Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

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Mineiro
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von Mineiro »

dbiermann hat geschrieben:
IMG_0479.JPG
Wenn der Motor warm ist höre ich hin und wieder so ein klacken oder ticken währen der Fahrt. Ich glaube das Geräusch kommt aus der Rockerbox. Ist aber nicht immer da. Ist das normal oder muss ich da mal gucken?

Viele Grüße
Detlev
Hallo Detlev,

Du fährst ein Mopped mit zwei unten liegenden Nockenwellen. Die Kipphebel für die Ventile in der Rockerbox werden über Stößelstangen angetrieben. D.h. ein gewissen klackern und ticken aus den Rockerboxen ist absolut o.k. Wenn das zu laut wird/ist, dann solltest du mal die korrekte Einstellung des Ventilspiels und/oder prüfen ob nicht einzelne Stößelstangen defekt sind. Überprüfe erstmal das Ventispiel. Das geht am schnellsten. Die korrekten Werte findest Du im workshop manual oder die pre-Oif Spezialisten hier im Forum posten dir die Werte.

Grüße
André
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pug
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von pug »

Korrekte Werte für die Ventile sollten bei der 650er 0.05mm einlass und 0.1mm auslass sein.
Manche geben etwas mehr spiel...

Ob neue Schieber reichen ist die Frage - normalerweise sind die Gehäusewände genauso wie die Schieber geschrumpt.
Fahr erst einmal so und schicke sie dann im Winter in die Niederlande. Muss ich mit meinen auch machen. Zumindest der rechte hat massiges Spiel am Schieber.
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Towner
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von Towner »

Hi,

die Maschine muss ruckfrei, sauber und kräftig durchziehen. Zunächst muss sichergestellt sein, dass Zündung und Ventile richtig eingestellt sind und genügend Bordspannung anliegt. Über geringfügige mechanische Geräusche würde ich mir dann keine Gedanken machen. Ob die Schieber syncron sind, kann man nicht mit den Fingern prüfen. Ich mache das immer optisch, indem ich sie so einstelle, dass beide Schieber absolut gleichzeitig die Einlassöffnung oben freigeben. 0,2 mm Unterschied kann da schon spürbar sein. Das gleiche gilt auch unten beim Aufsetzen der Schieber auf die Standgasschrauben. Zusätzlich muss sichergestellt werden, dass die Ansaugstutzen dicht sind. Am besten mal die Flansche der Vergaser planen und anschließend mit Silikon (Dirko, o.ä.) montieren. Auch die Schwimmerkammern sollten plan sein. Die verziehen sich gerne an den Schraubenlöchern und werden dann undicht. Dann sollte man noch sicherstellen, dass die Einstellung der Schiebernadel und die Bedüsung dem Standard entspricht.

Gruß,
Ralf

Edit: Von neuen Schiebern würde ich dringend abraten. Auch das Ausbuchsen halte ich für nicht besonders sinnvoll, da die Vergaser garnicht so teuer sind.
dbiermann
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von dbiermann »

An alle erstmal vielen Dank für die Infos und Tipps.

Gerade hat das Strassenverkehrsamt angerufen. Meine Unterlagen sind bis auf die Vollabnahme beim Tüv soweit komplett und in Ordnung. Wenn ich also die Tüv-Abnahme bestehe steht der Ausstellung eines KFZ-Briefes und somit einer Zulassung nichts mehr im Wege. Das ist ja schon mal eine gute Nachricht.

Meine Schieber laufen synchron. Beide haben eben Spiel und das klackern kommt aus den Vergasern. Ich fahre jetzt erstmal so (morgen läuft mein Kurzkennzeichen eh ab) und warte, bis Martin mal nach dem Rechten sieht. Danach werde ich entscheiden, ob neue Vergaser oder lieber ab mit den alten Dingern zum Instandsetzen nach Holland. Ich denke beim Tüv kann ich so wie es ist auftauchen. Man hat mir die Untersuchungsstelle Tüv Erwitte-Anröchte empfohlen. Dort soll es angeblich einen kundigen Prüfer mit Sachverstand, Rückgrat und Verständnis für unsere Alteisen geben. Ich bin schon sehr gespannt auf den Ablauf der Untersuchung.

