da lob ich mir doch den kultigen Leerlaufanzeiger bei der Norton (... BTW könnte man sowas nicht am Umpf Getrieb dran bauen?)
und in der Tat, den Leerlauf beim 5-G Getriebe (Erfahrung mit meiner T150V) zu finden ist derweil etwas fummelig.
Allerdings wäre das mit grüner Kontrollampe immer noch genau so fummelig, insofern ...
Okay, das Problem kenne ich auch von anderen Motorrädern. Soweit ich das feststellen konnte, hatte das aber auch unter anderem mit der Kupplungseinstellung zu tun. In diesen Fällen hat die Kupplung nicht vollständig getrennt - es war somit immer noch etwas Durchtrieb vorhanden, mit der entsprechenden Last auf den Getrieberädern und somit liefen die Schaltklauen nicht frei in der Schaltkulisse.
Bedingt durch die Mechanik der Schaltung (der Schalthebel betätigt einen Ratschenmechanismuss, welcher die Schaltkulisse bewegt und diese ihrerseits die Schaltklauen mit den entsprechenden Zahnradpaaren auf der Getriebeeingangswelle und Abtriebswelle (Mainshaft und Countershaft) verschiebt).
Da jedes Teil ein gewisses mechanisches Spiel aufweist und der Betätigungsweg der Schaltung vergleichsweise "lang" ist, reicht ein wenig Durchtrieb um eine Schaltung bereits "hakelig" erscheinen zu lassen (mit den entsprechenden Auswirkungen).
Frag`mich jetzt bitte nicht, wie die Kupplung "korrekt" eingestellt wird - ich mach`das auch immer nach Gefühl. ausgehend von der Mittelstellung des Kupplungshebels an der Lenkerarmatur versuche ich den vollständigen Kraftschluss immer bei 1/4 und das vollständige Trennen bei 3/4 des Hebelweges hinzubekommen.
Bei vielen Moppeds ist das eine völlig bescheuerte Angelegenheit, weil die Lenkerarmatur durch einen kleinen Stift (welcher in eine entsprechende Bohrung im Lenker passt) gegen Verdrehen gesichert ist. Je nach Armlänge wird die Lenkerkröpfung in den Lenkerklemmungen entweder nach vorne oder nach hinten gedreht - und dann "passt" das mit der Fingerlänge nicht um die Kupplung beim einrücken ausreichend gefühlvoll dosieren zu können (und dann verstellt man die Kupplungseinstellung mit der entsprechenden Auswirkung an der Einstellschraube des Kupplungshebels).
Eine perfekte Lösung habe ich auch nicht wirklich, deswegen habe ich mir einen sensiblen Schaltfuss angeeignet (bisher hat das ausreichend gut funktioniert).
Und weil ich so ein "Sack" bin, der immer alles (für mich) überflüssige an einem Mopped abmontiert, hab` ich mich mittlerweile wahrscheinlich daran gewöhnt, ohne Leerlaufanzeige auszukommen (frei nach dem Motto von Otto Waalkes: Warum über einen ins Klo gefallenen Rasierer weinen - andere Männer haben noch nicht einmal einen Bart).
MfG
Arvid
P.s: Aber hey - es gibt fast nix, was "perfekt" ist (und das ist für mich der "Reiz" an alten Motorrädern - dazu gehört auch ein nicht vorhandener E - Starter gepaart mit einem manchmal zurückschlagenden Kickstarter, eine leichte Undichtigkeit an der Schaltwelle mit entsprechend korrespondierendem Ölfleck auf der Stiefelspitze des Schaltfusses und dergleichen mehr).
Wenn`s perfekt wäre, könnte so etwas ja jeder "Schnulli" fahren.
Ich fühl`mich wie ein Gallier ........ umgeben von Weißnix, Kannnix und Machtnix
hmmm Chinakohl, da kann ich nur sagen ....
und meine 76er T140 hat och keene Neutral-Leuchte... bei der Elektrik sowieso alles was funktioniert purer Luxus...
4 Zylinder... fürs Motorrad zu viel, fürs Auto zu wenig...
Tach,
Leerlaufanzeigeschalter gab´s erst ab den T140E-Modellen, also ab Auslieferungsjahr ´79.
Dazu gab´s einen kleinen verkabelten(logisch) Schalter am Getriebeinnendeckel, von dem gern schonmal eins der beiden Kabel abgefallen ist ...
Viel Spaß noch beim Basteln,
viele Grüße
Volker
(... BTW könnte man sowas nicht am Umpf Getrieb dran bauen?)
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