nach den Schaden noch kurz im Stand gelaufen.

Ein frohes neues Jahr wünscht euch DERMITDERAPPENFEDER
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Cyankalijo
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von Cyankalijo »

Hi!
Habe dafür schon mal Pressluftadapter für die Zündkerze gesehen. Harte Luft rein ; nur die Ventile müssen dicht sein sonst pfeift dir die Luft raus.
Gruß
DiDa
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bosn
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von bosn »

hm...
Demontage mag gehen.
Aber Montage ? Beim PKW liegt da wenigstens ´ne Nockenwelle-wo man ´n Hebel zum zusammendrücken... :-k
Überleg dir was gutes...
Bos´n

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Goldstar
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von Goldstar »

Hab ich mal bei meiner Goldstar gemacht, da ging es. Mußte aber alle Stehbolzen der Rockerbox ziehen um dies zu demontieren und hab mir ein spezielles Werkzeug gemacht. In der Zeit hat man aber auch demn Motor ausgebaut.....zumindest heute. Damals hab ich mich gescheut, da es ein untuched Bike war.
Wie das bei Triumph aussieht kann ich so nicht sagen.


Grüße Klaus
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jan
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von jan »

...was mich an Deiner Stelle auch entsetzlich nerven würde: Dass an einem "runderneuerten" Motor schon nach wenigen Kilometern eine Ventilfeder bricht. Da hätte ich keine Ruhe, bis ich nicht zumindest die wesentlichen Komponenten noch einmal kontrolliert hätte.

Wer hat denn "runderneuert"? - Du selbst? Ein professioneller (?) Instandsetzer?

Ich drücke die Daumen für einen glimpflichen Ausgang... Vom Grunde her sollte das schon gehen mit Druckluft übers Kerzenloch, aber in der Praxis sieht das oftmals erstaunlich anders aus. Die Frage ist halt, ob der Druck des Luftpolsters (dauerhaft) höher ist als die Kraft, die zum Zusammendrücken der Ventilfeder(n) aufgewendet werden muss. Und dann kommt noch die Frage nach dem geeigneten Montagewerkzeug und den erforderlichen Platzverhältnissen bei eingebautem Motor auf... Wie Klaus sagt: Wahrscheinlich hast Du schneller den Kopf abgebaut als umständlich und mit zweifelhafter Aussicht auf Erfolg die Druckluft-Lösung realisiert.

Cheers, Jan
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Phil
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von Phil »

jan hat geschrieben:... Die Frage ist halt, ob der Druck des Luftpolsters (dauerhaft) höher ist als die Kraft, die zum Zusammendrücken der Ventilfeder(n) aufgewendet werden muss...
Da hast Du einen Denkfehler drin, Jan. Die Kraft zum Drücken der Feder wird am Kopf abgetragen, das Luftpolster hält das Ventil nur oben, damit Du die Keile aus den Nuten bekommst bzw. diese wieder da rein. Einzig die Schwerkraft des Ventil und ein wenig Reibung des oberen Tellers muss die Luft halten. :pfeiffen:

Beste Grüße

Ph.
schnalzer
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von schnalzer »

An meinem Benz hab ich das mal mit diesem Spanner hier gemacht:
Bild
Den Druckluftadapter hatte ich zwar zur Hand, wenn aber der Kolben auf OT steht, geht das auch ohne. Zumindest beim M102.
Norton
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von Norton »

Die Frage ist halt auch, warum die Feder die Grätsche gemacht hat? War das wirklich ein Materialfehler? Wenn ja, wie gut ist dann der Rest von dem Federsatz?
Wenn nein, war es dann ein Einbau/Montagefehler. Falsches Vorspannmaß, Federn auf Block.....
Ich würde das mal ehr noch mal wieder zerlegen und der Sache auf den Grund gehen.