Viele Grüße
Detlev
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Towner
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von Towner »

Bei dem Instandsetzen der Vergaser ist es i.d.R ja nicht mit dem Ausbuchsen allein getan. Neue Düsen, Schiebernadel, Nadelventil, Dichtsatz sind dann auch angesagt. Wenn man dann die Kosten addiert, ist man nicht weit von neuen Vergasern entfernt. Nach dem Ausbuchsen ist das Gehäuse dünner und kann sich schneller verziehen. Hackelnde Schieber sind dann die Folge.
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Mineiro
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von Mineiro »

Towner hat geschrieben:Bei dem Instandsetzen der Vergaser ist es i.d.R ja nicht mit dem Ausbuchsen allein getan. Neue Düsen, Schiebernadel, Nadelventil, Dichtsatz sind dann auch angesagt. Wenn man dann die Kosten addiert, ist man nicht weit von neuen Vergasern entfernt. Nach dem Ausbuchsen ist das Gehäuse dünner und kann sich schneller verziehen. Hackelnde Schieber sind dann die Folge.

Yep ... das sehe ich auch so. Sollte man genau prüfen ob sich der Aufwand lohnt. Ich habe im April meine alten Concentrics rausgeschmissen und mir zwei neue AMAL Premium für 160,- Euro /Stück gegönnt. Seitdem :top: Leerlauf. Mopped hat keinerlei ruckeln mehr im Schiebebetrieb usw. Bin sehr zufrieden mit den Dingern wobei natürlich der Langzeittest abzuwarten bleibt.

Grüße
André
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Phil
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von Phil »

Mineiro hat geschrieben:
Towner hat geschrieben:Bei dem Instandsetzen der Vergaser ist es i.d.R ja nicht mit dem Ausbuchsen allein getan. Neue Düsen, Schiebernadel, Nadelventil, Dichtsatz sind dann auch angesagt. Wenn man dann die Kosten addiert, ist man nicht weit von neuen Vergasern entfernt. Nach dem Ausbuchsen ist das Gehäuse dünner und kann sich schneller verziehen. Hackelnde Schieber sind dann die Folge.

Yep ... das sehe ich auch so. Sollte man genau prüfen ob sich der Aufwand lohnt. Ich habe im April meine alten Concentrics rausgeschmissen und mir zwei neue AMAL Premium für 160,- Euro /Stück gegönnt. Seitdem :top: Leerlauf. Mopped hat keinerlei ruckeln mehr im Schiebebetrieb usw. Bin sehr zufrieden mit den Dingern wobei natürlich der Langzeittest abzuwarten bleibt.
Schnickschnack, Mädels...

IMHO lohnt das Buchsen bei Erik definitiv, ich hatte vor 8 oder 9 Jahren 35,- Mäuse je Stück fürs Buchsen bezahlt, plus ein paar Kröten für neue Nadeln nebst zugehöriger Düse. Warum denn Hauptdüsen tauschen? Seit wann verschleißen selbige denn?
Die Schwimmernadeln mit den Viton tips sind hart im Nehmen, tauschen muss man da eigentlich nichts mehr.

Aber jepp, die Premiums sind eine Alternative zum Buchsen, die 'normalen' Amals sind es IME eher nicht, da zu unpräzise gefertigt und nach wie vor Schieber und body aus dem selben Scheiß-Zink-Schlagmichtot gefertigt sind.

Jetzt warten wir mal den André'schen Langzeitversuch ab, was das Zeuch denn so taucht... :mrgreen:

Schöne Grüße

Ph.
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von pug »

Was ist an den Premium anders? Chromeschieber?

Buchsen kostete letztes Jahr wohl 55€/Stück. Nadel und Düse usw. kann man auch bei ihm dazukaufen. Immer noch billiger als 160€
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Towner
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von Towner »

pug hat geschrieben:Was ist an den Premium anders? Chromeschieber?

Buchsen kostete letztes Jahr wohl 55€/Stück. Nadel und Düse usw. kann man auch bei ihm dazukaufen. Immer noch billiger als 160€
Nadel, Düsen, Dichtsatz liegen so bei 40€. Vielleicht noch neue Schwimmer ? Der Standardvergaser kostet 140€. Natürlich hat man noch was gespart. Wenn man aber die alten dann noch bei Ebay für 20€ verkauft, ist die Differenz schon nicht mehr so groß.
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von Martin »

Man muss buchsen ja nicht ausschließlich lieben. Es gibt auch Nachteile (z.B. dass man den Schieber nicht durchtauschen kan wenn ein anderer Ausschnitt besser wäre)
Aber böse rechnen tut nicht not.
Wenn tatsächlich alles so Fratze ist, dass man alles neu benötigt, macht ein neuer Vergaser durchaus rechnerisch Sinn. Wenn, ja wenn man ordentliche Ware erhalten würde.
Wer schon mal neue Amals in Händen hatte bis vor gar nicht langer Zeit, der kann verstehen was Phil, bzw. ich sage.
Die schlugen doch noch schneller aus als man gucken konnte.
Mit einem ordentlich gebuchsten Vergaser fährst Du garantiert länger problemfreier.
Die einzigen Düsen die man tatsächlich mal wechseln sollte sind Nadeldüse und die Nadel. Der Dichtsatz kostet ne kleine Mark. Normalerweise kommst Du eben nicht auf die angegebenen 40 Euro.

UNd die "Premium" Amals. Das ist der größte Beschiss ever. Eine Frechheit sozusagen.
Also da schreiben die tatsächlich sinngemäß in der eigenen Werbung für ihr Produkt: Man könne den Vergaser kaufen. Oder gegen Mehrpreis in einer Qualität, wie er immer hätte sein sollen. Was kann ich als Kunde dafür, dass die Jahrelang keine Qualitätsehre am Leib hatten? (Und haben!) UNd jetzt soll ich EXTRA zahlen, weil sie zu blöde sind einfach nur noch ordentliche Qualität für das Geld zu liefern anstatt eine billigere und schlechtere Version weiter zu vertreiben?
Also MIR wäre so etwas peinlich Darf doch nicht wahr sein.
Also ist doch so wie beim Friseur, der beim Herrenschnitt für 25 Euro sagt, er schneidet Dir die Haare so ein bisschen ungleich, könne aber auch einen Premium Haarschnitt anbieten gegen Aufpreis, dann würde er sich auch richtig Mühe geben...

Leider fehlt es an Alternativen.

Übrigens. Wenn Vergaser verzogen sind liegt es an dem festziehen der Muttern. Sowohl bei Neuen, als auc bei gebuchsten.Da gibt es keinen Vorteil.
Die "hakeligen" Vergaser werden gebohrt oder ausgedreht und sind somit wieder exakt. Dazu wird die Buchse passend angefertigt und somit ein gleichmäßiges Laufspiel eingebracht.
Was tatsächlich nicht ganz ideal ist, dass die Schieber nicht alle mit dem gleichen Maß fertig sind.
Das liegt daran, dass nur so viel Material entnommen wird, um die Wandstärke tatsächlich so dick wie möglich zu belassen. Halte ich für nachvollziebar aber nicht unbedingt befriedigend. Die Schieber untereinander tauschen zu können wäre in meinen Augen besser.

Nadeldüse: 5,30 Pfund/6,80€
Nadel: 3,70 Pfund/4,70€
Dichtsatz: 3,60 Pfund/4,60€

Dazu Versand (der bei den gebuchsten natürlich auch anfällt)

Trotzdem halte ich 40 Euro gewagt gerechnet.
Mein letzter Preis bei Erik war 45 Euro. Ich meine der Dichtsatz war sogar schon inklusive.
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von bosn »

Tach Ihr Penner !
Back frommm Holiday....
könnt dem Gliwichi schon wieder...egal :twisted: :kotz:
Briefkopie hätt ich.
Vergaser ? sollte ich mich miit auskennen.
Wohnen ? tu ich nich weit von dir...

hau ´rein.
äh meld dich sonnnnst,nä? :mrgreen:

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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von Martin »

bos´n hat geschrieben: könnt dem Gliwichi schon wieder...egal :twisted: :kotz:
Was will mir der Sprach- und Formulierungsleghasteniker nun damit sagen... :-k
äh Rock´n Roll...500er Fahrer sind Pussies die sich zu schade sind Geld in Kult anzulegen.

Punkt ;-D \:D/
Wenn Du mal ein Erwachsenenmoped fahren möchtest... komm ruhig mal vorbei :twisted:
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von bosn »

wie..?
du hast es echt getan,und dir ´n heiß frisierten JAP´s gekauft..´ne Vincent..? ...´ne SS......

Glaub ich nich...du Sparfuchs.... :badgrin:

:bia:
Bos´n

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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von Martin »

bos´n hat geschrieben:w
du Sparfuchs....
DAS ist üble Nachrede.

Nebenbei: Ich bin gerade dabei, mein achtes britisches Motorrad zu erwerben.
BTW... Könnte sogar Dir passen das Teil :twisted: :twisted:
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Re: Zulassung Bonneville T120R Bj. 1969

Beitrag von bosn »

Tiiiiiiiiiiiiiiim!!
Du hast Ihm doch wohl nix von deiner Resterampe vertickt..(günstig natürlich).....armer Joe :-k ...

:lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

Übrigens : BSA ist die Beste der 3 Ölmarken.
Habbisch nu gelernt... :wink: ..bei ´de Hanni ! :wink:
Bos´n

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