Gruß. Martin.
Jung sein ist keine Frage des Alters.
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urowü
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von urowü »

Die Sache hat sich schon erledigt. Hat mir gestern Abend keine Ruhe gelassen. Familie ist übers Wochenende beim Skifahren und da bin ich als überzeugter Antialpinist allein zuhause. Im Fernseh kam nichts - um 23Uhr angefangen und gegen 2Uhr lag der Patient zerlegt auf der Werkbank.
Die Feder hat einen glatten Bruch nach der 1. Windung, da ich den ganzen Satz relativ günstig auf dem Oltimermarkt gekauft hab, gibt mir das schon zudenken.Ich hol mir da lieber mal was Neues ( und schau diesmal nicht so auf den Preis).
Bei einem 6T Motor klappt so eine Aktion übrigens nicht in eingebautem Zustand. Auf den ersten Blick ist da viel Platz , aber um richtig was dran zumachen reichts dann doch nicht. Das Ventil hab ich auch nochmal neu eingeschliffen weil der Sitz mir nicht mehr gefallen hat.
Zeitlich hätte man sich, glaube ich, nicht viel gespart und sicherer ist es so auf alle Fälle.

Von der Nachtschicht grüßt UROWÜ
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Martin
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von Martin »

Gut gemacht!
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jan
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von jan »

Phil hat geschrieben:
jan hat geschrieben:... Die Frage ist halt, ob der Druck des Luftpolsters (dauerhaft) höher ist als die Kraft, die zum Zusammendrücken der Ventilfeder(n) aufgewendet werden muss...
Da hast Du einen Denkfehler drin, Jan. Die Kraft zum Drücken der Feder wird am Kopf abgetragen, das Luftpolster hält das Ventil nur oben, damit Du die Keile aus den Nuten bekommst bzw. diese wieder da rein. Einzig die Schwerkraft des Ventil und ein wenig Reibung des oberen Tellers muss die Luft halten. :pfeiffen:
Jo, so sieht´s aus, und eigentlich hatte ich das auch vor Augen. Das Problem ist halt oft, dass mit dem Zusammendrücken der Ventilfeder (bzw. dem Herunterdrücken des oberen Tellers) oft auch Ventil und Keile mit nach unten gehen, anstatt oben zu bleiben (Ventil) und beidseitig runterzufallen (Keile). :wink:

Cheers, Jan
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urowü
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von urowü »

Das eigentliche Problem ist erst mal an die Ventile rankommen.Die Rockerbox runter zubauen ohne rumzubiegen ist schon ne Geduldsarbeit. Die Stehbolzen müssen auf der einen Seite raus. Ich habs fast ne Stunde so probiert ,in der Zeit hat man den Motor auch ausgebaut. Da ich mit der Maschine schon 26 Jahre rumfahre, ist das nicht das erste Mal. Wenn man weis wie es geht ist man immer schneller als wenn man was ausprobiert. Neue Ideen müssen nicht unbedingt eine Verbesserung sein. Ausserdem sieht man bei so einer Aktion nicht wie das ganze von unten aussieht. Ich werde es jedenfalls nicht mehr machen.

Sie läuft übrigens wieder - Gruß UROWÜ
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jan
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von jan »

Na also, geht doch! :wink:

Cheers, Jan
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Öko
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Re: Zylinderkopf 2.

Beitrag von Öko »

Kumpel hatte sein 6T pre unit damals auf von Stehbolzen auf Schrauben umgebaut...auf nem 750er Morgozylinder.
Wenn der Bruch so glatt, also eindeutig Materialfehler und damit der Federsatz raus geschmissenes Geld gewesen ist.
Neben dem netten Support bekommt man noch hervorragende Teile beim Hauptlieferanten von Originalteilen oder von geprüften Nachbauteilen.
Qualität passend zum aufgeschlagenen Kurs ist mir persönlich wichtig.
30 Jahresparty der Fast Dog´s MF Meyenburg vom 7.-9. August 2026 30 jähriges Bestehen :laola:
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